AMG kreiert Black Series für Mercedes SLS

In 3,6 Sekunden auf 100 km/h

AMG kreiert Black Series für Mercedes SLS
Mercedes SLS AMG Black Series © AMG

Mercedes Haustuner AMG hat für den SLS eine Black Series-Version geschaffen. Der Supersportwagen kommt nun auf eine Leistung über 631 PS.

Black Series, das steht bei der Mercedes-Tochter AMG für extra-sportliche Fahrzeuge. Jetzt nimmt sich der Haustuner der schwarzen Magie in Form des ohnehin nicht gerade schwächlichen Supersportwagens SLS AMG vor. Aus dem Serientriebwerk mit 6,2-Liter-V8 und 420 kW/571 PS kitzeln die Ingenieure dank Drehzahlerhöhung auf 8000/min, geändertem Ventiltrieb, neuer Ansaugluftführung und verändertem Motormanagement stramme 464 kW/631 PS.

Mercedes SLS AMG Black Series mit gehemmtem Topspeed

Geschaltet wird noch schneller mittels eines nun tiefer montierten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes. Damit rennt der Flügeltürer in 3,6 Sekunden auf Tempo 100 (Serie 3,8 s). Die Höchstgeschwindigkeit liegt allerdings nur bei 315 km/h und damit 2 km/h niedriger als bei der Serienversion. Das liebt am mächtigen Flügelwerk, das zwar den Anpressdruck besonders in Kurven erhöht, den Topspeed aber hemmt. Für eine sichere Verzögerung sorgt eine Keramik-Bremsanlage, für den schnellen Kurvenritt unter anderem ein neu abgestimmtes Luftfahrwerk sowie ein Hinterachs-Sperrdifferenzial mit elektronischer Regelung.

Neben dem Leistungsplus setzen die Schwaben verstärkt auf Leichtbau. Unter anderem sind Motorhaube, Innenraum-Rückwand und Boden-Streben aus Karbon gefertigt, so dass der Flitzer insgesamt 145 Kilogramm im Vergleich zum Basismodelle abspeckt. Dadurch ergibt sich ein vorzügliches Leistungsgewicht von 2,45 kg/PS.

Die nach SLK 55 AMG von 2006, CLK 63 AMG (2007), SL 65 AMG (2008) und C 63 AMG (2011) nun fünfte Black-Series-Variante kommt im Juni 2013 auf den Markt. Preise stehen noch nicht fest, das Basismodell kostet aber schon 186.830 Euro. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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