AMG-Power für die Mercedes A-Klasse

AMG-Power für die Mercedes A-Klasse
Der Mercedes CLA 45 AMG (l.) und der A45 AMG. © Daimler

Für die Mercedes A-Klasse gibt es nun auch mehr Leistung. Dafür bietet AMG Ausbaustufen für den A45 und den CLA 45 an.

Beide Varianten sind entsprechend mit Allradantrieb unterwegs, der bei den Stuttgarten 4Matic heißt. Ende des Jahres treten sowohl die Limousine als auch das CLA genannte Coupé mit einem neu entwickelten Zweiliter-Vierzylinder an.

In der stärksten Version „S“ leistet das Triebwerk 421 PS, in der Standardvariante sind es 387 PS. Preise nennt der Hersteller noch nicht, sie dürften aber die bisherigen übersteigen. Der Vorgänger AMG A45 mit 381 PS kostete knapp 52.000 Euro, für das Coupé mit ebenfalls 381 PS wurden rund 57.000 Euro fällig.

Der Vierzylinder, der intern auf den Namen M 139 hört, kommt auf eine Literleistung von bis zu 211 PS. Das Triebwerk verfügt über eine zweistufige Benzineinspritzung, die in der ersten Stufe mit bis zu 200 bar Druck Kraftstoff in die Brennräume befördert. In der zweiten, zur Erreichung der hohen Leistung benötigten Stufe, kommt eine elektronisch gesteuerte Kraftstoffversorgung mittels Saugrohr-Kanaleinspritzung mit einem Druck von 6,7 bar hinzu. Außerdem sind ein verbessertes Kühlsystem sowie eine elektrische motordrehzahlunabhängige Wasserpumpe im Einsatz.

Als S-Version mit 40 PS mehr

In der Spitzenversion „S“ überbietet das neue Aggregat in der A-Klasse das bisherige Triebwerk um 40 PS. Das maximale Drehmoment beträgt bis zu 500 Nm bei 5000 bis 5250 Umdrehungen. Der Standardspurt gelingt in 3,9 (A 45) und 4,0 (CLA 45) Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 km/h. Den Verbrauch gibt Mercedes mit Werten zwischen 8,1 und 8,4 Litern an.

Leistungsplus und Drehmomentsteigerung fallen in der Basisvariante mit7 PS und 5 Nm auf nun 480 Nm bei 4750 bis 5000 Umdrehungen im Vergleich zum Vorgängeraggregat gering aus. Von 0 auf 100 km/h geht es in 4,0 beziehungsweise 4,1 Sekunden, die Topgeschwindigkeit ist bei 250 km/h abgeregelt. Mit dem optionalen AMG Driver‘s Package lässt sich das Spitzentempo auf maximal 270 km/h anheben. Der Normverbrauch liegt wie beim leistungsstärkeren S zwischen 8,1 und 8,4 Litern.

Achtgang-DSG im Einsatz

Innenraum des Mercedes 45 AMG. Foto: Daimler

Die Kraftübertragung erfolgt bei beiden Varianten über ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe, das auch einen manuellen Getriebemodus über Lenkradschaltpaddles ermöglicht. Der variable Allradantrieb verteilt die Kraft radselektiv über zwei elektronisch gesteuerte, im neuen Hinterachsgetriebe untergebrachte Lamellenkupplungen, die jeweils mit einer Antriebswelle der Hinterachse verbunden sind.

Optional stehen für die A-Klasse mit einer adaptiven Verstelldämpfung drei verschiedene Fahrwerkregelungen von komfortorientiert bis sportlich zur Wahl. Außerdem sorgen bis zu sechs Fahrprogramme für individuelles Fahrgefühl. Die Abgasanlage mit einer Abgasklappe für Soundmodulation steuert je nach Drehzahl und Last automatisch den passenden Klang bei.

Optisch sind auch die 45er-Versionen an den für AMG-typischen Insignien wie den markanten Kühlergrill mit zwölf vertikalen Lamellen, Kotflügelverbreiterungen, Schwellerverkleidungen, spezifische 18- oder 19-Zoll-Räder und runden Doppelendrohrblenden zur erkennen. Innen gibt es unter anderem Sportlenkrad, Sportsitze, rote oder gelbe Akzente auf Polster und Verkleidungen sowie das MBUX-Infotainmentsystem mit AMG spezifischen Anzeigen. (SP-X)

Vorheriger ArtikelBMW-Chef Krüger hört im April 2020 auf
Nächster ArtikelOpel Astra: Neue Motoren und Technik-Upgrade
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein