Mazda kombiniert Benziner mit Dieseltechnologie

Strategie «Nachhaltiges Zoom-Zoom 2030»

Mazda kombiniert Benziner mit Dieseltechnologie
Mazda stellt sich für die mobile Zukunft auf © Mazda

Mazda rüstet für die Zukunft. Im Rahmen der Präsentation „Zoom-Zoom 2030“ stellten die Japaner die neue Motorengeneration vor, deren Verbrenner den Verbrauch und die Emissionen weiter senken.

Im Rahmen der Präsentation des „Nachhaltigen Zoom-Zoom 30“-Zukunfts-Konzepts kündigt Mazda für 2019 die Serieneinführung einer neuen Motorentechnologie an. Die „Skyactiv-X“-Triebwerke sollen weltweit die ersten Benzinmotoren mit Kompressionszündung sein, die in Serienautos untergebracht werden.

Die Funktionsweise der Otto-Motoren ähnelt stark jener von Dieselmotoren: Ein homogen-mageres Kraftstoff-Luft-Gemisch entzündet sich bei einer Kompression im Brennraum spontan selbst. Das ganze wird außerdem mit einem Kompressor kombiniert und soll so einerseits besonders effektiv und andererseits besonders kraftvoll sein.

Bis zu 30 Prozent weniger Kraftstoff

Bei Verbrauch und Drehmoment gibt Mazda eine Verbesserung um bis zu 30 Prozent gegenüber der aktuellen Skyactiv-Motorengeneration an. Bei der Menge des benötigten Kraftstoffes soll der neue Benziner sogar die aktuellen Diesel-Triebwerke der Japaner schlagen.

Bisher verhinderten zwei Probleme die serielle Fertigung von Benzinmotoren mit Kompressionszündung: Der Betriebsbereich, in dem die Zündung möglich ist, war zu klein und der Übergang zwischen Kompressions- und Fremdzündung nicht fließend genug. Diese Hürden überwindet Mazda mit der sogenannten „SPCCI“-Technologie. Übersetzt steht die Abkürzung für „Zündungsgesteuerte Kompressionszündung“. Hierbei wird die Kompressionszündung von einem durch eine Zündkerze erzeugten zusätzlichen Druckanstieg im Brennraum kontrolliert eingeleitet. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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