Mercedes erneut Vergleichssieger

ADAC-Werkstatt-Test

Unentdeckte Mängel, unverständliche Rechnungen, unerklärliche Wartungsbezeichnungen entdeckte der ADAC im Werkstatt-Test. Aber doch nicht bei allen.

Die Werkstätten von Mercedes haben im jüngsten ADAC-Test besonders gut abgeschnitten. Beim aktuellen Werkstatttest des ADAC schnitten die Reparaturbetriebe des Stuttgarter Herstellers mit «sehr gut» ab und konnten somit ihren Testsieg von vor zwei Jahren wiederholen. Im Test wurden Vertragswerkstätten der 15 wichtigsten Automarken in Deutschland, insgesamt 75 Betriebe, unter die Lupe genommen.

«Gewaltige» Unterschiede

Die Unterschiede sind laut ADAC «gewaltig»: 47 Betriebe (63 Prozent) wurden mit «sehr gut» oder «gut» benotet. 15 weitere Werkstätten arbeiteten «befriedigend». Der Rest, immerhin 13 Werkstätten, erreichten nur ein «ausreichend» oder mussten gar mit «mangelhaft» abgewertet werden. Nach Mercedes waren BMW und VW ganz oben dabei. Etwas enttäuschend das Ergebnis von Audi. Auf den letzten Plätzen fanden sich Fiat und Renault wieder.

Unverständliche Rechnungen

Die Hauptkritikpunkte bei den Werkstätten beziehen sich darauf, dass die präparierten Mängel entweder nicht gefunden oder, zwar entdeckt, aber nicht behoben wurden. Die beste Werkstatt mit 100 von 100 möglichen Punkten war die Mercedes-Benz-Niederlassung in München. Schlusslicht wurde ein Nissan-Händler mit 45 Punkten. Der Club rät, sich bei unverständlichen Rechungen, die Posten einzeln erklären zu lassen und fordert, die Auftragsannahme grundsätzlich am Fahrzeug, zusammen mit dem Kunden, durchzuführen. Nur so kommt es zu klaren Aufträgen. Werkstätten sollten ihre Stundensätze extra auf die Rechnung schreiben. So könne der Kunde vergleichen. (AG)

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