Fragen an den Autopapst im Juni 2015

Fragen an den Autopapst im Juni 2015
Autopapst Andreas Kessler © AG

Probleme mit dem Auto? Der Motor springt nicht an? Sie wissen nicht mehr weiter? Kein Problem! Autopapst Andreas Kessler hilft Ihnen weiter. Heute geht es um einen Seat Arosa.

Frage von Kim Girts:

Guten Tag, ich habe ein Problem mit einem Seat Arosa 1,4l 16v, 101 PS. Habe auf der Autobahn etwas Gas gegeben, auf einmal ist das Auto ausgegangen. Habe bei der Sicherung nachgeschaut. Eine von der Motorsteuerung war durch, die ich ersetzt habe, aber eine 15a statt 5. Nach fünf Kilometern ging erst die ABS-, dann die Airbagleuchte und kurz darauf das Licht der Handbremse an und das Auto wieder aus. Habe wieder nach den Sicherungen geschaut, da war alles gut und das Auto ging wieder an. Nach fünf Minuten Weiterfahrt sind die Lichter wieder angegangen und ich von der Autobahn runter. Das Auto bremst nicht mal richtig und die Batterie schien leer zu sein. Nach Überbrückung lief das Auto wieder fünf Minuten, bis die Leuchten wieder angingen. Was kann das sein? Bitte um Hilfe, vielen Dank, bin auf das Auto angewiesen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hey Kim, die Schilderung des Problems deutet für mich auf ein Problem des Ladestromkreises hin. Wahrscheinlich liefert die Lichtmaschine nicht mehr genug Energie, um die Bordspannung stabil zu halten. Die Spannungsversorgung erfolgt deshalb immer mehr über die Batterie, bis diese zu schwach ist. Die Batterie scheint aber noch ganz fit zu sein, sonst wäre schon viel früher alles tot gewesen. Lasse mal die Ladespannung prüfen. Wenn die unter 13 Volt liegt, wird das nichts mit einem zuverlässigen Motorlauf. In diesem Fall muss entweder der Regler, die Lichtmaschine, die Verkabelung oder alles auf einmal erneuert werden. Und noch eins: Die Sicherung sollte wieder die Größe haben, die der Hersteller vorgesehen hat! Wenn sie zu groß ist, brennt beim nächsten Spannungsstoß nicht die Sicherung durch, sondern das Steuergerät.....

Frage von Tina S.:

Ich fahre einen Kia FB, Baujahr 1998 Automatik. Während des Fahrens knallt der Auspuff, bzw. Fehlzündungen sind zu hören und das Gas nimmt er dann nicht mehr richtig an, stottert beim Gas geben. Endschalldämpfer oder KAT evtl. kaputt? Mittelschalldämpfer ist gemacht worden. Vielen Dank. Freundlichst Tina

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Liebe Tina, bei solchen Beschreibungen bringen Ferndiagnosen nichts (zu viele denkbare Ursachen!). Da ich aber gerade ähnliche Symptome an meinem Auto hatte, die durch neue Kerzen kuriert werden konnten, zum Schluss die Frage: Wie alt sind die Zündkerzen in Deinem Auto? Das fragt sich Der Autopapst

Frage von Walter Fritzke:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich fahre einen VW Golf Sportsvan, Baujahr 2015. Aus dem Armaturenbrett auf der Beifahrerseite nerven mich klingelnde und pfeifende Geräusche. Was könnte die Ursache dafür sein? Mit freundlichen Gruß W. Fritzke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Fritzke, das sind wahrscheinlich Elemente der Lüftungssteuerung, die nicht richtig funktionieren. Da das Auto aber faktisch neu ist, freut sich der VW-Vertragshändler sicher sehr über die anstehenden Demontagearbeiten im Armaturenbrett-Bereich. Zögern Sie nicht, jede Garantie läuft irgendwann einmal ab.....

Frage von Petra:

Hallo, mein Alfa Romeo 156 Twin Spark 2.0, 155 PS, wird sehr schnell warm und ab 90 km/h geht er während der Fahrt aus und muss sich dann erst abkühlen, um wieder zu starten, sonst läuft er prima. Davor alles ohne Probleme, aber nur höchsten 15 Minuten lang. Dann schauen, dass wir irgendwo halten können, weil er aus ist. Mit freundlichem Gruß.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Petra, was heißt denn „sehr schnell warm"? Fängt das Kühlwasser an zu kochen? Ist genügend Kühlwasser im System? Läuft der Kühlerventilator? Fragen über Fragen.... Grundsätzlich sind Überhitzungserscheinungen immer brandgefährlich für den Motor, dabei aber auch von durchschnittlichen Autowerkstätten leicht zu diagnostizieren / beheben. Die schlimmste Defektvariante ist eine defekte Zylinderkopfdichtung bzw. ein gerissener Zylinderkopf. Die billigste zu wenig Kühlwasser....

Frage von Kövenc Necdet:

Hallo Andreas, gestern Nacht während des Fahrens mit meinem Renault Megane Scenic 1,9 dCi, von Juli 1999, 324.000 Kilometer, ist mein fünfter Gang in den Leerlauf gesprungen mit einem Geräusch, als würde ein Elektromotor laufen. Es ist zum ersten Mal passiert, nach 15 Kilometern dann noch einmal. Ich bin daraufhin im vierten Gang gefahren, da gab es keine Probleme.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Kövenc, nothing is forever! Irgendwann (speziell, wenn man sich nie um das Getriebeöl gekümmert hat!) ist so ein Getriebelager eben „durch". Das dürfte in Deinem Fall jetzt so weit sein, was aber nach 324.000 km auch normal ist. Entweder Du suchst ein gebrauchtes Getriebe für den Scenic (da stehen die Chancen gar nicht schlecht....) oder Du suchst ein ähnliches, gleich altes Auto mit geringerer Laufleistung. Letzteres dürfte unter dem Strich günstiger werden als der Getriebewechsel, zumal das „alte" Auto demnächst vielleicht an anderer Stelle erneut ausfällt. Gute Fahrt wünscht A. Keßler

Frage von Wolfgang Kallweit:

Ich fahre einen VW Golf 5 TDI, 105 PS, 180.000 km, Baujahr 2004. Gestern bin ich an einem Wald- und Wiesenweg hängen geblieben und musste mühsam rückwärts fahren. Dabei qualmte es aus dem Motorraum und es stinkt heute noch. Ansonsten merke ich beim Fahren nichts. Es waren 20 Meter Rückwärtsfahren und ab und zu bin ich hängen geblieben. Hat der Qualm einen Schaden ausgelöst????

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Wolfgang, das dürfte eine überlastete Kupplung gewesen sein, die einen Teil ihrer Reibbelagscheibe in Rauch und Gestank verwandelt hat. Wenn das Auto jetzt wieder normal fährt und die Gänge ohne Geräusche gewechselt werden können, war es das! Die Kupplung hält jetzt ein paar 1000 km weniger lange bis zum Wechsel, aber das ist (zunächst) noch zu verschmerzen, oder? Es grüßt sehr herzlich Der Autopapst

Frage von Klaus Langhammer:

Ich besitze einen Audi A2, Baujahr 2003, Laufleistung 150.000 km, Benziner. Seit geraumer Zeit leuchtet das Symbol "Motorblock" im Display gelb auf und geht nicht wieder aus. Dies ist nur manchmal. Dann fahre ich wieder monatelang ohne Probleme. Beim Auslesen in der Werkstatt stellt man nur immer zurück mit der Erklärung, "das ist weiter nichts. Das Zurückstellen kostet jedoch immer zehn Euro. Herr Keßler, haben Sie eventuell eine Erklärung für dieses Problem? Für eine Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar, bin nämlich ansonsten mit dem Auto sehr zufrieden. Herzlichen Dank im Voraus Klaus Langhammer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Klaus, die aufleuchtende Motorkontrolle besagt immer, dass ein Fehler im Fehlerspeicher hinterlegt ist. Wenn man den nur löscht, ohne die Ursache des Aufleuchtens zu beheben, wird man das Problem nie los. Vor dem Löschen also immer den Fehlercode ablesen, den Code einem Bauteildefekt zuordnen, das Bauteil reparieren und erst dann eine Rechnung schreiben. So sollte eine seriöse Werkstatt arbeiten! Es grüßt Der Autopapst

Frage von Jürgen:

Hallo, ich habe einen Mercedes W123 230CE, Automatik, Bj. 1980. Dort war die Wasserpumpe undicht und ich habe sie in der Werkstatt hier im Ort austauschen lassen. Vier Tage danach ist mir auf der Landstraße bei Tempo 80 das Lüfterrad, die Scheibe vom Keilriemen und der Riemen selbst abgeflogen. Das Lüfterrad hat dabei den Kühler zerlegt. Ich habe bei der Besichtigung der Teile festgestellt, dass die Schraube, die durch das Lüfterrad und die Antriebsscheibe des Keilriemens in die Wasserpumpe geht und alles zusammenhält, abgeschert ist. Man konnte sehen, dass es eine alte gebrauchte und keine neue Schraube war. Ich also in die Werkstatt und die Reklamation angemeldet und den Chef aufgefordert, es wieder zu reparieren. Jetzt sagt er, dass das Magnetventil für den Lüfter schuld wäre und der Lüfter deshalb immer gelaufen ist und die Schraube dieses nicht ausgehalten hat und dadurch abgeschert ist. Somit müsse ich die Kosten selber tragen. Ich bin der Meinung, es kann nicht daran liegen, sondern daran, dass er keine neue Schraube genommen hat wie es in jedem Werkstatthandbuch geschrieben steht. Zusätzlich bin ich der Meinung, die Schraube wurde zu fest angezogen und ist deshalb abgeschert. Was kann ich jetzt tun? Gruß Jürgen

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Jürgen, die Argumentation des Werkstattmannes verfängt nicht! Wenn Du mit dem Mercedes mit Anhänger einen Pass hinauf fährst, läuft der Lüfter auch ständig mit, ohne das Schrauben abreißen! Ich würde den Fall der zuständigen Schiedsstelle der Kfz-Innung vorstellen und einen Schiedsspruch erwirken. Voraussetzung dafür ist allerdings die Mitgliedschaft der Werkstatt in der Kfz-Innung. In der Regel ist das der Fall, dann muss sich der Meister dem Schiedsspruch beugen. Grundsätzlich betrachte ich das als Gewährleistungsfall, der aber wahrscheinlich nur mit Hilfe eines Gutachters und eines Anwalts durchzusetzen sein wird. Ohne einen neutralen Fachmann (Innungsschlichter oder Gutachter) wird der Werkstattmann nicht von seinem Standpunkt abweichen.

Frage von Gafo:

Welche Sicherungsnummer ist für die Heizungsgebläse zuständig?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Beim BMW E30 ist das die Nummer 20. Ich hoffe, ich habe das richtige Auto erraten.....

Frage von Sascha Holtermann:

Hallo Autopapst! Ich habe seit Oktober 2014 einen VW Polo 6n2, BJ 2001, 44 kW/60PS und mit 220.000 km. Nun zu meinem Problem: wenn ich voll einlenke und losfahre, macht es: knack, knack, kack, knack und sobald ich in den Kreisverkehr fahre, mit gedrückter Kupplung, ist gar nichts. Genauso wie, wenn ich ohne zu Beschleunigen fahre, dann kommt ab und zu ein komisches Geräusch, als wenn jemand gegen den Unterboden schlägt, bzw. klopft. Das Seltsame ist, in den letzten vier Monaten war das Geräusch ca. zwei Mal da. Und jetzt ist es wieder da, wird immer schlimmer und geht auch nicht wieder weg. Zudem kommt noch, dass ich beim Fahren ein Ruckeln im Lenkrad habe, wenn ich etwa 100 km/h fahre. Ich habe auch schon vier neue Reifen, inkl. Auswuchten, Spur und Sturz ist, laut Werkstatt, in Ordnung. Ich bin mit meinem Wissen am Ende. Sie sind meine letzte Hoffnung. LG Sascha

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sascha, besorge Dir zwei neue Antriebswellen, baue sie ein und alles ist wieder schön! Nach 220.000 km darf auch ein Polo mal ein paar Neuteile bekommen. Cheers! A.K.

Frage von Steffen:

Hallo, ich habe einen Riss in Ladeluftrohr meines Seat Cordoba Vario 1,9 TDI, Baujahr 2000 mit 110 PS. Womit wann ich diesen Kunststoff kleben?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Steffen, besorge Dir einen entsprechend großen Schrumpfschlauch mit großem Schrumpfvermögen und schrumpfe den mit einem Heißluftfön über das Rohr! Das ist dann wieder so gut wie neu (jedenfalls dicht!). Viel Spaß wünscht der Autopapst.

Frage von Ralf Schaak:

Hallo Herr Kessler, mein VW Golf II, Baujahr 1991, Benziner, 70 PS, ca. 110.000 km, macht sich "selbstständig". Im Stand dreht der Motor hoch und fällt dann wieder auf Standdrehzahl und das permanent. Während der Fahrt ruckelt er, so als ob die Drehzahl hier auch schwanken will. Das Phänomen trat plötzlich auf und ein Bekannter hat bereits die Schläuche auf Dichtigkeit geprüft, ohne Befund. Haben Sie eine Idee? MfG R. Schaak

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Ralf, das ist leider der PN-Motor mit dem 2EE-Vergaser, mit dem VW irrsinnigerweise versuchte, trotz Vergaser einen geregelten Katalysator zu integrieren. Diese Vergaser kann heute kein Mensch mehr reparieren (es sei denn, man findet noch den sprichwörtlichen „alten Meister“....). Den einzigen Tipp, den ich habe, ist der Kauf des guten alten „So wird’s gemacht“ für den Golf 2 mit dem EA827-Motor. Darin ist die nach meiner Meinung beste Fehlersuche für den 2EE-Vergaser, die man sich dann erst zu Gemüte führt und dann dem Vergasermonster zu Leibe rückt. Ob es dann noch Ersatzteile dafür gibt, steht auf einem anderen Blatt! Viel Erfolg wünscht Der Autopapst

Frage von Manuel Bernhard:

Guten Tag. Mein Opel Astra F-CC, 1,4, Bj. 93, leidet unter Kühlwasserverlust. Das Kühlwasser hat einen leichten Benzingeruch. Beim Starten und teilweise während der Fahrt ist ein laut gluckerndes Geräusch zu hören. Wasserpumpe, Kühler und Thermostat wurden schon gewechselt. Könnte es am Wärmetauscher liegen oder muss ich mich auf eine defekte ZKD vorbereiten. Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Antwort.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Manuel, das Gluckern deutet entweder auf einen gerissenen Kopf oder eine durchgeblasene Kopfdichtung. Da zu einer genaueren Diagnose der Zylinderkopf demontiert werden muss, könnte der bessere Fall „nur“ eine neue Kopfdichtung bedeuten, der schlechtere hingegen einen neuen / anderen Zylinderkopf (und eine neue Kopfdichtung!). Die Reparaturkosten übersteigen jedenfalls den Wert des Autos, ein anderer Astra ist ganz sicher für weniger Geld zu bekommen!

Frage von Riedler:

Beim Kaltstart meines Suzuki Swift, Type MZ/ A11S, 67,5 kW, Baujahr 2009, 85.200 km, Benziner, ist ein hochfrequentes Surren hörbar. Ölkontrollleuchte leuchtet dann nach einigen km auf, obwohl Ölstand normal. Nach Abstellen des Motors und erneutem Starten leuchtet die Kontrollleuchte nicht mehr. Auto steht seit zwei Wochen in der Fachwerkstätte. Was wurde bisher gemacht: Beide Keilriemen aus - und eingebaut. Laufräder und Keilriemen geprüft. Öldruck kontrolliert. Öldruck Anfangs stark schwankend - mittlerweile nach Anwendung eines Motorsystemreinigers wieder in Ordnung. Kaltstartgeräusch jedoch immer noch. Wir würden uns sehr über eine rasche Rückmeldung freuen. Wissen nicht mehr, wie es weitergeht. Vielen Dank im Voraus

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Riedler, das hört sich nach einem Problem mit der Ölpumpe an! Die Ölkontroll-Leuchte ist übrigens nicht für den Ölstand, sondern für den Öldruck zuständig! Wenn sie aufleuchtet, ist keineswegs zu wenig Öl im Motor, sondern das vorhandene Öl wird nicht oder mit zu geringem Druck an die Schmierstellen gepumpt. Dieser Umstand sorgt in der Regel für einen schnellen Exitus des Motors! Das Geräusch könnte demzufolge von einem fressenden Lager, verursacht durch Mangelschmierung, stammen. Das ist natürlich ein Worst-Case-Szenario, welches aber denkbar ist! Vielleicht ist es auch nur ein klemmendes Anlasserritzel, wodurch der Anlasserfreilauf laut surrend auf sich aufmerksam macht. Die Kosten für eine genaue Fehlerdiagnose (Motor-/-teildemontage) dürften schnell den Zeitwert des Autos erreichen. Man spricht hier auch von einem wirtschaftlichen Totalschaden..... Ich an Ihrer Stelle würde einfach weiter fahren. Vielleicht wird das Problem irgendwann klarer. Die Kosten bleiben jedenfalls gleich.....

Frage von Ingo L.:

Bei meinem Mazda 323 F 1,6, Bj. 2003, 72 kW/98 PS, 88.000 km, Benziner, ist der Ölmessstab abgebrochen. Kann man das Führungsröhrchen für den Ölmessstab herausdrehen, um an den Messstab zu gelangen? Haben Sie eine Antwort für mich? Mit freundlichem Gruß Ingo L.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Ingo, das Führungsrohr ist in der Regel nur eingefügt bzw. -geklebt. Man bekommt es durch sanfte Gewalt herausgedreht / -gezogen und muss es anschließend mit Loctite wieder einkleben. Alternativ kann man aber auch die Ölwanne abschrauben und den Peilstabrest einfach nach unten herausziehen. Viel Spaß bei der Operation wünscht Der Autopapst

Frage von Josef Eggert:

Hallo, ich fahre einen Audi A4 1,8 von 1998. Das Auto fährt sehr gut, hat erst 133.000 km, stinkt aber nach Benzin, wenn der Motor heiß ist und ich im Stau oder an der Ampel stehe. Benzinverlust ist keiner erkennbar. Danke für die Antwort

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Eggert, die Ursache für den Benzingeruch dürfte (wie bei allen alten Autos irgendwann....) in undichten Kraftstoffleitungen zu suchen sein. Welche das genau ist, ist aus der Ferne nicht zu sagen; erneuern Sie am besten alle, weil sonst nach zwei Tagen die gerade nicht erneuerte undicht wird und die Sucherei von vorne beginnt! Und die Suche müssen leider immer Sie bezahlen.....

Frage von Klaus Krueger:

Hallo Autopapst! Ich habe einen Hyundai Santa Fe, Bj.02, 107 kW, 112.000 Km gelaufen (kein Allrad). Meine Frage lautet: Wie klemme ich die Zusatzscheinwerfer, die sich im Frontbügel befinden, an. Vielen Dank K.K.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Um was für Scheinwerfer handelt es sich denn? Fernscheinwerfer dürfen nur zusammen mit dem Fernlicht leuchten; hier würde ich über ein normales Kfz-Relais Strom aus dem Sicherungskasten zu den Scheinwerfern leiten. Das Relais sollte dann über die Fernlichtleitung angesteuert werden (Fernlichtleitung = Steuerstromleitung!). Wenn die Scheinwerfer Nebelscheinwerfer sind, dürfen sie nur zusammen mit dem Stand- und/oder dem Abblendlicht leuchten. Geschaltet werden Nebelscheinwerfer mit einem extra Schalter (mit Kontroll-Leuchte!), dessen Stromversorgung auch über ein Relais erfolgt. Der Steuerstrom kommt hier aus der Fernlichtleitung. Wenn das Fernlicht leuchtet, müssen die Nebelscheinwerfer ausgehen! Ideal für dieses Vorhaben ist ein Schaltplan, der nach einer freundlichen Frage beim Hyundai-Händler zu bekommen sein dürfte....

Frage von Tanja Geißler:

Hallo lieber Autopapst, ich fahre einen Opel Corsa B, Bj. 98, Benziner, 55 PS. Ich habe leider keine AU bekommen, da die CO2 Werte zu hoch waren. Das Auto hat bis jetzt eine Laufleistung von knapp 170.000 km. Ich fahre viel Autobahn zu meiner Arbeitsstelle. Also, ich denke. zu kann der KAT nicht sein. Der gute Mann vom TÜV meinte mein Luftmassenmesser sei defekt, in der Werkstatt meinte man, es könnte auch der KAT sein. Was könnte es eher sein? Mit freundlichen Grüßen, Tanja Geißler

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Liebe Tanja, ich tippe eher auf den KAT! Wahrscheinlich ist der durch die Autobahnblaserei leer und reinigt das Abgas nicht mehr so, wie der Gesetzgeber es gerne hätte. Wenn der LMM defekt wäre, würdest Du wahrscheinlich Leerlauf- oder Leistungsprobleme haben. Versuche, einen Universal-KAT zu bekommen, der in der Werkstatt eingeschweißt werden muss. Der ist oft billiger als ein Originalteil. Viele Grüße vom Autopapst.

Frage von Florian:

Beim Betätigen der Bremse quietscht das Bremspedal meines Ford Fiesta, Baujahr 1998, sehr laut. Wobei kein Nachlassen der Bremswirkung besteht. Welche Ursache kann hier vorliegen? Befürchte zudem, dass der TÜV-Prüfer bei der anstehenden HU, vom Quietschen sehr irritiert sein wird. Was kann die Ursache für das Quietschen sein? Für Ihre Mühe danke ich im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Florian Hofe

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hey Florian, da dürfte sich in der Lagerung des Pedalbocks Korrosion breit gemacht haben. Das wäre eigentlich kein Problem und leicht durch etwas Schmieröl lösbar, wenn man doch bloß leichter an die Stelle heran käme.... Eigentlich müsste der ganze Pedalbock ausgebaut werden, um die Lagerung demontieren, reinigen und schmieren zu können. Manchmal helfen ein paar ordentliche Spritzer Kriechöl in die richtige Richtung, um das Quietschen wenigstens vorübergehend zu beseitigen. Unter dem Strich wirst Du aber um ein „Limbo-Dancer- Training nicht herum kommen, um den Pedalbock ausbauen zu können.... Cheers! A.K.

Frage von Franz-Josef Hegemann:

Hallo Herr Kessler, habe einen Hyundai Terracan (Diesel, 2002, 115.000 km). In der Aufwärmphase blubbert der Motor wie ein Schiffsdiesel. Im kalten sowie im warmen Zustand läuft der Motor normal. Nur dazwischen (ca. 40 - 80 Grad Celsius) läuft der Motor sehr unrund. Durch leichtes Gas geben ist er wieder ruhig. Herzliche Grüße F.-J. Hegemann

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Franz-Josef, ich tippe nach Ihrer Schilderung auf einen Riss im Auspuffkrümmer, der sich mit zunehmender Erwärmung schließt und schließlich still ist. Suchen Sie mal danach! Wenn sich diese Vermutung bestätigt, können Sie den Krümmer entweder schweißen lassen (es gibt dafür Spezialisten!) oder gegen ein Neuteil ersetzen. Was billiger ist, kann ich von hier aus leider nicht sagen..... Viele Grüße vom Autopapst

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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