Nächste Mercedes A-Klasse auch als Elektroauto

Regulär beim Händler

Die nächste Generation der Mercedes A-Klasse wird serienmäßig auch als Elektroauto angeboten werden. Die Reichweite ist auf 200 Kilometer ausgelegt, bei der Ladezeit muss Geduld bewiesen werden.

Mercedes will die nächste Generation seiner A-Klasse ganz regulär auch als Elektroauto anbieten. Die batteriebetriebene Version des Kompaktmodells soll so selbstverständlich beim Händler stehen wie heute Benziner und Diesel. Das kündigte Daimler-Projektleiter Jürgen Schenk in Stuttgart an. Von der aktuellen A-Klasse gibt es nur eine Kleinserie mit Batterieantrieb für ausgewählte Kunden.

16 Stunden an der Steckdose

Als Antrieb setzt Daimler laut Schenk auf die Technik, die zurzeit in der aktuellen A-Klasse E-Cell erprobt wird. Ihr Elektromotor kommt auf maximal 70 kW/95 PS und beschleunigt in 5,5 Sekunden auf Tempo 60. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 150 km/h begrenzt. Gespeist wird der Antrieb aus zwei Lithium-Ionen-Blöcken im Wagenboden, die eine Kapazität von 36 Kilowattstunden (kW/h) haben. Damit soll eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern möglich sein. Die leeren Akkus sind nach rund 16 Stunden an der Steckdose wieder aufgeladen.

Im Testbetrieb hat sich die aktuelle A-Klasse als Elektroauto laut Daimler bislang bewährt. Dennoch werde die Neuauflage des Wagens nicht gleich zum erwarteten Serienstart 2012 als elektrifizierte Version angeboten, sagte Schenk. Sein Hauptaugenmerk lege Daimler zunächst auf den Elektro-Smart, der von 2012 an in einer fünfstelligen Jahresauflage produziert werden soll. Bisher hatte der Hersteller nur eine Testflotte von insgesamt 1500 Fahrzeugen bis Ende 2011 avisiert. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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