Mercedes beendet auch August mit einem Dämpfer

Mercedes beendet auch August mit einem Dämpfer
Die Reichweite des Mercedes EQC liegt laut NEFZ bei 450 Kilometer © Daimler

Mercedes hat im August einen Dämpfer beim Absatz hinnehmen müssen. Es ist bereits der dritte Monat in Folge, in dem es für die Schwaben nicht rund läuft.

Der Autobauer aus Stuttgart kann derzeit unter anderem wegen Modellwechseln und Auslieferungsstopps die Nachfrage nach seinen Fahrzeugen mit dem Stern nicht bedienen.

Im vergangenen Monat ging die Zahl der verkauften Autos der Stammmarke Mercedes-Benz im Vergleich zum Vorjahr erneut um 8,5 Prozent auf 155.918 zurück, wie Daimler am Montag in Stuttgart mitteilte.

Smart legt deutlich zu

Nur die Marke Smart konnte ihre Verkäufe um 9,8 Prozent auf 8470 Fahrzeuge steigern. Für das gesamte bisherige Jahr legte der gesamte Absatz beider Marken nur auf 1,6 Millionen Fahrzeuge zu – das Plus schrumpfte damit auf 0,9 Prozent.
Als Gründe für die schwachen Verkaufszahlen führte eine Sprecherin an, dass die neuen Modelle der A- und C-Klasse erst vor kurzem auf den Markt gekommen sind.

Einige Diesel-Fahrzeuge liefert Daimler derzeit nicht aus, weil die neuesten Software-Varianten noch nicht freigegeben sind. Außerdem dauere die Zertifizierung der Fahrzeuge in einigen internationalen Märkten länger als üblich – letztlich eine Folge des neuen Abgastestverfahrens WLTP. Man rechne aber damit, dass sich die Lage im vierten Quartal wieder normalisieren werde, so die Sprecherin.

In der Vorwoche hatte Mercedes in Stockholm sein erstes Elektroauto der neuen EQ-Familie vorgestellt, den EQC. „Wir werden mit dem EQC zusätzliche Akzente und Impulse auf dem Markt setzen“, sagte Vertriebschefin Britta Seeger. Davon wird die Marke indes erst ab dem kommenden Jahr profitieren können, denn der Mercedes EQC wird erst 2019 auf den Markt kommen. Einen Preis für den EQC hat Mercedes bisher auch noch nicht kommuniziert. (FM/dpa

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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