Fragen an den Autopapst im April 2008

Ihr Automobil läuft nicht wie gewünscht? «Autopapst» Andreas Kessler findet in der Autogazette Lösungen für die Probleme. Ihre Fragen vom April 2008.

Joachim Sauer fragt:

Sehr geehrter Herr Keßler! Kürzlich sendeten Sie einen Beitrag im Rahmen der Autozeit, wobei es um den Typ Golf 4 ging. Dabei kam zum Ausdruck, dass dieses Fahrzeug von Anfang an, also aus den «Kinderschuhen» mit einem speziellen Mangel behaftet war, dessen Behebung bis heute Probleme macht, aber laut Ihrer Aussage behebbar ist. Leider kann ich dazu nicht mehr sagen, da meine Frau die Sendung gesehen hatte, aber erst am Ende dieses Beitrags eingeschaltet und daher nur noch wenig mitbekommen hat. Sie fährt einen solchen Wagen und hat immer wieder rätselhafte Aussetzer im Fahrverhalten bzw. in der Leistung. Ich wäre für eine Erläuterung dazu im Namen meiner Frau sehr dankbar. Für Ihre Mühe und Hilfe im Voraus vielen Dank! Mit freundlichen Grüssen, Joachim Sauer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Sauer, für eine einigermaßen treffsichere Analyse brauche ich etwas mehr Details zu Ihrem Auto. Die Motorisierung ist wichtig, und das genaue Baujahr (in der Anfangsphase hat VW dauernd «modellgepflegt»...). Häufige Probleme beim Golf 4 sind defekte Luftmassenmesser und Zwei-Massen-Schwungräder. Außerdem hat der 1,6-Liter-Motor gerne mal Software-Schluckauf, der mit Updates behandelt wird.

Rubin fragt:

Meine Tochter hat einen Peugeot 309, Baujahr 1992. Sie hat vor zwei Jahren die Scheibenbremsen vorn machen lassen, ein Jahr war alles gut und nun nach einem Jahr fingen die Bremsen an zu quietschen bei trockener Witterung so laut, dass das richtig unangenehm ist, auf die Bremse zu drücken. Ich hätte gern mal gewusst was man dagegen machen kann um Abhilfe zuschaffen. PS: Macht weiter so mit der Rubrik hier, sie ist eine Bereicherung für das ganze Internet und immer interessant.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Bremsbeläge sind wahrscheinlich völlig verdreckt und sitzen in den Führungen der Bremssättel fest. Abhilfe schafft ein Ausbau der Bremsbeläge (sie müssen dabei nicht unbedingt erneuert werden...), eine gründliche Reinigung der Bremsbelagschächte und anschließender Wiedereinbau der Beläge, die vorher mit Brake-Lube oder Kupferpaste behandelt werden sollten (bitte nur auf die Belagträgerplatte schmieren, nie auf den eigentlichen Bremsbelag!!). Danach sollte wieder Ruhe herrschen...

Peter Brauner fragt:

Liebe Redaktion, vielleicht könnt Ihr mir einen Tipp geben. Ich fahre einen Peugeot 307, er ist knapp drei Jahre alt und hat einen Kilometerstand von 26.800 km. Es handelt sich um einen Schaltwagen, Benziner, 1,4 Liter, 88 PS. Seit kurzer Zeit tritt häufig -aber nicht immer- während des Anfahrens beim Kuppeln ein Vibrieren (Ruckeln) durch das Schalten in den ersten und zweiten Gang auf. Weder beim Hochschalten in die Gänge 3 bis 5 noch beim Rückwärtsfahren tritt dieses Phänomen auf. Auffällig ist, die Häufung nach längerer Stadtfahrt. (Man könnte meinen, ein Anfänger findet den Schleifpunkt nicht.) Auch längere Unterberechungen der Störung und normales Fahren sind möglich.
(Ich habe noch Garantie, deshalb bin ich von einer Fachwerkstatt abhängig. Ich habe zum 05.05.08 einen Termin. Man ist dort der Meinung es sei die Kupplung und diese müsse ggf. ausgetauscht werden. Diese falle aber, weil es sich um ein Verschleißteil handele nicht unter die Garantieleistung. Ich bezweifele ein wenig, dass es sich hierbei um eine verschlissene Kupplung handelt. Weil ich kein Fachmann auf diesem Gebiet bin, fehlen mir die Kenntnisse.) Falls der Autopapst Zeit für ein paar Tipps in die richtige Richtung haben sollte, würde ich mich riesig. Vielen Dank zunächst für das Lesen meiner Zeilen! Viel Grüße, Peter Brauner


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Peter, das hört sich verdammt nach einem Problem mit dem Zweimassenschwungrad an! Es gibt m.W. fast keinen 307er, der das nicht irgendwann mal bekommen hat. Die Werkstatt will zweifellos abwiegeln und Dir Deinen Garantieanspruch «klein reden». Also: Fahre zu einem Gutachter (TÜV, DEKRA,Frei...) und äußere die Vermutung, daß Dein Zweimassenschwungrad defekt ist. Der Gutachter muss das beurteilen können und ein entsprechendes Gutachten schreiben. Dann gehst Du wieder zu Peugeot, liest denen das Gutachten vor, tippst auf Deine Garantie und lässt Dir das Zweimassenschwungrad (und die Kupplung! Die alte wird nämlich nicht mit einem neuen Schwungrad wieder eingebaut....) erneuern. Vielleicht ist es aber wirklich nur die Kupplung.... Dann hast Du Pech (weil Du selber zahlen musst...), weil das Zweimassenschwungrad erst nach der Garantier kaputt geht....

Jürgen Keil fragt:

Guten Morgen, ich bin erst vor kurzem auf diese Seite gestoßen und habe mit großem Interesse und Leidenschaft am Autofahren alle Beiträge von A - Z in einem Zug gelesen. Unterhaltsam und voller Tipps, mein Kompliment! Meine konkrete Frage: Ich fahre einen Peugeot 207cc 110 HDI FAP, jetzt etwa ein Jahr alt mit 25.000 km. Bin sehr zufrieden damit, wünsche mir aber manchmal etwas mehr Dampf.
Deshalb liebäugle ich mit Motortuning. Warnungen von ADAC und auch Ihre Skepsis halten mich noch ab. Auf der anderen Seite habe ich mit Interesse in einem Beitrag von Ihnen (NISSAN betreffend) so etwas wie Empfehlung für SKN-Tuning herausgelesen. Noch ein Hinweis: Für mich wäre der Leistungszuwachs nicht für Endgeschwindigkeit auf der BAB oder zum ständigen schnellen Antritt an der Ampel gefragt, sondern (zugegeben recht selten) einfach zum sichereren, weil schneller beendeten Überholen. Soll ich oder soll ich nicht, grübelt seit langem Jürgen aus Freiburg Mit freundlichen Grüßen und in Erwartung weiterer aufschlussreicher Hinweise


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Solange der Peugeot noch Garantie / Gewährleistung hat, verbietet sich m.E. das «Chippen» von selbst! Danach ist es ggf. sinnvoll, allerdings müssen Sie eins immer im Hinterkopf haben: Chiptuning erhöht durch eine Vergrößerung der eingespritzten Kraftstoffmenge Leistung und Drehmoment (also relativ unintelligent) und damit auch die Belastung auf die Lager und (vor allem) den Antrieb. Die Zahl der Getriebeschäden bei «gechippten» Turbodieseln füllt ganze Foren, auf Kulanz des Herstellers ist dann bei jüngeren Autos auch nicht zu hoffen. Andererseits muss man die Mehrleistung ja wirklich nicht ständig abrufen (was nach einiger Zeit der Gewöhnung aber sehr schwer fallen dürfte...). Sie müssen die Entscheidung also selbst treffen; ich rate Ihnen hier nicht dazu!
































Frage von mustafa sen:

Hallo Herr Kessler, ich fahre BMW 318i e30 Baujahr 89. Hatte Benzin im Motoröl, habe vor 1000 Kilometer Öl, Ölfilter, Zündkerzen gewechselt und stelle fest, dass wieder Benzin im Öl ist...? Vielen Dank im Voraus. Mustafa

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Mustafa, check´ mal das Kaltstartventil. Wenn das nicht unmittelbar nach dem Kaltstart abschaltet, pumpt es Dir die ganze Ölwanne mit Sprit voll. Das ist aber leider nur eine Möglichkeit! Es könnte auch am Warmlaufregler liegen, oder am Zusatzluftschieber. Am besten, Du lässt das Ganze mal bei einem Bosch-Dienst durchmessen. Die finden das Problem am schnellsten....Andreas Kessler.

Frage von Regina:

Hallo, hier eine dringende Anfrage von mir. Meine Schwester hat in ihrem Auto eine Klimaanlage, die sie aber nicht verwendet, da sie ständig defekt ist. Trotzdem hat sie mir heute einen abgeschmolzenen Klumpen (sieht aus wie verbranntes Gummi von den Schläuchen) gezeigt, der in den Vorderraum des Beifahrersitzes gefallen ist. Wenn man unter das Armaturenbrett des Beifahrersitzes schaut, sieht man einen verschmurgelten Kabelsalat und sie sagt auch das beim Fahren komische zischende Geräusche zu hören sind. Wir sind alleinstehende Frauen und wissen nicht ob das gefährlich werden kann? Geschweige denn, woran das liegen könnte. Denn die Klimaanlage ist nicht eingeschaltet. Vielleicht könnten Sie uns eine kurze Antwort geben, das wäre sehr lieb. Vielen Dank. Regina Umbach

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Regina, da ich noch keine Hausbesuche machen kann, bleibt nur eine ganz wage Vermutung: Wahrscheinlich ist der Kabelbaum zur Magnetkupplung durch Kurzschluss völlig verschmort und Ihre Schwester ist haarscharf an einem Kabelbrand vorbei geschrammt. Lassen Sie das Ganze mal von einem Profi betrachten. Wenn Ihre Schwester den Wagen Teilkaskoversichert hat, könnte das ein Versicherungsfall und damit nicht ganz so teuer werden. Bitte zögern Sie nicht mit dem Werkstattbesuch, ein Kabelbrand ist schnell auf den Rest des Autos übergesprungen....Viele Grüße.

Frage von Thomas:

Guten Tag Herr Kessler. Ich habe einen Opel Omega 2.0 16V, Baujahr 1998 als Zweitwagen. Diese Kiste bereitet mir momentan Kopfzerbrechen. Seit letzter Woche stelle ich fest, dass der Kühlwasserbehälter in relativ kurzer Zeit leer ist. Das Wasser tropft unten heraus. Ich stellte den Wagen auf einen Lift und konnte sehen, dass das Wasser aus dem Schlauch für die Kondenswasserableitung der Klimaanlage tropft. Was stimmt hier nicht? Wenn ich den Deckel des Kühlwasserbehälters öffne, läuft das Wasser regelrecht aus dem Schlauch heraus. Ich fürchte, dass das eine teure Sache werden könnte. Vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort. Freundlicher Grüsse. Thomas Roth

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Thomas, das ist ein Opel-Klassiker! Das unten in hellen Strömen herauslaufende Wasser strömt durch eine undichte Wasserpumpe ins Freie. Das ist bei Opel-Fahrzeugen traditionell schon immer so gewesen. Alles andere würde mich verunsichern. Lassen Sie eine neue Wasserpumpe einbauen, dann ist alles wieder gut. Das aus der Kondenswasserableitung tropfende Wasser ist Kondensat aus der Klimaanlage und hat mit dem Kühlwasser nichts zu tun. Woher wissen Sie eigentlich von der Kondenswasserableitung, ohne von der Wasserpumpe gehört zu haben? Merkwürdige Dinge gibt es.....Ihr Autopapst.

Frage von Toprak:

Hallo, ich fahre einen Ford Mondeo TD, 90 PS. Wie kann man mal selber einen Zahnriemen erneuern? Wie den oberen Totpunkt einstellen, Dieselpumpe, Kurbelwelle, Nockenwelle usw. Danke.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Toprak, um Missverständnisse zu vermeiden, rate ich Ihnen zum Kauf eines der üblichen Reparaturbücher. Die gibt es für den Mondeo problemlos in jedem Kaufhaus. Die vielen Bilder und Tabellen speziell zum Zahnriemenwechsel helfen Ihnen viel besser weiter als ich mit meinen dürren Worten...Andreas Kessler.

Frage von Andreas Langer:

Ich besitze einen BMW 528iA Bj. 03.1998. Bei diesem fallen kurz nach Fahrtantritt ABS und ASC aus bzw. die Warnleuchten blinken im Tacho auf. Dies wiederholt sich manchmal während der Fahrt einige Male. ABS und ASC sind dann tatsächlich außer Betrieb (ausprobiert!). Woran kann es liegen, was kann ich tun?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Leider ist dieses Problem bei den e 39 Modellen sehr häufig. Meistens gehen die ABS-Fühler (auch Raddrehzahlsensoren genannt) kaputt. Ein Auslesen des Fehlerspeichers gibt über die genaue Lage des defekten Sensors Auskunft. Wenn Du keine Aussetzer am Tacho hast, dann ist es in der Regel einer der vorderen Sensoren. Die Kosten für den Einbau bei BMW (und lass es bei denen machen) liegen inklusive. Sensor bei etwa 120,- Euro. Die schlimmere Möglichkeit ist ein defektes ABS/ESP-Steuergerät. Wenn nämlich einer der hinteren Sensoren defekt ist, kann die Induktionsspannung dort zu hoch werden und das Steuergerät killen. Sehr teuerer Spaß?!Viel Glück.

Frage von Carsten Tobis:

Guten Tag, zu meinem Anliegen: Ich kaufte mir Zusatzscheinwerfer im Handel inklusive Kabel und Relais. Das Relais baute ich im Motorraum unter einer Abdeckung ein, um es vor Witterungseinflüssen zu schützen. Die mitgelieferten Kabel sollten für den Außenbereich geeignet sein. Zumindest gehe ich bei mitgelieferten Kabeln davon aus. Leider passierte es mehrfach, dass die Kabelschuhe zu rosten anfingen und so kein Kontakt mehr vorhanden war. Um das zu verhindern, dichtete ich die Anschlüsse zusätzlich ab und lötete die Anschlüsse. Leider ist es immer noch so, dass die Anschlüsse rosten. Wenn eine Werkstatt die Kabel verbindet, dann benutzen sie dabei keinen Witterungsschutz oder ähnliches und trotzdem hält es. Werden andere Kabel verwendet oder was habe ich verkehrt gemacht? Ich halte mich genau an die mitgelieferten Schaltpläne und langsam bin ich ratlos. Danke für die Antwort im Voraus. Carsten Tobis

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Carsten, es ist leider, wie Du beschreibst! Die Anbausätze aus dem Autosupermarkt sind zwar preiswert, aber nicht unbedingt hochwertig. Es gibt zwei Möglichkeiten der Abhilfe: Man kauft zusätzlich Markensteckverbinder und spezielle Kfz-Kabel, dann passiert lange Zeit nichts. Oder man kauft ein Kit von Hella oder Bosch, die bieten in allen Belangen Qualität. Davon abgesehen, hast Du auch bei Billigprodukten 2 Jahre nach dem Kauf Gewährleistung. Frag´ doch mal den Verkäufer, was er zu der Rosterei sagt...Andreas Kessler.

Frage von Robby Kasprick:

Hallo, gibt es für den neuen Skoda Superb die Möglichkeit der Umrüstung auf Autogas? Danke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Grundsätzlich lässt sich jeder Benzinmotor auf den Betrieb mit Autogas umrüsten (Ausnahme: Direkteinspritzer!). Bei ganz neuen Autos tangiert der Umbau allerdings die Gewährleistung, also die Garantie des Herstellers. Entweder lässt man also den Umbau von einem Skoda-Händler durchführen oder von einem Umrüster, der eine Ersatzgarantie (die Probleme mit der Neuwagengarantie abfedert) anbietet. Andreas Kessler

Frage von Detlef & Kumpel Martin:

Hi Andreas, hätte da zu meiner E-Klasse, 124 TE eine Frage. Ich habe mir einen 124 TE aus 06.93 gekauft, welcher mit Euro2 ab Werk eingestuft ist. Ein Freund hat das gleiche Auto aus 11.93, bei beiden Autos sind Motor, Getriebe, Abgasanlage und Kat völlig identisch. Der 124er meines Freundes ist mit der Euro2 ab Werk eingestuft. Bei einer Nachfrage in einer Daimlerwerkstatt wurde mir gesagt, ich müsste einen Kaltlaufregler nachrüsten. Soll das so richtig sein, bei identischer Technik? Ich weiß, dass die Euro2 Einstufung vorgenommen wurde. Gibt es da nicht eine Möglichkeit von Mercedes eine Freigabe zu bekommen? Viele Grüße, danke und unbedingt weiter so. Detlef & Kumpel Martin

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn Daimler Dich nicht mit entsprechenden Unterlagen versorgen kann / will, bleibt Dir wirklich nichts übrig, als einen Kaltlaufregler einzubauen! Wir sind in Deutschland, und wenn die Schlüsselnummern nicht so sind, wie die Behörde es will, gibt es kein Wenn und Aber. Der Unterschied der beiden genannten 124er ist das Modelljahr: Deiner ist noch 1993, der Deines Kumpels gehört schon zum Modelljahr 1994. Und 1994 gab es eben schon die bessere Einstufung. Mercedes ist das schnurzegal, was mit dem «alten Schrott» passiert! Zumal der alte Schrott viel besser ist als der Neue. Andreas Kessler.

Frage von Christian:

Hallo! Habe hier folgendes Problem mit meinem Passat Variant, 1,8 mit 66 kW, Baujahr 1994. Folgendes: Das Auto springt, wenn es kalt ist, relativ gut an. Aber sobald es warm ist, muss ich bestimmt 15 Minuten drehen Gaswechsel vornehmen etc., damit er dann anspringt. Aber Benzin bekommt es eingespritzt und auch wenn man es direkt füttert mit z.B. Startpilot wird es nicht besser. Was kann dass sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das hört sich sehr nach einem defekten Motortemperaturfühler an. Der gauckelt dem Rechner wahrscheinlich ständig klirrende Kälte vor, weshalb das Benzin/Luftgemisch ständig viel zu fett ist. Der Wechsel ist Minutensache und nicht teuer. Alles klar? Viele Grüße.

Frage von Anna:

Hallo, ich fahre einen VW Golf III, Baujahr 93. In letzter Zeit gibt er brummende, röhrende Geräusche von sich, die manchmal total laut sind, manchmal fast weg. Zweimal ist er auch nicht angesprungen. An was könnte das liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ganz typisch sind beim Golf 3 gerissene Ansaugflansche zwischen dem Saugrohr und der Einspritzung. Oft ist das Ding fast völlig durch, man könnte die Einspritzung fast ohne Werkzeug aus dem Auto nehmen...Andreas Kessler.

Frage von Helmut Meyer :

Hallo, ich fahre einen Chrysler Voyager GS 2,5TD. Bei dem steigt die Temperatur - auch unter geringer Last 3.000 Umdrehungen, 150 km/h - trotz ausreichender Kühlflüssigkeit erheblich, sinkt irgendwann wieder, um erneut zu steigen . Was ist zu tun, wenn der Sommer kommt? Wird das teuer?Vorab bereits, danke. Helmut Meyer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es könnte teuer werden, wenn der Zylinderkopf einen Riss hat, oder nicht ganz so teuer, die Zylinderkopfdichtung durch ist. Vielleicht reicht aber auch zunächst ein neues Kühlwasserthermostat. Das würde ich als erstes wechseln, sollte man doch immer mit dem Billigsten anfangen. Oder Sie entlüften das System und füllen neues Kühlmittel nach...Andreas Kessler.

Frage von Thomas Retterath :

Kann ich den Trockner der Klimaanlage selber wechseln? Das heißt, an die drei Schlauchanschlüsse eine Schlauchquetschklemme setzen, Trockner raus, neuen rein und fertig? Grüße Thomas R.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo, Herr Retterath! Grundsätzlich geht das so, wie Sie es beschrieben haben. Aber leider würde dabei aber das ganze Kältemittel entweichen und Sie müssten doch zum Spezialisten. Darum können Sie den Trockner auch gleich dort wechseln lassen...Viele Grüße. Andreas Kessler.

Frage von musafa sen:

Hallo Herr Kessler, ich fahre BMW 318i e30 Baujahr 89. Hatte Benzin im Motoröl, habe vor 1000 Kilometer Öl, Ölfilter, Zündkerzen gewechselt und stelle fest, dass wieder Benzin im Öl ist...? Vielen Dank im Voraus. Mustafa

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Mustafa, check´ mal das Kaltstartventil. Wenn das nicht unmittelbar nach dem Kaltstart abschaltet, pumpt es Dir die ganze Ölwanne mit Sprit voll. Das ist aber leider nur eine Möglichkeit! Es könnte auch am Warmlaufregler liegen, oder am Zusatzluftschieber. Am besten, Du lässt das Ganze mal bei einem Bosch-Dienst durchmessen. Die finden das Problem am schnellsten....Andreas Kessler.

Frage von Regina:

Hallo, hier eine dringende Anfrage von mir. Meine Schwester hat in ihrem Auto eine Klimaanlage, die sie aber nicht verwendet, da sie ständig defekt ist. Trotzdem hat sie mir heute einen abgeschmolzenen Klumpen (sieht aus wie verbranntes Gummi von den Schläuchen) gezeigt, der in den Vorderraum des Beifahrersitzes gefallen ist. Wenn man unter das Armaturenbrett des Beifahrersitzes schaut, sieht man einen verschmurgelten Kabelsalat und sie sagt auch das beim Fahren komische zischende Geräusche zu hören sind. Wir sind alleinstehende Frauen und wissen nicht ob das gefährlich werden kann? Geschweige denn, woran das liegen könnte. Denn die Klimaanlage ist nicht eingeschaltet. Vielleicht könnten Sie uns eine kurze Antwort geben, das wäre sehr lieb. Vielen Dank. Regina Umbach

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Regina, da ich noch keine Hausbesuche machen kann, bleibt nur eine ganz wage Vermutung: Wahrscheinlich ist der Kabelbaum zur Magnetkupplung durch Kurzschluss völlig verschmort und Ihre Schwester ist haarscharf an einem Kabelbrand vorbei geschrammt. Lassen Sie das Ganze mal von einem Profi betrachten. Wenn Ihre Schwester den Wagen Teilkaskoversichert hat, könnte das ein Versicherungsfall und damit nicht ganz so teuer werden. Bitte zögern Sie nicht mit dem Werkstattbesuch, ein Kabelbrand ist schnell auf den Rest des Autos übergesprungen....Viele Grüße.

Frage von Thomas:

Guten Tag Herr Kessler. Ich habe einen Opel Omega 2.0 16V, Baujahr 1998 als Zweitwagen. Diese Kiste bereitet mir momentan Kopfzerbrechen. Seit letzter Woche stelle ich fest, dass der Kühlwasserbehälter in relativ kurzer Zeit leer ist. Das Wasser tropft unten heraus. Ich stellte den Wagen auf einen Lift und konnte sehen, dass das Wasser aus dem Schlauch für die Kondenswasserableitung der Klimaanlage tropft. Was stimmt hier nicht? Wenn ich den Deckel des Kühlwasserbehälters öffne, läuft das Wasser regelrecht aus dem Schlauch heraus. Ich fürchte, dass das eine teure Sache werden könnte. Vielen Dank für Ihre geschätzte Antwort. Freundlicher Grüsse. Thomas Roth

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Thomas, das ist ein Opel-Klassiker! Das unten in hellen Strömen herauslaufende Wasser strömt durch eine undichte Wasserpumpe ins Freie. Das ist bei Opel-Fahrzeugen traditionell schon immer so gewesen. Alles andere würde mich verunsichern. Lassen Sie eine neue Wasserpumpe einbauen, dann ist alles wieder gut. Das aus der Kondenswasserableitung tropfende Wasser ist Kondensat aus der Klimaanlage und hat mit dem Kühlwasser nichts zu tun. Woher wissen Sie eigentlich von der Kondenswasserableitung, ohne von der Wasserpumpe gehört zu haben? Merkwürdige Dinge gibt es.....Ihr Autopapst.

Frage von Toprak:

Hallo, ich fahre einen Ford Mondeo TD, 90 PS. Wie kann man mal selber einen Zahnriemen erneuern? Wie den oberen Totpunkt einstellen, Dieselpumpe, Kurbelwelle, Nockenwelle usw. Danke.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Toprak, um Missverständnisse zu vermeiden, rate ich Ihnen zum Kauf eines der üblichen Reparaturbücher. Die gibt es für den Mondeo problemlos in jedem Kaufhaus. Die vielen Bilder und Tabellen speziell zum Zahnriemenwechsel helfen Ihnen viel besser weiter als ich mit meinen dürren Worten...Andreas Kessler.

Frage von Benny:

Hallo habe in meinen Omega B, Bj.95 ein neues Zündschloss einbauen müssen. Das alte war defekt! Nun ist das ein Fahrzeug mit Wegfahrsperre und das Auto ist direkt nach dem Einbau noch mal gelaufen, habe das Fahrzeug dann zuhause abgestellt und abgeschlossen! Nun geht weder die Infrarotfernbedienung für die Zentralverriegelung noch bekomme ich den Motor angelassen! Für ihre Hilfe im Voraus vielen Dank, Benny

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Benny, das hört sich nach einer defekten Batterie bzw. defekten Fernbedienung an. Mit der Fernbedienung wird auch die Wegfahrsperre deaktiviert und ohne die «Entsperrfunktion» des Handsenders bleibt das Auto eben stehen. Das gute an der Geschichte ist folgendes: Die Wegfahrsperre ist nachgerüstet und kann deshalb auch wieder ausgebaut werden. Das ist aber ein Fall für den Autoelektriker.....

Frage von Jürgen:

Hallo Herr Kessler, was kostet der Einbau einer Lambdasonde beim Golf IV, Baujahr 2002, 75 PS in einer VW-Werkstatt?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Zwischen 130 und 160 Euro, je nach Einbauort (es gibt zwei Lambdasonden im Golf 4!). Hinzu kommt der Einbau, mind. 1/2 Stunde á 95Euro. Sie sind also etwa mit 250 Euro dabei......

Frage von Klaus Bartzik:

Hallo Herr Kessler, bei meinem Mercedes C180, Bj.94 ist der Tacho und der Drehzahlmesser zur gleichen Zeit ausgefallen. Die Kilometeranzeige funktioniert. Was kann die Ursache sein? Mit freundlichen Gruß und vielen Dank, Klaus Bartzik

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wahrscheinlich «kleben» die Nadeln am Anschlagstift fest! Bei DC baut man das Kombiinstrument aus, reinigt die Nadeln und schiebt über den Anschlag ein kleines Kunststoffröhrchen (zur «Entklebung»). Natürlich kleben die Nadeln nicht richtig fest, sondern haften irgendwie an den Anschlägen (elektrostatisches Feld??). Die Aktion kann man in der Werkstatt für ca. 40 Euro erledigen lassen.....

Frage von Gregor Aigner:

Guten Tag! Ich fahre einen Suzuki Baleno Sedan. Dieser hat keinen Heckwischer! Ich möchte jedoch einen haben! Mir ist der Einbau von Motor für den Wischer usw. klar, jedoch eines ist mir unklar. Mein Frage: Wie schaffe ich es, dass die Wasserpumpe dann Wasser aufs Fenster spritzt? Weil das Auto keinen Heckwischer hat, ist auch kein Hebel im Fahrerraum diesen zu bedienen!
Mit freundlichen Grüßen


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Gregor, natürlich ist ein Heckwischer nachrüstbar (entweder ein gebrauchtes Teil oder ein Nachrüstset aus dem Zubehör). Neben der rein mechanischen Montage des Motors und des Wischergestänges müsste dann noch die Verkabelung der Stromversorgung für den Motor und die Pumpe der Spritzwasserversorgung verlegt werden. Als Wassertank eignet sich beispielsweise derjenige des Golf 2, der mit Pumpe quasi im Kofferraum steht. Alles in allem ist das keine anspruchsvolle, aber recht mühsame und zeitaufwändige Geschichte. Ich empfehle das nur, wenn Sie selbst basteln können. Ein Werkstattauftrag könnte schnell höhere 3-stellige Dimensionen erreichen.....

Frage von Martin:

Hallo Herr Kessler! Ich fahre einen Golf III TdI, 90 PS, BJ 95. Kürzlich hat es mir den Turbolader zerlegt, auf der Autobahn plötzlich dichter, weißer Rauch, sofort auf den Pannenstreifen. Meine Frage: Im Internet liest man von Inspektionen für Turbolader, Austausch-TL. Ist das sinnvoll? Oder doch einen neuen? Gibt es da günstige Adressen? Vielen Dank für Infos! Schöne Grüsse

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Martin, bei einem 12 Jahre alten Auto würde ich in jedem Fall einen AT-Lader empfehelen, der u.U. sogar besser als ein ganz neuer ist (weil er seinen «Hitzetest» schon hinter sich hat...). Eine mögliche Quelle ist www.pamot.it . Hier kostet ein AT-Turbo für den TDI z.B. 390 Euro.

Frage von Franz Rassler:

Ich habe einen Toyota Corolla 2.0 D, BJ 98. Seit ein paar Tagen merke ich beim Betätigen des Kupplungspedals, dass wenn ich länger oben bleibe, der Kupplungsweg immer kürzer wird bzw. der Widerstand der Kupplung immer mehr nachgibt bis das Schalten nicht mehr möglich ist und die Kupplung die komplette Wirkung verloren hat. Die Kupplung wurde bereits entlüftet und es ist nichts feucht bei den Kupplungszylindern, also wahrscheinlich nichts undicht.
Bitte um eine Antwort.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Franz, wechsle den Druckschlauch zwischen Geber-und Nehmerzylinder der Kupplung aus! Der ist wahrscheinlich etwas ermüdet und hält dem Pedaldruck nicht stand (macht «Blasen»...), damit kommt an der Kupplung kaum noch etwas an.

Frage von Donaubauer:

Meine Temperaturanzeige geht immer bis 100 Grad und der Lüfter springt nicht an! Aber der Temperaturregler ist in Ordnung. Nun vermute ich, dass es der Temperaturschalter sein könnte!! Kann das sein?? Wenn ja, wo ist denn der Schalter beim Opel Astra F??

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der Thermoschalter sitzt im Kühler! Er sieht aus wie eine große Schraube und hat 2 oder 3 Steckerfahnen zum Anschluß der Leitungen zum Ventilator. Das Ding ist als Ersatzteil im Zubehör für etwa 15 Euro zu haben.....

Frage von Cenk:

Hallo, ich fahre Golf 3, Baujahr 94. Während der Fahrt geht mir der Motor aus. Ich habe die Zündspule gewechselt und die Verteilerkappe, Batterie auch. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Vielleicht können sie weiterhelfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Cenk, wechsle das Relais 109 auf Steckplatz 20 aus! Wenn das nichts hilft, kommt noch der Zünd-Anlassschalter in Frage, der nach all´ den Jahren einfach verbrannt sein dürfte..

Frage von Stefan Funke:

Was kostet TÜV und Abgasuntersuchung? Danke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Je nach Auto etwa 75 bis 85 Euro (abhängig von der Prüforganisation und vom eingebauten Motor).

Frage von David M.:

Hallo, ich fahre einen Golf 3, 1993er Bj., 1.8l Maschine mit ein wenig über 100.000km. Er macht seit kurzer Zeit besonders bei langsamer Fahrt oder beim Anfahren leise, knarrende, knaxende Geräusche. Während des Lenkens, besonders beim Linkseinschlag. Die Lenkung geht auch etwas schwergängiger. Bilde ich mir ein was könnte das sein? MfG David

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht haben Sie sogar ein besonders feines Gespür für Ihr Auto! Im Laufe der Zeit hat sich das Öl in der Servolenkung entweder verflüchtigt oder es hat zu viel Schmutz / Wasser aufgenommen. Lassen Sie das Öl der Servolenkung wechseln und probieren Sie dann erneut, wie das Auto sich verhält. Vielleicht war es das schon!

Frage von Susanne:

Lieber Autopapst, ich habe einen VW Polo, Bj.04/2003 mit einer Laufleistung von 57.000 km. Er wird überwiegend für kurze Stadtfahrten, ab und zu auch für Autobahnfahrten benutzt. Bei mir leuchtete sporadisch die Warnleuchte für Motorschaden und EPC auf. Da zudem die Inspektion überfällig war gab ich ihn in eine typenoffene Werkstatt. Dort wurde nun u. a. der Zahnriemen und die Wasserpumpe ausgetauscht und der Sensor für Nockenwellenposition. Ich bezahlte die saftige Rechnung fuhr nach Hause und nach kurzer Zeit gingen wieder diese Leuchten an. Ich war bedient. Nun meine Frage, ist es ok, dass der Zahnriemen schon nach vier Jahren oder 57.000 km gewechselt wird? Bekannt war mir bisher sechs Jahre oder ab 90.000 km.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

In der Tat etwas früh gewechselt, da scheint sich eine Werkstatt etwas zu sehr am «Mehrwert» ihres Leistungsspektrums orientiert zu haben. Warum die Warnleuchte aufleuchtet, kann eigentlich nur nach dem Auslesen des Fehlerspeichers gesagt werden. Am Zahnriemen dürfte es wohl kaum liegen. Wenn der Auftrag an die Werkstatt auch die Diagnose eines möglichen Problems war, hat sie offenbar schlecht gearbeitet und muss nachbessern. Fahren Sie noch einmal hin zu den Jungs und setzen Sie sie auf den Topf (zum Nachbessern...)

Frage von Lars Ohmann:

Hallo Herr Kessler, mein Audi A4 1,9 TDI Limousine, Schaltung, Baujahr 1996, umgerüstet mit TwinTec-DPF, geht des Öfteren nach dem Anlassen sofort wieder aus. Auch Gas geben verhindert das Ausgehen nicht. Erst nach einigen weiteren Versuchen 3 -10 Mal, läuft der Motor dann weiter. Den Kraftstofffilter habe ich bereits wechseln lassen und auch der Einsatz des Ersatzschlüssels, falls der Code im Schlüssel nicht richtig gelesen werden sollte und die Wegfahrsperre für das Ausgehen des Motors sorgt, hat nicht zur Besserung des Problems geführt. Haben Sie noch eine Idee?
Herzliche Grüße von Lars Ohmann


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der DPF dürfte nichts mit dem Ausgehen zu tun haben, eher ein Leck im Kraftstoff-System. Kontrolliert werden müssen sämtliche (!!) Schlauch- und Leitungsverbindungen zwischen Tank und Motor, durch die Luft in das Kraftstoffsystem eindringen kann. Das kann schnell gehen oder auch nervtötende Suchereien verursachen. Leider gibt es keine kaum eine andere Defekt-Möglichkeit (jedenfalls fällt mir im Moment keine ein...)

Frage von Yvonne Doman:

Hi! Ich möchte gerne wissen, was ca. ein Zündkerzenwechsel, Scheibenwischer, Öl-Wechsel (Eigenöl mitgebracht), Luftfilter, Pollenfilter, Bremsschläuche neu, 2 neue Reifen 195/16 beim Golf 4 Cabrio, 1999, kostet. Vielen Dank:-)

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Abhängig von den Stundesätzen Ihrer Werkstatt und auch der Region, in der Sie wohnen, schätze ich insgesamt ca. 400 Euro. Teuer dabei sind der Einbau der Bremsschläuche (fast die Hälfte der Rechnung....). Ich bin gespannt, wie gut ich geschätzt habe! Mailen Sie mir die «echte» Rechnungssumme?

Frage von Robert Leitsmüller:

Hallo Hr. Kessler, ich fahre einen Skoda Octavia 2.0, Baujahr 99. Seit einiger Zeit macht meine Hinterradbremse ein Klack-Geräusch und zwar immer nach einen Lastwechsel. Bremsscheiben und Beläge sind vor zehn Monaten erneuert worden?????? Freundliche Grüße Robert Leitsmüller

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Robert, lassen Sie Ihren Skoda mal auf die Hebebühne setzen und bitten Sie einen Fachmann um Rat. Ich kann mir die Geräusche nur mit lockeren Bremssätteln oder ausgeschlagenen Lagern der Hinterachsaufhängung erklären. Das Auto ist immerhin 9 Jahre alt und hat wahrscheinlich schon etwa 150.000 km auf der Uhr. Da kann ein kleiner Hinterachs-Service fällig sein….

Frage von Michel:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Audi A3 8L und hab da ein kleines oder großes Problem. Die Batterie zieht sich bei der Fahrt leer. Ich habe schon eine neue eingebaut, aber das selbe Spiel. Können Sie mir da irgendwie weiterhelfen ?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lassen Sie bei laufendem Motor mal die Ladespannung überprüfen. Wenn der Messwert nur etwa 12,5 Volt anzeigt, ist entweder der Regler oder die ganze Lichtmaschine defekt. Oder es ist nur das Ladekabel abgerutscht / durchtrennt (Marder?). Wahrscheinlich ist die Sache gar nicht so schlimm und mit ein paar Handgriffen erledigt.

Frage von Ronni:

Mein Auto hat vermutlich Kupplungsprobleme. Beim Anfahren geht nicht der Gang rein. Muss dann wieder das Auto ausmachen und Gang einlegen und nach einem Kilometer läuft es wieder normal.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Was fahren Sie denn für ein Auto? Wenn es eine hydraulische Kupplung hat, hilft vielleicht Hydraulikflüssigkeit nachfüllen und entlüften! Bei einer mechanischen Kupplung könnte ein neues Kupplungsseil Besserung bewirken.

Frage von Matthias:

Hallo, ich habe meinen Opel Vectra 2000 vor einer Woche das erste Mal in eine Werkstatt gebracht, habe über My-Hammer eine Auktion eingestellt zum Kupplungswechsel mit Simmerring der Kurbelwelle tauschen. Habe extra nicht das niedrigste Gebot genommen, weil ich mir schon dachte, dass es nicht zu günstig sein darf. Dazu wählte ich die Firma mit positiver Bewertung. Und dann fing das ganze Dilemma an: Als ich mein Auto nach einem Tag in der Werkstatt abholen wollte, ging erst der Rückwärtsgang nicht rein, der gute Mann hat dann vorn am Schaltgestänge bisschen rumgestellt, dann ging er auch rein. Dann fuhr ich auf die Landstraße um dann dort festzustellen, dass der fünfte Gang auch nicht ging. Also, ab zurück in die Werkstatt. Auf dem Weg dorthin zurück ist mir dann aufgefallen, dass, wenn ich Gas gegeben habe und kurz danach auf die Bremse getreten bin, ein komisches lautes Knacken von vorn kam. Als ich dort ankam, habe ich dort mein Problem geschildert und der Mechaniker meinte, er kümmert sich darum, ich solle mein Auto noch einmal einen Tag da lassen. Als ich mein Auto am nächsten Tag abholen wollte, war er immer noch nicht fertig damit, also habe ich gewartet und ihm dabei auf die Finger geschaut. Dabei sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen.....Der guten Mann erzählte mir dann, dass ihm in der Nacht eingefallen ist, dass er vergessen hat, die Schrauben vom Rahmen anzuziehen und ebenfalls erzählte er mir, dass er das Getriebe geöffnet hat und die Zahnräder rausgeholt hat, weil ihm irgend ein Trottel erzählt hat, wenn er die Wellen rauszieht, kann er die Kupplung und den Simmerring tauschen, ohne das Getriebe auszubauen. Als er dann merkte, dass wird wohl nix, baute er alles zusammen und setzte das letzte Zahnrad falsch herum ein! Das war dann wohl der Grund dafür, dass der fünfte Gang nicht reinging. Er versuchte dann seinen Pfusch zu beseitigen und versicherte mir, es sei jetzt alles ok. Auf der Fahrt nachhause hat es mir dann erstmal die Tachowelle zerhauen, weil er vergessen hatte, sie festzuschrauben. Und das Knacken war noch viel lauter als vorher!!! Was kann ich nun tun? Will das Auto nicht nochmal dahin bringen! Er hat mir auch schriftlich bestätigt, dass er das Getriebe geöffnet und das Knacken beseitigt hat, was aber nicht der Fall ist! Was könnte das Knacken sein was von vor kommt? Bitte um Hilfe

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hier greift wohl auch die ganz normale Gewährleistung! Wenn die abgelieferte Werkstattleistung mangelhaft ist, muss dem Werkstattmann zwei Mal die Möglichkeit der Nachbesserung gegeben. Die haben inzwischen wohl statt gefunden. Es gibt noch die Möglichkeit, die für den Betrieb zuständige Kfz-Schiedsstelle zu bemühen (klappt nur, wenn der Betrieb Mitglied der Kfz-Innung ist!) oder gleich einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung Ihrer Interessen zu beauftragen. Die Frage ist nur, ob das eventuell gesprochene Urteil auch durchsetzbar ist.... Alles in allem eine ziemlich verfahrene Kiste!!

Markus W. fragt:

Hallo, hab mir vor Kurzem einen Mazda 3 BK Top, 2.0 Liter, 150 PS, 60.000 km gekauft. Mal springt er prima an, manchmal braucht der ziemlich lang. Egal ob kalt oder warm. Woran könnte es liegen? Hab gehört, dass es vielleicht an dem Luftmassenregler liegt. Manchmal hab ich das Gefüh,l dass das Zündschloss die Probleme bereitet. Mit freundlichen Gruß Markus W.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Markus, Startprobleme füllen in meinem Archiv ganze Regale… Leider kann ich aus solchen eher nebulösen Beschreibungen kaum eine Diagnose destillieren. Aus dem Bauch heraus würde ich auf Probleme mit der Wegfahrsperre bzw. deren Komponenten tippen. Lassen Sie doch mal den Fehlerspeicher sprechen, wenn der Wagen mal wieder nicht vernünftig anspringt. Vielleicht hat die Lesespule hinter dem Zündschloss einen Wackler….

Flo Thomas fragt:

Bei meinem Peugeot 205 GL, Bj. 1992, geht der Motor plötzlich von allein hoch, höchste Drehzahl (man kann spüren,
wie die Pedale zurückgeht), der Motor kriegt zu viel Benzin stinkt
nach...). Wenn man ausschaltet, kann man es erst nach ca. 1/2 bis einer
Stunde wieder starten. Das ist wirklich unangenehm, besonders an einer Ampel. Manchmal sprechen Sie von einem Sensor, Drosselklappenpotentiometer, andere vom Vergaser, andere vom Gaspedal bzw. Kabel. Das Auto hat gerade TÜV / Plakette, ist aber alt. Kann ich weiterfahren und hoffen, es verschwindet? Hört sich blöde an, aber es ist schon mal aufgetreten und während der Fahrt verschwunden. Was ist zu tun? Bin für einen Rat sehr dankbar! Liebe Grüße Flo Thomas


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Flo, der Peugeot 205 von 92 hat eine Monojetronic von Bosch und keinen Vergaser. Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe, dreht der Motor von allein hoch und/oder säuft ab. Danach lässt sich der Motor erst dann wieder starten, wenn er abgekühlt ist. Das Problem liegt erfahrungsgemäß entweder am Leerlaufregelventil oder am Drosselklappenpotentiometer. Die Reparatur wird nicht ganz billig, weil Peugeot hier nur sehr teure Ersatzteilgruppen anbietet. Ich schätze (wenn meine Ferndiagnose stimmt….) die Kosten auf etwa 500 Euro!

Peter Höhle fragt:

Guten Tag, vielleicht können Sie mir ja helfen, denn ich bin fast verzweifelt. Fahre seit 12/2006 einen A4 Kombi 2.0 TDI mit Filter. Jetzt liest man zwar überall, dass dieser sich zusetzt, aber meine Probleme die ich mit dem Fahrzeug habe, sind leider nicht vorführbar.
Mein Auto macht ein Dröhngeräusch während der Freibrennphase des Filters bei Teillast zwischen 1900 und 2200 Umdrehungen. Wenn man hinhört, dann dröhnt das wie ein kaputter Auspuff bzw. wie eine Fahrt über Kopfsteinpflaster. Dieser Zeitraum ist unterschiedlich lang, zwischen zehn und 50 km, je nach Fahrweise. Dieses Phänomen scheint ja wohl auch intern bekannt zu sein. Parallel ruckelt jedoch mein Auto bei niedrigen Drehzahlen im Schiebebetrieb und irgendetwas rasselt unter dem Vorderwagen. Dieses Probleme habe ich noch nirgends gelesen und leider ist dieser Vorführeffekt nicht der Werkstatt anschaulich zu machen bzw. sie will von diesen Problemen nix wissen. Angeblich hat man meinem Auto ein Update der Software gegeben, aber die Dröhngeräusche und das „Rasseln“ (hört sich an wie der Antriebsstrang) sind in regelmäßigen Abständen da. Vielleicht habt Ihr eine Erleuchtung?
Mit freundlichen Grüßen Peer Höhle


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Peer, das scheint ein schwieriger Fall zu werden…. Ähnliche Probleme werden von den Händlern (nicht nur von Audi!) gerne durch Aussitzen gelöst: Man spielt auf Zeit. Ich empfehle folgendes: Besorgen Sie sich einen guten Kfz-Sachverständigen (am besten von TÜV oder DEKRA), der für Sie das Problem analysiert und (ganz wichtig!) in Form eines Gutachtens zu Papier bringt. Das kann u. U. länger dauern (bis das Problem erkannt wird…) und auch ganz schön Geld kosten. Das müssen Sie aber investieren, weil Sie sonst am Ende der Garantie-/Gewährleistungszeit auf einem unfahrbaren Auto mit einem enormen Wertverlust sitzen.
Das Gutachten dient dann als Grundlage für Ihre Verhandlungen mit Ihrem Vertragspartner Autohändler. Ich würde von Beginn an einen Rechtsanwalt einschalten, der eine Rückabwicklung des Kaufvertrages erreichen muss. Leider sind die betroffenen Hersteller (eigentlich die ganze Branche…) im Augenblick nicht in der Lage, das „Filter-Clocking“ in den Griff zu kriegen. Da das nicht Ihre Schuld ist, geben Sie Ihr Auto zurück und fahren (bis zur branchenweiten Lösung des Problems) vielleicht einen guten Gebrauchtwagen, der nicht filterbedingt liegen bleibt….

Stefan Flügel fragt:

Lieber Autopapst, ich hab mich in einen Ford Fiesta verguckt (Bj. 4/2002, 74KW, 55.000 km, scheckheftgepflegt, Garantie, 8-fach bereift; 6000 Euro), der Haken wurde schnell offenkundig: Das Fahrzeug hatte einen Unfall mit einem Motorrad (Kollision am rechten Vorderrad), Haftpflichtschaden direkt bei Ford vollständig repariert (7000 Euro!), war laut Unterlagen wohl leider auch auf der Richtbank, lt. Ford-Händler ist der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt. Nun hab ich im Internet gelesen, dass Kaltverformungen am Rahmen sich nie wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen lassen und sich die
Sicherheitseigenschaften durch eine derartige Einwirkung drastisch
verschlechtern. Lange Rede, kurzer Sinn: Ist so ein Kauf vom Sicherheitsaspekt vertretbar, oder sollte ich lieber die Finger davon lassen? Würde mich sehr über eine Antwort freuen! Freundliche Grüße,
Stefan Flügel


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Stefan, sehr gute Frage! Es gibt in der Tat Unfallfolgen, die nur dann vollständig repariert sind, wenn sie nach den Vorgaben des Herstellers bearbeitet wurden. Wenn der Fiesta, den Sie im Auge haben, von einem Fordhändler bzw. einer autorisierten Werkstatt so repariert wurde (und darüber auch ein Nachweis vor liegt!), sehe ich kein Risiko für Sie. Der Unfall, den Sie beschreiben, ist m. E. nicht so gravierend gewesen, als das die Knautschzone (also der Bereich des Autos, der durch Verformung des Bleches im Unfallfall Energie aufnimmt….) nachteilig verändert worden ist. Wenn ein Auto auf die Richtbank muss, kann das lediglich zur Kontrolle der Unfallfolgen geschehen oder eben zum „Richten“ des Rahmens. Wenn der Aufprall auf Höhe des Vorderrades erfolgte, ist wahrscheinlich nur die Achsgeometrie verändert gewesen und wurde dann auf der Richtbank korrigiert. Die Grenzen verlaufen da zwar fließend, ich würde aber (wenn der Preis stimmt!) den reparierten Unfall nicht als Kaufhindernis ansehen. Die psychologischen Aspekte eines Unfallwagens liegen aber bei jedem Menschen auf einer anderen Stufe: Im Zweifel also Finger weg von einem Unfallwagen….

Johannes Zartl fragt:

Guten Tag, ich habe schon länger ein Problem mit meinem Peugeot 206, vier Jahre alt, Benzinmotor, 60 PS, manuelle Schaltung. Und zwar passiert es hin und wieder, dass beim Fahren der Motor einfach ausgeht. Als ich voriges Jahr ein kaputtes Abblendlicht hatte, habe ich zusätzlich die Nebellichter aufgedreht. Da ist es mir ein paar Mal passiert. Dann hab ich die Nebellichter weggelassen und es ging. Heute früh habe ich ganz normal nur das Abblendlicht aufgedreht gehabt, und sonst eigentlich nur die Heizung und Gebläse auf der niedrigsten Stufe. Und siehe da, mitten im Fahren, ich näherte mich gerade einer Ampel, macht es wieder kurz ZIGZIG und aus. Danach leuchten alle Lämpchen (Öldruck, Handbremse, Motor,...) auf dem Armaturenbrett auf. Ok, ich muss also neu anstarten und ein paar Meter weiter stirbt er mir wieder genauso ab. Als ich dann das Gebläse und das Abblendlicht ausgeschaltet habe, konnte ich ohne Probleme in die Arbeit weiter fahren. Pff, das ist ziemlich peinlich. Die Autofahrer hinter mir wundern sich, dass ich da so einfach ausrolle. Und es ist auch gefährlich. Wenn mir das am Abend bei Dunkelheit passiert, kann ich nicht weiterfahren. Ich hab es der Werkstatt beim letzten Service gesagt, aber man konnte nichts feststellen. Tritt halt leider auch nur von Zeit zu Zeit auf. Können Sie mir bitte eine Rat geben, was ich tun kann? Danke und viele Grüße Johannes Zartl

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Johannes, das liegt entweder am Zünd-Anlassschalter im Lenkschloss oder am Entlastungsrelais in der Zentralelektrik. Ich tippe eher auf den Schalter im Lenkschloss! Wenn es mal wieder gar nicht weiter geht, können Sie den Schalter wie einer der alten Autoknacker überbrücken (oder ein Autoelektriker macht das für Sie…). Wenn das Problem dann weg ist, mussder Schalter erneuert werden…

Michael Aigner fragt:

Hallo Autopapst, das Thema «CO2 Reduktion» ist unbestritten ein Überlebenswichtiges. Mich hätte interessiert, ob es eine Studie gibt, in welcher nicht nur der CO2 Ausstoß beim Betrieb eines Fahrzeugs beleuchtet wird, sondern auch die CO2 Belastung die bei der Produktion des Fahrzeugs entsteht. Von Interesse wäre doch zu wissen, ob es der Umwelt nicht mehr bringt ein Fahrzeug so lange es fahrtüchtig ist «zu Tode» zu verbrauchen, anstatt alle 2-3 Jahre auf ein Neues Fahrzeug umzusteigen, obwohl dieses dann vielleicht weniger CO2 Ausstoß hat. Diese Frage ist freilich rein theoretisch, denn welche Autoindustrie würde denn schon die Ausstoßmengen verringern wollen ... leben doch so viele, und ein paar wenige noch mehr, davon!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Michael,

diese Frage taucht immer wieder in Diskussionen auf und kann doch nie (jedenfalls nicht schlüssig und griffig) beantwortet werden. Da aber die Vermutung nahe liegt, dabei auf dicke Leichen im Keller der Autoindustrie zu stoßen, lässt man das Thema (jedenfalls wissenschaftlich gesehen…) in Ruhe. In meinem Umkreis widmet sich im Augenblick gerade ein Student des Fahrzeugbaus dieser Frage in seiner Diplomarbeit. Wenn die fertig ist, werde ich mich dazu noch einmal äußern. Ich bin selbst sehr gespannt….

Herr Bischoff fragt:

Hallo lieber Autopapst, ich fahre einen kleinen Peugeot 106, Baujahr 1992. Ich kaufte diesen Wagen aus erster Hand vor etwa zwei Jahren. Schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass das Kühlwasser zuviel Druck aufbaute, aber sonst keine Probleme damit hatte. Jetzt aber ist der Wärmetauscher defekt, sodass ich keine Heizung mehr habe und immer nach Fahrtbeginn, etwa nach zwei oder drei Kilometern zeigt er eine zu hohe Temperatur an. Ich schalte dann für kurze Zeit die Ventilation ein und die Sache ist wieder ok. War auch deswegen in der Werkstatt, die meint, dass die Zylinderkopfdichtung erneuert werden muss. Zu sehen ist aber daran nichts. Ich glaube es daher nicht. Auch bestehen Bedenken, dass ich nach Erneuerung des Wärmetauschers, dieser von dem hohen Druck des Kühlwassers wieder zerstört wird. Ich möchte noch erwähnen, dass ich schon über 80.000 km mit dem hohen Kühlwasserdruck fahre, ohne dass ich damit Beschwerden bekam. Ich war zweimal mit dem Wagen in den Alpen usw. Ich bin 68 Jahre, möchte den Wagen noch einige Jahre fahren, aber natürlich nicht mehr viel investieren. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Vielen vielen dank im Voraus. Bischoff

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Bischoff,

nach Ihrer Schilderung bleibt für mich keine andere Diagnose übrig: Die Zylinderkopfdichtung ist fällig! Der hohe Druck im Kühlsystem liegt daran, das ist ein Erfahrungswert aus zahllosen alten Autos, die ich besessen, bewegt und repariert habe. Bis vor kurzem hatte ich einen Peugeot 205 mit dem gleichen Motor wie in Ihrem Auto, der auch eine schwache Zylinderkopfdichtung hatte. Erstaunlicherweise hielt die offenbar defekte Dichtung 30.000 teilweise recht scharf gefahrenen km stand; lediglich im Kühlwasservorratsbehälter sammelte sich im Laufe der Zeit viel schwarzes Motoröl an. Der Motor scheint also nicht besonders sensibel auf Zylinderkopfdichtungsprobleme zu reagieren. Lassen Sie die Kopfdichtung erneuern! Holen Sie sich vorher Kostenangebote ein, wobei nicht immer der billigste Anbieter der beste sein muss….

Ludger fragt:

Hallo Hr. Keßler, ich habe ein Problem mit der Servolenkung meines Golf 2, Bj. 90 1,6l. Seit ca. drei Monaten habe ich keine Servounterstützung, wenn ich den Wagen starte. Erst wenn ich die Lenkung bewege, meist bis zum Anschlag, baut sich der Druck auf und die Servolenkung funktioniert. Wird der Wagen abgestellt, und nach kurzer Zeit wieder gestartet, tritt das Problem nicht auf. Bei der Fahrt funktioniert die Lenkung einwandfrei. Steht der Wagen jedoch längere Zeit, muss die Lenkung öfter hin und her bewegt werden bis die Servolenkung läuft. Das Hydrauliköl ist auf Max. gefüllt, habe das System schon des Öfteren entlüftet und auch keine Leckagen entdeckt. Ich weiß nicht wo es noch dran liegen kann. Ist es die Pumpe (dreht sofort beim Start des Motors), das Hydrauliköl (schlechte Viskosität bei niedrigen Temperaturen), die Druckleitung oder gar das Lenkgetriebe? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Freundliche Grüße Ludger

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ludger, die Anlage ist dicht, das Lenkgetriebe arbeitet spielfrei und offenbar auch hydraulisch wirksam, es tritt lediglich ein «Delay» bei der Wirkung der Servolenkung auf. Die Ursache könnte in zu altem/verschmutztem Hydrauliköl liegen oder in einer schwächelnden Pumpe. Ich würde als erstes neues Hydrauliköl einfüllen (Servoölwechsel, achte dabei auf die richtige Viskosität!), dabei ggf. vorhandene Filter erneuern. Wenn das nichts bringt, ist die Pumpe `dran. Erst ganz am Schluß käme dann noch das Lenkgetriebe selbst in Frage. Die Strategie ist hie auch von billig nach teuer…. Ich vermute die Ursache beim Öl!!

Bruno fragt:

Hallo Autopapst, habe einen Citroen C3 XTR 1,4 Sensodrive. Mein Problem ist, dass er nach dem Starten das Gas beim Anfahren nicht richtig annimmt. Neudings geht er mir auch sofort beim Anfahren aus. Muss den Wagen auch bei Betriebstemperatur fast immer über 2000 U/min fahren, da er mir sonst ausgehen will. Meine Werkstatt sagte mir, dass es wahrscheinlich die Drosselklappe ist, aber nicht sicher. Hätten Sie noch eine andere Idee - kann es ein Serienfehler von Citroen sein? Mit freundlichem Gruß, Bruno

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Bruno, ich würde mich da eher auf die Jungs bei Citroen verlassen, weil die das Auto im Gegensatz zu mir gesehen haben. Eine Häufung von Problemen, die zu Ihrer Beschreibung passen, habe ich nicht in meinen Anfragen. Lassen Sie das Drosselklappenteil doch zunächst mal nur reinigen. Wenn das Problem danach weg ist oder weniger stark aufttritt, können Sie ja immer noch ein Ersatzteil einbauen lassen. Ursache für verschmutzte Drosselklappenteile ist fast immer die Abgasrückführung und deren Regelkomponenten.

Dani fragt:

Hallo! Hab eine Frage: Mein Fahrzeug ist ein Seat ToledoTDI. Es nimmt kein Gas mehr an, fährt sich wie ein 50PSler. Was kann das sein? Luftmengenteiler wurde erst vor einem Jahr getauscht. Bitte um Hilfe, Mit freundlichen Grüßen, Dani

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Bei Problemen wie von Ihnen geschildert würde ich immer zunächst auf den LMM (Luftmengenmesser) tippen. Der kann auch mehrfach kaputt gehen und kostet als Ersatzteil etwa 75 Euro. Ein ganz trivialer Fehler speziell bei Dieselmotoren ist ein verschmutzter Kraftstoff-Filter. Wenn der richtig „zu“ ist, kommt bei höheren Leistungsanforderungen nicht mehr genug Kraftstoff zur Einspritzpumpe und die Leistung fällt in den Keller….

Willi Esch fragt:

Hallo, gibt es Partikelfilter für Benziner? Mit freundlichen Grüßen,
Willi Esch


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Theoretisch könnte man offene Systeme auch in den Abgasstrang eines Benzinmotors hängen. Der Filter würde sicher auch funktionieren, nur hätte er wenig bis gar nichts zu tun: Benziner emittieren fast keinen Feinstaub, deshalb fehlen entsprechende Angebote am Markt.

H. Stephan fragt:

Hallo, wäre dankbar, wenn Sie mir bei folgendem Problem weiterhelfen könnten. Habe mir vor 2 Jahren einen DB W 126 gekauft. Leider sind auf dem Armaturenbrett einige Risse, die ich gerne beseitigen würde. Kann man dies selbst und wenn ja mit welchen Mitteln? Oder sollte man es doch lieber vom Fachmann beseitigen lassen? Ich würde mich über eine Antwort freuen und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen, H. Stephan


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es gibt spezielle Reparatursets im spezialisierten Versandhandel. (guckstuhier)
Mit etwas Muße an einem warmen Sommertag sollte das Ergebnis zufrieden stellen….

Klaus Hirt fragt:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich habe folgende Frage im Zusammenhang mit einem VW Bus, Bj. 1981, Luftgekühlt, 57 Kw, Doppelvergaser. Kann man den Doppelvergaser dieses Fahrzeuges durch eine Jetronic ersetzen? Reduziert sich dadurch der Benzinverbrauch? Erhöht sich dadurch die die Motorleistung, Endgeschwindigkeit, Beschleunigung? Schadet das der Lebensdauer des Motors? Wenn das gehen sollte, wer macht so etwas und was kostet das? Danke, mit freundlichen Grüßen, Klaus Hirt.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Klaus, der Typ4 - Motor ist geradezu ideal für die K-Jetronic geeignet! Im Prinzip müsste der Verbrauch dieses «Schluckers» etwas nach unten gehen, weil die Leistung des Motors mit der Einspritzung höher liegt als mit Vergaser. Generell müssen alle Veränderungen am Gemischaufbereitungssystem vom TÜV abgenommen und in die Papiere eingetragen werden. Bei einem Auto des Baujahres 1981 dürfte das aber kein Problem sein. Ich würde das Projekt von vornherein mit einem Gutachter besprechen, dann gibt es später keine Probleme. Im Netzt gibt es eine Seite mit Bildern und Tipps für diesen Umbau: http://www.xpower.de/mainframe_kjetvw.php.
Der Bus wird mit dieser Einspritzung auf etwa 75 kW kommen und entsprechend schneller fahren. Die Motorlebensdauer wird natürlich tangiert; wenn ich das Projekt umsetzen dürfte, würde ich einen Ölkühler einbauen oder sogar auf Trockensumpfschmierung umrüsten (also die Schmierung «porschesieren»). Im Porsche 914 war der Typ4 mit Einspritzung ein echter Kämpfer!!

Volker Leske fragt:

Hallo Andreas, wir haben uns unter anderem aus Platzgründen vor 2 Wochen nach einem Ford Fiesta 1.1 nun einen Ford Focus 1.8 TDCI zugelegt. Jetzt ist es so, das wir beide, meine Frau und ich, uns erst mal an die starke Durchzugskraft des TDCI gewöhnen müssen, will sagen, er wird schon mal des Öfteren, wenn die Maschine noch kalt ist, abgewürgt. Schadet das Abwürgen in irgendeiner Weise dem Motor oder den elektronischen Einstellungen im Motormanagement, da ich gelesen habe, dass der Focus TDCI sogar einen Klopfsensor hat und bei soviel Technik, man weiß ja nie? Bevor wir als Dieselanfänger, wegen unserem Abwürgen, zur Werkstatt müssen, kannst Du uns vielleicht mit Deinem Rat weiterhelfen? Viele Grüße, Volker Leske

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Volker, wenn Du diese Zeilen liest, werdet Ihr Euch wahrscheinlich schon mit dem TDCI angefreundet haben! Wenn man ein neues Auto hat (egal ob ganz neu vom Händler oder gebraucht..) gibt es immer einige Umgewöhnungsschwierigkeiten. Das gilt umso mehr, wenn man mit dem «Neuen» gleich 3 Autogenerationen überspringt. Zu Deinen Fragen: Dauerndes Abwürgen geht auf die Dauer auf die Motor-/Getriebeaufhängung und auf das Differential. Allerdings müsste man schon über Monate täglich 3-4 Mal abwürgen. Das schafft niemand, nicht mal Sponge Bob. Also: Üben, üben, üben und nicht so viel an die Kosten denken!!

Frage von Albrecht Rex:

Hallo Herr Kessler, mein Opel Kadett aus dem Baujahr 1988 besitzt eine elektronische Wegfahrsperre vom Typ Tec-Tus 1. Ich vermute, dass diese nicht mehr richtig funktioniert. Während der Autofahrt ging plötzlich das Auto aus, und sprang nicht mehr an. Es fehlt der Zündfunke an den Kerzen. Benzin wird eingespritzt. Nach einigen Startversuchen sind diese immer wieder nass. Die Zündspule und der Zündverteiler wurden schon gewechselt. Wie kann ich feststellen, ob die Wegfahrsperre richtig funktioniert? Dort sind 15 Kabel angeschlossen!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Bringen Sie den Bock zu einem Autoelektriker und bitten Sie den, die Wegfahrsperre lahm zu legen. Bei den nachträglich eingebauten Wegfahrsperren wird meistens die Benzinpumpe, die Zündung und der Magnetschalter des Anlassers blockiert, wenn die Sperre scharf ist. Die «Trennstellen» zu diesen Komponenten findet ein Fachmann in der Werkstatt in ein paar Minuten. Der Ausbau der Wegfahrsperre ist dann nur noch Formsache. Gute Fahrt wünscht der AUTOPAPST

Frage von Mario Treskow:

Ist es möglich, einen Golf 2, Bj.89 mit Automatikgetriebe (mit elektronischen Pierburg Vergaser ) auf Euro 2 zu bringen? Da mir sonst in München ein Fahrverbot droht, weil ich keine «grüne Plakette» bekomme. ich habe leider keinen Kaltlaufregler für einen Automatik Golf gefunden. Bei Twin Tec, Gat Kat usw. gibt es die KLR-Systeme nur für Schaltwagen. Können Sie mir da weiter helfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Mario, der Golf 2 mit dem 2EE-Vergaser hat Euro 1, und dabei bleibt es! Diese Technik war eine Sackgasse, wer heute mit diesen Dingern Probleme hat, wird sein Auto in der Mehrzahl der Fälle in den Export geben und sich einen anderen Wagen ohne dieses «Highlight» kaufen. Wenn Dein Golf aber noch vernünftig fährt, würde ich die Ruhe bewahren: Nicht nur in Berlin hat man erkannt, daß die mit der Umweltzone nötige Bürokratie alles bisher dagewesene auf diesem Gebiet in den Schatten stellt (der ADAC sprach im letzten Jahr von volkswirtschaftlichen Kosten in Höhe von 780 Mio. Euro allein für Berlin!!). Der ganze Spuk wird vielleicht gar nicht mehr lange in Kraft bleiben. Warum soll Dein Auto mit Euro 1 keine grüne Plakette bekommen? Meines Wissens reicht diese Schadstoffnorm für den Kleber aus, egal, wie sie erreicht wird. Wenn das nicht klappt, bleibt Dir ja immer noch der Tausch Deines Golfs gegen einen Golf 2 GT mit 66 kW. Den würde ich nehmen, da gibt es Nachrüstsätze auf D3... (TwinTec).

Frage von Olaf Rochlitz:

Hallo, Andreas, habe zwei Probleme mit meinem Hyundai Trajet 2.0, Benziner, Bj. 2000:
1. nach fast jedem ersten Start am Morgen tritt ein Ruckeln beim Anfahren auf, das sich durch Gasgeben noch verstärkt, Anfahren im Leerlauf geht, später tritt dies dann nicht mehr auf. 2. wenn ich z.B. an einer Kreuzung den Fuß vom Gas nehme und die Kupplung trete, geht die Drehzahl hoch, es ist quasi ein regelrechtes Aufheulen, dann geht die Drehzahl langsam auf Leerlaufwert runter, habe den Eindruck, dass es beim «Stop and Go» in der Stadt besonders krass ist. Die Werkstatt wirft das Handtuch, Auslesegerät zeigt nichts an und dann sind sie mit ihrem Latein am Ende. Verzweifelte Grüße Olaf


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Seien Sie nicht so streng mit der Werkstatt, Olaf! Das Aufheulen liegt entweder am Kupplungsschalter oder am Leerlaufregelventil. Letzteres könnte auch für das ruckelige Anfahren bei kaltem Motor verantwortlich sein. Generell sind diese «Komfortzickereien» der moderneren Autos so ziemlich das letzte, mit dem ich mich herumschlagen möchte. Darum kann iich die Werkstatt verstehen: Man kann sich bei diesem Thema eigentlich nur in die Nesseln setzen....

Frage von Christian:

Ich habe einen VW Polo 75, Baujahr 1995. Seit einiger Zeit habe ich sporadisch Probleme mit der Wegfahrsperre. Die Schlüssel werden nicht immer erkannt. Mal geht's mit dem einen Schlüssel nicht, mal mit dem anderen. Was dann nach einigen Startversuchen hilft, ist, wenn ich den Schlüssel ein paar Mal rein stecke und rausziehe. Das Problem tritt nicht immer auf, mal habe ich wochenlang keine Probleme, dann wieder passiert es täglich. Ich habe die Schlüssel mal in der VW-Werkstatt neu programmieren lassen, geholfen hat es nichts. Was könnte noch gemacht werden? Bringt es etwas, wenn ich die Schlüssel oder Zündschloss oder beides austauschen lasse? Was ist das Funktionsprinzip der Wegfahrsperre? Kann man die Wegfahrsperre in der VW Werkstatt deaktivieren lassen? Wozu ein VW Polo eine solche Wegfahrsperre braucht, ist mir sowieso ein Rätsel.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Bei fortschreitendem Alter des Autos will so ziemlich jeder die Wegfahrsperre einfach nur los werden. Die Karre klaut ohnehin keiner mehr, dafür muckt die Elektronik der Wegfahrsperre. In Ihrem Fall würde ich die Lesespule der Wegfahrsperre hinter dem Zündschloss erneuern lassen. Abschalten oder deaktivieren sollte sich die Wegfahrsperre eigentlich nicht lassen. Wenn Sie jedoch noch eine «elektrische» Wegfahrsperre haben (also keine «elektronische», die im Motorsteuergerät integriert ist), könnte ein Autoelektriker entsprechendes für Sie veranlassen....

Frage von Sandra Habermann:

Hallo, ich habe einen Renault Clio, BJ 99. Seit einiger Zeit «ruckelt» das Bremspedal beim Bremsen. Nachdem die Bremsscheiben und -klötze getauscht wurden, war es ca. 5 Tage besser, jetzt bemerke ich wieder ein leichtes Ruckeln. Woran kann das liegen? Ich bin für jeden Tipp dankbar. VG Sandra

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sandra, das ist eine Mischung aus mangelhafter Materialqualität und ungünstigen Einsatzbedingungen. Wenn die Bremsscheibe partielle überhitzt wird, bilden sich harte Stellen im Material. Diese entstehen z.B. beim heftigen Abbremsen vor einer Autobahnausfahrt, nach der das Auto dann womöglich in einem Ampelstau gerät und der kühlende Fahrtwind nicht an die heiße Bremsscheibe kommt. Ändern wird man das nur können, wenn qualitativ hochwertige Bremsscheiben mit Bremsklötzen kombiniert werden, deren Reibwert auf das Scheibenmaterial abgestimmt ist. Das hört sich sehr theoretisch an, wird in der Praxis aber sehr häufig nicht beachtet. Gerade bei älteren Autos spielt der Preis eine höhere Rolle als Technikdetails. Ein Sicherheitsrisiko sehe ich für Sie allerdings nicht.

Frage von Richard Fietz:

Ich habe einen Rover 75, 2,0 l Automatik, Erstzulassung 01/2000. Wo finde ich denn im Bereich Frankfurt am Main eine Werkstatt, die sich auf die Reparatur von dieser Marke spezialisiert hat. Wo bekomme ich denn Ersatzteile, z.B. einen neuen Kühlerlüftermotor?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Den Kühlerlüftermotor werden Sie wahrscheinlich bei jedem besser sortierten Autozubehörhändler bekommen, da diese Teile nicht markenspezifisch sind. Die Wartung und Pflege des Autos kann natürlich keine Rover-Vertragswerkstatt erledigen, weil es diese aus bekannten Gründen nicht mehr gibt. Ich würde die Frage nach einer empfehlenswerten Werkstatt für den Rover 75 an Ihrer Stelle in einem spezialisierten Forum (z.B. http://forum.mg-rover-freunde.de/index.php?board=4.0 ) posten. Da kommen dann bestimmt mehrere Werkstatt-Empfehlungen heraus.

Frage von Nico Krone:

Ich fahre einen Fiat Bravo und möchte die Klimaanlagenflüssigkeit austauschen. Ist dies ohne weiteres möglich?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ja! Allerdings nicht für Sie, da Sie wahrscheinlich weder das entsprechende Werkzeug mit den Adaptern für den Kältemittelkreislauf noch das Kältemittel haben. Der Bravo ist jedoch m. W. schon ab Werk mit dem «neuen» Kältemittel R134 ausgerüstet. Ein Auffüllen dürfte also ausreichen, um wieder «gut gekühlt» unterwegs zu sein.

Frage von H.Ebenhöch:

Hallo Herr Kessler! Ich habe einen Peugeot 206cc der jetzt 2 Jahre wird. Nach dem Umrüsten von Winter auf Sommerreifen zieht der Wagen beim Beschleunigen und beim Gaswegnehmen leicht nach links. Bei konstanter Geschwindigkeit und beim Bremsen ist alles o.k. Hatte keinen Kontakt mit Bordsteinen ect. Mein Händler meint, es könnte daran liegen, dass ich die Sommerreifen getauscht habe. (Also der hinten links ist jetzt vorne links). Mein zweites Problem ist, wenn ich langgezogene Autobahnausfahrten oder in Verkehrskreisel einfahre, dass die Warnleuchte für die Handbremse und die Stopp-Leuchte kurz aufleuchten und einmal ein kurzes Signal ertönt. Beläge und Flüssigkeiten sind laut Werkstatt o.k. Was könnte die Fehler auslösen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte ein etwas zu sensibler Schwimmerschalter des Warnkontaktes im Bremsflüssigkeitsbehälter sein. Austauschen! Das «Ziehen» des Autos beim Beschleunigen liegt in der Tat an den Reifen, Ihr Händler hat recht! Fahren Sie noch ein bisschen, bis die Reifen eingefahren sind. Das Problem dürfte dann fast oder sogar völlig verschwunden sein. Viele Grüße.

Frage von Carsten Baeker:

Hallo, bei meinem 2001'er Skoda Octavia habe ich im Oktober 2006 neue Scheibenwischerblätter bekommen. Nun habe ich seit ca. 3 Wochen das Problem, dass die Gummis über die Frontscheibe rattern. Auch habe ich das Gefühl, dass der Wischermotor langsamer arbeitet als normal. Die Scheibe habe ich bereits mit Spiritus gereinigt, aber es hat nichts geholfen. Kann es sein , dass der Wischermotor altersschwach ist?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ein typisches Problem aller Fahrzeuge auf Golf IV-Basis! Das Wischergestänge rostet. Dies kann bis zum Blockieren des Gestänges und in der Folge zum Durchbrennen des Wischermotors führen. Abhilfe: Wischergestänge gangbar machen oder sogar austauschen…Andreas Kessler

Frage von Ute Böttcher:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen VW Passat Bj 92. Bei schnellerer Fahrt steigt die Temperatur auf 110 Grad Celsius. Ist das bedenklich? Grüße von der Nordsee Ute Böttcher

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist schon nicht normal, liebe Ute! Wenn dieses Problem vor allem im Stop-and-go-Betrieb vorkommt, liegt es meistens am Thermoschalter des Kühlerventilators oder am Ventilator selbst. Wenn es aber bei flotter Landstraßenfahrt zu warm wird, tippe ich auf ein verkalktes Kühlsystem. Versuchen Sie mal, mit 2-3 Geschirrspüler-Tabs eine Reinigung des Kühlsystems durchzuführen. Lassen Sie die Dinger ein paar Tage `drin (1 Woche ist zu lang!!) und wechseln Sie dann das Kühlmittel. Höchstwahrscheinlich war es das dann. Die Temperaturen im Kühlwasser sind dann wieder so, wie es üblich ist (85° - 90°C). Andreas Kessler.

Frage von Helmut Hartwig:

Ich habe einen Passat Variant. Bei gleichmäßigen Steigungen verliert er plötzlich alle Energie. Ich komme gerade so an einem Laster vorbei. Wenn ich auf einen Parkplatz fahre und den Wagen zehn Minuten stehen lasse, fährt er wieder normal. Was ist da los? Vielen Dank für eine Antwort

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich tippe auf eine schwächelnde Benzinpumpe. Tritt das Problem vor allem bei sich leerenden Tank auf? Dann reicht der Druck der Pumpe wahrscheinlich nicht mehr aus, um genügend Benzin gegen das «Gefälle» nach vorn zum Motor zu pumpen. Lassen Sie mal Förderdruck und Fördermenge prüfen und ggf. eine neue Kraftstoffpumpe einbauen. Gute Fahrt!


Frage von Dominik Wehrle:

Hallo Herr Kessler. Ich habe einen Omega A und der hatte einen Ventilschaden. Das Ventil ist gewechselt, jetzt sollte es eigentlich an die Montage gehen. Doch als ich die Nockenwelle wieder draufsetzen wollte, habe ich festgestellt, dass die Markierung für die richtige Position durch das Benzin weggewaschen wurde. Zudem habe vergessen, in welcher Reihenfolge die einzelnen Zylinder gezündet werden. Was soll ich nun tun??? Gruß Domi

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Mensch Domi, wenn Du Profi bist, musst Du doch eine Reparaturanleitung als «Back-up» haben! Irgendwas ist doch immer nachzuschlagen.... Gott sei Dank gibt es für den Omi A noch alles im Buchhandel! Also: Man muss nicht alles wissen, aber man muß wissen, wo man nachschlagen kann! Viel Spaß beim Schrauben wünscht der Autopapst


Frage von Franz Straussi:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Passat, Baujahr 98. Die Zentralverriegelung bei der rechten hinteren Tür bleibt verschlossen. Um Aggregatträger samt Schloss auszubauen, muss ich jedoch die Tür öffnen. Gibt es eine Möglichkeit, die verschlossene Tür aufzumachen? Danke im voraus, Franz

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Franz, das ist nichts für Grobmotoriker! In diesen Fällen gibt es leider kein Patent-Rezept; ich würde hier mit einer Fahrradspeiche arbeiten! Sehen Sie sich an der linken hinteren Tür bei heruntergelassener Scheibe von oben an, wie der Schließmechanismus funktioniert (mit Taschenlampe in den Türkasten leuchten und auf- und zuschließen). Wahrscheinlich wird Ihnen die Funktion der Verriegelung dabei schnell klar. Was rechts dann nicht funktioniert, müssen Sie mit der Speiche als Werkzeug von oben durch den Schlitz zwischen Tür und Scheibe «simulieren». Fühlen Sie sich einfach wie ein Autoknacker, dann wird sich das Schloss nicht lange sträuben....

Frage von Monica Schnotz:

Hallo Herr Kessler, ich fahre seit kurzem einen Hyundai Santa Fe 2,0 CRDI 4WD, noch kein Jahr alt. Jetzt habe ich beim Gasgeben so ein seltsames hohes Pfeifen bemerkt (ist mir bei der Probefahrt seltsamerweise nicht aufgefallen, erst als wir ihn abgeholt haben). Unser Händler meinte, wenn der CRDI kalt wäre, dann würde er so ein Geräusch machen, aber nach einer halben Stunde Fahrt ist der Diesel denke ich doch schon warm, und pfeift trotzdem. Mir fällt es nicht immer auf, aber doch sehr oft. Ist das wirklich ein normales Geräusch (nervt etwas), oder kann es auch etwas anderes sein? Danke schonmal im Voraus für Ihre Bemühungen. Viele Grüße Monika Schnotz
Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht ist das Geräusch eine Lebensäußerung des Turboladers! Das wäre in der Tat völlig normal. Ich würde mir an Ihrer Stelle keine Sorgen machen: Wenn das Geräusch der Vorbote eines Defektes ist, können Sie sich ja noch zwei Jahre in Sicherheit wiegen (Garantie!!). Spaßeshalber können Sie beim Händler ja mal einen anderen Santa Fé zum Vergleich fahren. Das Geräusch wird wahrscheinlich auch dort zu hören sein...

Frage von Dimitri:

Hallo, ich fahre einen Mercedes W210, Baujahr 1996, 2.8 Liter. Ich wollte nach der Winterzeit mal wieder meine Klimaanlage benutzen, habe aber keine Reaktion, es wird nicht kalt. Gruß Dimitri

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Da wird sich wohl während der kalten Jahreszeit das Kältemittel verflüchtigt haben. Bei längerem Nichtgebrauch werden die Dichtungen an der Klimakompressorwelle undicht und lassen das Kältemittel schließlich in die Umgebung ab. Lassen Sie die Anlage neu befüllen und prüfen Sie, ob die Füllung im System bleibt. Wenn nach ein paar Tagen alles wieder verschwunden ist, wird es teuer.....

Frage von Brano Bakovic:

Hallo Herr Kessler! Ich fahre einen Fiat Stilo 1,6 16V, Jahrgang 2004. Vor kurzem habe ich die Bremsklötze gewechselt, war alles in Ordnung, dann bin ich nach ca.10 Tagen durch die Waschanlage gefahren und gleich danach fing meine Kontrollleuchte zu leuchten und zu piepen an. Niedriger Bremsflüssigkeitsstand und solle den Motor abstellen. Habe alles nachgeschaut, aber kann keinen Fehler feststellen, da der Flüssigkeitsstand ok. ist. Woran könnte das liegen? Danke für ihre Antwort und freundliche Grüsse aus Hamburg! Brano Bakovic

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Sie haben offenbar vergessen, dass Sie einen Fiat fahren! Für Autos aus Italien ist Feuchtigkeit fast immer ein Grund, sämtliche Lichtlein im Armaturenbrett funkeln zu lassen. Das ist so bei Fiat, bei Alfa und bei Lancia. Meistens reicht ein Tag parken in praller Sonne, und alle Lämpchen sind wieder aus. Bis zum nächsten Mal «Hauptwaschgang»..... Einerseits braucht man sich meistens keine Sorgen zu machen, andererseits fehlt durch unmotiviert blinkende Leuchten die Kontrollfunktion. Aber schön sind die «Machinas» aus «bella Italia»!

Frage von Harald Werner:

Für den Daewoo Lanos suche ich Zubehör, Heckspoiler Frontspoiler Konsole usw. Was können Sie mir da anbieten? Vielen Dank Harald Werner

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Harald, ich bin kein Ersatzteil- oder Zubehörhändler! Und für den Lanos, der schon seit einiger Zeit nicht mehr neu angeboten wird, haben nicht mal Daewoo-Händler entsprechendes im Angebot. Leider kann ich in dieser Angelegenheit nicht weiter helfen....

Frage von Peter Arend:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Audi 80 Typ 89 1,8 Liter mit 90PS. Der Motor macht laute Geräusche, habe erst angenommen es seien die Pleuellagerschalen, sie sind es aber nicht gewesen. Wie kann ich zum Beispiel die Hydros überprüfen oder ist doch vielleicht ein Ventil defekt. MfG, P. Arend

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ein Ventil defekt ist, kann man das mit einem Kompressionstest eingrenzen. Undichte Hydrostößel lassen sich eigentlich nicht testen, sondern bestenfalls «raushören». Hier hilft bloß der Austausch gegen Neuteile....

Frage von Thomas Preuth:

Hallo Herr Autopapst, ich habe einen Audi 100 Avant quattro, Baujahr 07.90, so ca. 220.000 Kilometer. Die Reifen fahren stark einseitig ab, beide Vorderräder an der Außenseite. Die 205er Sommerreifen noch stärker als die 185er Winterreifen. Spur und Sturz, dachte ich, zumal ich als Straßenparker ständig Bordstein rauf und runter muss. Allerdings bemerke ich auch ein Phänomen, bei dem ich nicht weiß, ob das so richtig sein kann: Fährt man ganz enge Kurven mit nahezu Volleinschlag der Lenkung, insbesondere links herum bei Wenden, «radiert» das kurvenäußere Vorderrad förmlich über den Asphalt. Bei nasser Straße rutscht es nach außen weg, als wolle es eine engere Kurve fahren als der Rest des Wagens. Kann die Spur so stark verstellt sein, oder kann es sein, dass das Hinterachsdifferential nicht richtig entsperrt und sich dadurch der Antriebsstrang in sich verwindet?
Auffällig ist es vor allem beim Losfahren, wenn der Wagen kalt ist und ich meine sogar am linken Hinterrad schrägen Abrieb zu sehen. Oder doch Lager, Querlenker oder ähnliches? Hatte den Wagen vor einigen Monaten schon mal in der Werkstatt, weil die Lenkung manchmal «Widerstand leistete» (beim Kurvenfahren tauchte manchmal unvermittelt eine Art «Druckpunkt» auf, über den man beherzt weglenken musste, um der Kurve weiter zu folgen). Mechanisch sei alles in Ordnung, hieß es, es wurde der Servopumpenschlauch gewechselt, seitdem ist es in der Tat nicht mehr aufgetaucht. Wenn es mit der Spur oder Lenkern / Lagern getan wäre - gut. Mir liegt aber der Gedanke mit dem Differential im Magen, was angesichts der Kosten wohl eher das Ende meines geliebten Avant bedeuten würde. Gruß - T. Preuth, Bamberg


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Thomas, warum sollen wir hier sämtliche theoretisch in Frage kommenden Ursachen diskutieren, wenn eine Fahrwerksvermessung im Detail Auskunft über die Abweichung der Werte vom Sollzustand gibt? Der Audi 100 Quattro war schon vor 17 Jahren ein technisch anspruchsvolles Fahrzeug, das nach 220.000 km einiges von seinem Verschleißvorrat verloren haben dürfte. Da ich den Wartungszustand nicht kenne, bleibt wohl zunächst nur eine Achsvermessung.....

Frage von Kerstin G.:

Hallo, Herr Kessler! Ich fahre seit sechs Jahren einen Renault Twingo, Bj. 96, Benziner, Schaltgetriebe, ca156.000 km. Schon zum zweiten Mal bin ich nicht durch den TÜV gekommen, weil meine rechte hintere Bremse nur 20 bzw. 30 Prozent Leistung bringt. Das erste Mal 2003 waren es 20 Prozent. Daraufhin wurden sämtliche Bremsschläuche, -leitungen, die Bremstrommel, der Bremszylinder und letztendlich der Hauptbremszylinder gewechselt. Danach 100 Prozent. 2005 gleiches Problem: TÜV aber gerade noch so bekommen. 2007 sind es wieder nur 30 Prozent. Kann das schon wieder der Hauptbremszylinder sein.... Will nicht mehr zu viel Geld in das kleine Auto investieren. Befürchte es könnte sich nicht mehr wirklich rentieren!? Im Voraus vielen Dank! MfG Kerstin G.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Kerstin, leider sind Twingos nicht für eine besonders solide Bremsanlage bekannt. Immerhin ist die jetzt im Auto eingebaute ja erst vier Jahre alt, also bestimmt noch nicht wieder völlig defekt. Ich tippe auf eine verschmutzte / korrodierte Bremstrommel hinten rechts. Im schlimmsten Fall ist der Radbremszylinder korrodiert und muss ausgetauscht werden. Das kann passieren, weil die Hinterradbremsen im Betrieb nur sehr wenig belastet werden und regelrecht «fest rosten». Eine weitere Schwachstelle sind die Handbremsseile, die auch gern fest gammeln und alles blockieren. Der Rest der Bremsanlage müsste aber o.k. sein....

Frage von Kerstin Eichler:

Hallo Herr Kessler, ich fahre als Anfängerin einen Peugeot 307, Erstzulassung, Schaltgetriebe. Gestern bin ich 520 Kilometer gefahren und in mehrere Staus geraten. Beim letzten Stau stieg Rauch auf der linken Radseite heraus und es stank sehr nach verbranntem Gummi. Ich muss gestehen, dass ich ständig den Motor anhatte und auch immer die Kupplung in «Wartestellung» hatte. Die Bremse nutzte ich dementsprechend in kurzen Abständen. Muss ich jetzt in die Werkstatt, um die Bremsbacken überprüfen zu lassen? Danke für Ihre Antwort und freundliche Grüße aus Berlin! Kerstin Eichner

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Kerstin, ein Bremsencheck kann nie schaden! Er kostet auch fast nie etwas oder nur sehr wenig. Ich glaube aber eher an eine rauchende Kupplung, die beim Fahren im Stau (gerade wenn ein Fahranfänger hinterm Steuer sitzt )) deutlich stärker belastet wird als die Bremsen. Wenn jetzt (nach dem Abkühlen) alles wieder normal riecht und der Bremsencheck zufriedenstellend ausfällt, ist erst mal kein sofortiger Handlungsbedarf gegeben. Immerhin hast Du so durch die Staus schon eine Menge Erfahrungen machen können! Viel Spaß auf dem weiteren Weg zur perfekten Autofahrerin wünscht DER AUTOPAPST.

Frage von Ibrahim

Hallo Herr Kessler, ich habe bei meinem BMW E36 325TDS, die Abgasuntersuchung machen lassen. Danach ging die Kühlwassertemperatur bis zum Anschlag hoch. Ich weiß nicht weiter. Was kann es sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ibrahim, vielleicht ist bei den Messungen für die AU nur der Stecker des Thermofühlers abgefallen und liegt jetzt auf Masse! Dann schlägt der Zeiger des Instrumentes natürlich sofort oben an. Such´ Dir den Fühler; wenn kein Stecker `drauf steckt, habe ich Recht.

Frage von Mario Aberer:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Audi 80 CD 1,9 Diesel mit 90 PS, Bj. 1994 mit ca. 220.000 km Laufleistung. Bin sehr zufrieden! Motor ist immer noch trocken, verliert also keinen Tropfen Öl! Alle Jahrestests wurden bisher gemacht und der Verbrauch ist immer noch sensationell (6 bis 7 l/100Km). Habe seit etwa 2 Monaten das Problem, dass der Motor, speziell auf der Autobahn, im 5. Gang ab einer Geschwindigkeit von ca. 120-130 km/h anfängt zu ruckeln, sprich dass der Turbolader deutlich immer wieder an Ladedruck verliert! Teilweise nimmt der Motor gar kein Gas mehr an auch wenn ich das Pedal voll durchtrete! Tachonadel bleibt nur stehen und der Motor will einfach nicht beschleunigen! Kein Zugverhalten! Drehzahlmesser bleibt einfach stehen! Wenn ich dann das Pedal loslasse und wieder etwas Gas gebe, nimmt er das Gas wieder an. Auch beim beschleunigen spürt man immer ein permanentes Ruckeln vom Motor her! Höchstgeschwindigkeit ist auch nicht mehr so hoch wie zuvor! Max. ca. 170 km/h! (zuvor immer an die 200 bis 210 km/h) In der Audi Fachwerkstatt wurde der Ladedruck des Motors während der Fahrt überprüft! Laut Ergebnis verliert er immer wieder kurzfristig Ladedruck und baut ihn dann gleich wieder. In den niedrigeren Gängen ist mir dieses Problem bis jetzt nur sehr selten aufgefallen. Ist der Turbolader defekt oder liegt es am Luftmassenmesser oder ganz wo anders? Außerdem erhitzt sich der Motor recht schnell bei Bergfahrten (bis zu 110°C!) Im Flachland - sprich Landstraße oder Autobahn ist dies aber kein Problem! Die Temperatur liegt da immer im normalen Bereich zwischen 80 und 90°C! Könne Sie mir weiterhelfen? Vielen Dank im Voraus!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Leider gibt es da einige Fehlermöglichkeiten, da fällt mir die Ferndiagnose schwer! Auffällig ist das »schwingende« Verhalten des Ladedrucks: Liegt an, fällt ab, liegt wieder an, ist wieder weg usw. Spontan fällt mir ein defekter (undichter!) Ladeluftkühler ein. Wenn der einen Riss hat, kann es je nach Betriebs- und Lastzustand zu spontanem »Abblasen« durch diesen Riss kommen. Leider ist diese Macke nur durch Austauschen des Ladeluftkühlers zu überprüfen....Andreas Kessler

Frage von Roland Stöckigt:

Bei meinem Ford Ka (Bj.2001) ist ein lautes Rattern zu hören, verbunden mit starkem Leistungsverlust beim beschleunigen oder Bergauffahren.
Kann das der Keilriemen sein? Kann ich mit Rattern noch weiterfahren?
Vielen Dank für eine Antwort.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich würde mir mal einen Fachmann auf den Beifahrersitz setzen und um eine Beurteilung des Geräusches bitten. »Rattern« kann aus dem Motor kommen (Lagerschaden), aus dem Bereich der Antriebswellengelenken oder aus dem Getriebe (Zahnausfall an Ritzel und Tellerrad des Differentials...). Am billigsten sind die Antriebswellengelenke!

Frage von Nico:

Hallo, ich habe einen Audi A3 mit Chip, der seit Jahren so ohne Problem läuft. Jetzt hatte ich das Problem, dass meine Batterie durch Laufen lassen der Anlage am Ende war. Hab das Problem behoben und nun schwankt das Standgas übelst, geht aber nicht ganz aus und der Turbo baut statt vorher ca. 1bar Ladedruck nur ca.0,3 bar auf und zieht gar nicht mehr richtig. Würde mich über Hilfe freuen. Dank im Voraus Nico

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Nico, da wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als entweder einen Serien-Chip einzupflanzen oder den Chipper zu bitten, die Motorkennlinie komplett neu aufzuspielen (diesmal aber mit einer Version, die auch die «Neuprogrammierung» beherrscht....). Wenn die Batterie erst einmal völlig unten war (oder einfach mal abgeklemmt....), muss sich die Motorsteuerung (ähnlich wie ein PC) wieder von selbst «hochfahren». Dazu wird u. a. auch die Leerlaufdrehzahl neu kalibriert. Das dauert zwar einen Moment, führt aber schließlich zu der vom Hersteller als ideal erkannten Drehzahl. Oder es funktioniert eben nicht, weil das Programm einige Stacks zu wenig hat!

Frage von Dirk Schröder:

Hallo, habe eine Frage zu meinem VW Touran, Bj. 7/2003. Beim Reifenwechsel von Winter auf Sommer habe ich Probleme beim Anziehen der vorderen Radmuttern gehabt. Sah aus, als ob «Flugrost» drauf sitzt, habe die Muttern dann abgebürstet und mit WD 40 eingesprüht. Beim Anziehen dennoch im letzten Viertel ordentliches Quietschen und Knarren. Woran liegt das und wie kann ich Abhilfe schaffen? Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen, Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen Dirk Schröder

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Dirk, das ist völlig o.k. Die Geräusche kommen vom Zentriersitz der Radmuttern, die sich sozusagen in ihrem Sitz «festsaugen» (das trifft es nicht genau, kommt aber in die Nähe....). Ich ziehe meine Radbolzen z.B. immer so weit an, bis ich das Geräusch höre. Bislang ist mir noch kein Rad verloren gegangen..... Generell würde ich Radmuttern zwar immer schön sauber und rostfrei halten, aber nie ölen oder fetten! Im Zweifel lieber mal das Gewinde mit einem passenden Schneideisen nacharbeiten.

Frage von Ronny aus Lübeck:

Ich habe mir vor einem Monat einen sparsamen Fiat Cinquecento Sporting, 97er Baujahr gekauft. Nun ist mir letztens aufgefallen, dass die Temperatur mit ein wenig über einhundert Grad ziemlich hoch ist. Vorher war es immer so um die 90 Grad. Kühlflüssigkeit und Ölstand sind ok. Welches Öl sollte ich vielleicht besser verwenden, da ich überhaupt keine Peilung von Autos habe und hoffe, dass Sie mir helfen können...Gruß Ronny

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ronny, das ist wahrscheinlich nur ein klemmendes Kühlwasserthermostat. Oder das Instrument zeigt falsch an. Versuch mal, mit einem geeigneten Thermometer die echte Wassertemperatur zu messen (Einkochthermometer!). Wenn da auch 100 Grad abgelesen werden, wird wohl ein neues Thermostat ins System müssen.... Ist nicht teuer, und das Kühlmittel kannst Du bei der Gelegenheit auch gleich erneuern.

Frage von Linda Klar:

Lieber Herr Kessler, mein Opel Astra F Kombi, Bj. 96, Benziner, hat folgende Macke: Bei nassem Wetter springt er schlecht oder gar nicht an. Meine Werkstatt ist mittlerweile hilflos, das Problem begann vor eineinhalb Jahren nach dem Austausch der Zündspule war das Problem für ein Jahr behoben dann begann wieder alles von vorn. Mittlerweile haben wir die Kurbelwellensonde ausgetauscht, Zündkerzen sind ok, Luftfilter neu, was meine Werkstatt noch so getestet hat, weiß ich nicht so ganz genau. Aber ich weiß nun keinen Rat mehr. Ich möchte mein Auto aber nicht hergeben weil es sonst noch top in Ordnung ist. Ich hoffe Sie haben einen Rat für mich. Vielen Dank. Gruß Linda Klar

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Linda, ich würde zur 3-K-Lösung raten! Kerzen, ZündkKabel und VerteilerKappe mit -finger müssen erneuert werden (nach elf Jahren kann das nicht schaden...). Wenn dann immer noch Probs bei Nässe auftreten, ist es leider noch mal die Zündspule..... Auf die jetzige müsste es aber noch Gewährleistung geben! Die war doch ganz neu, oder?

Frage von Nico:

Hallo, ich habe einen Audi A3 mit Chip, der seit Jahren so ohne Problem läuft. Jetzt hatte ich das Problem, dass meine Batterie durch Laufen lassen der Anlage am Ende war. Hab das Problem behoben und nun schwankt das Standgas übelst, geht aber nicht ganz aus und der Turbo baut statt vorher ca. 1bar Ladedruck nur ca.0,3 bar auf und zieht gar nicht mehr richtig. Würde mich über Hilfe freuen. Dank im Voraus Nico

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Nico, da wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als entweder einen Serien-Chip einzupflanzen oder den Chipper zu bitten, die Motorkennlinie komplett neu aufzuspielen (diesmal aber mit einer Version, die auch die «Neuprogrammierung» beherrscht....). Wenn die Batterie erst einmal völlig unten war (oder einfach mal abgeklemmt....), muss sich die Motorsteuerung (ähnlich wie ein PC) wieder von selbst «hochfahren». Dazu wird u. a. auch die Leerlaufdrehzahl neu kalibriert. Das dauert zwar einen Moment, führt aber schließlich zu der vom Hersteller als ideal erkannten Drehzahl. Oder es funktioniert eben nicht, weil das Programm einige Stacks zu wenig hat!

Frage von Dirk Schröder:

Hallo, habe eine Frage zu meinem VW Touran, Bj. 7/2003. Beim Reifenwechsel von Winter auf Sommer habe ich Probleme beim Anziehen der vorderen Radmuttern gehabt. Sah aus, als ob «Flugrost» drauf sitzt, habe die Muttern dann abgebürstet und mit WD 40 eingesprüht. Beim Anziehen dennoch im letzten Viertel ordentliches Quietschen und Knarren. Woran liegt das und wie kann ich Abhilfe schaffen? Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen, Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen Dirk Schröder

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Dirk, das ist völlig o.k. Die Geräusche kommen vom Zentriersitz der Radmuttern, die sich sozusagen in ihrem Sitz «festsaugen» (das trifft es nicht genau, kommt aber in die Nähe....). Ich ziehe meine Radbolzen z.B. immer so weit an, bis ich das Geräusch höre. Bislang ist mir noch kein Rad verloren gegangen..... Generell würde ich Radmuttern zwar immer schön sauber und rostfrei halten, aber nie ölen oder fetten! Im Zweifel lieber mal das Gewinde mit einem passenden Schneideisen nacharbeiten.

Frage von Ronny aus Lübeck:

Ich habe mir vor einem Monat einen sparsamen Fiat Cinquecento Sporting, 97er Baujahr gekauft. Nun ist mir letztens aufgefallen, dass die Temperatur mit ein wenig über einhundert Grad ziemlich hoch ist. Vorher war es immer so um die 90 Grad. Kühlflüssigkeit und Ölstand sind ok. Welches Öl sollte ich vielleicht besser verwenden, da ich überhaupt keine Peilung von Autos habe und hoffe, dass Sie mir helfen können...Gruß Ronny

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ronny, das ist wahrscheinlich nur ein klemmendes Kühlwasserthermostat. Oder das Instrument zeigt falsch an. Versuch mal, mit einem geeigneten Thermometer die echte Wassertemperatur zu messen (Einkochthermometer!). Wenn da auch 100 Grad abgelesen werden, wird wohl ein neues Thermostat ins System müssen.... Ist nicht teuer, und das Kühlmittel kannst Du bei der Gelegenheit auch gleich erneuern.

Frage von Linda Klar:

Lieber Herr Kessler, mein Opel Astra F Kombi, Bj. 96, Benziner, hat folgende Macke: Bei nassem Wetter springt er schlecht oder gar nicht an. Meine Werkstatt ist mittlerweile hilflos, das Problem begann vor eineinhalb Jahren nach dem Austausch der Zündspule war das Problem für ein Jahr behoben dann begann wieder alles von vorn. Mittlerweile haben wir die Kurbelwellensonde ausgetauscht, Zündkerzen sind ok, Luftfilter neu, was meine Werkstatt noch so getestet hat, weiß ich nicht so ganz genau. Aber ich weiß nun keinen Rat mehr. Ich möchte mein Auto aber nicht hergeben weil es sonst noch top in Ordnung ist. Ich hoffe Sie haben einen Rat für mich. Vielen Dank. Gruß Linda Klar

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Linda, ich würde zur 3-K-Lösung raten! Kerzen, ZündkKabel und VerteilerKappe mit -finger müssen erneuert werden (nach elf Jahren kann das nicht schaden...). Wenn dann immer noch Probs bei Nässe auftreten, ist es leider noch mal die Zündspule..... Auf die jetzige müsste es aber noch Gewährleistung geben! Die war doch ganz neu, oder?

Frage von Gunter Schönfelder:

Ich fahre seit 06/06 einen Honda Civic, Modell 2006, 2,2i-CTDi. Nach jetzt knapp 25.000 km und der ersten Durchsicht stellte sich heraus: zwei Stossdämpfer vorn defekt, Bremsbeläge vorn müssen erneuert werden, um diverse Knarrgeräusche im Innenraum zu entfernen muss die gesamte Innenverkleidung inkl. Himmel entfernt werden.
Interessant wäre, ob es noch andere Fahrer eines Civic gibt, die auch mit diesen Mängeln zu kämpfen haben. Die meisten Mängel werden zum Glück durch die Garantie abgedeckt, aber das nach 20.000 km (Langstreckenfahrzeug) schon Bremsbacken getauscht werden müssen ist mir unverständlich.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Im ersten Moment hört es sich so an, als ob der Civic ein recht billig zusammen geschustertes Auto mit wenig Verschleißvorrat ist. Um das richtig beurteilen zu können, müsste ich aber Ihren Fahrstil und die Nutzungsbedingungen kennen. Wer täglich mehrmals recht scharf eine Kopfsteinpflasterstrecke bergab brettert, hat natürlich an Bremsen und Achsen einen deutlich höheren Verschleiß als der ruhige Langstreckenfahrer zwischen Hannover und Hamburg. Generell sind Honda-Fahrzeuge qualitativ sehr hochwertig (in Amerika sprach ein Autoschrauber mal vom «japanese Mercedes» - er meinte dabei aber die Vollmetall-Benze aus den 70ern....), da muss in der Nutzung Ihres Autos schon etwas verschleiß förderndes enthalten sein....

Frage von Norbert Waschbüsch:

Habe einen Suzuki Jimny, Bj. 03/2001, 59 kW, Schaltgetriebe, Benziner, die Airbag Kontrollleuchte ging zuerst nur ab und zu mal an, meist bei feuchtem Wetter, jetzt ist sie bei der Fahrt immer an. In der Werkstatt wollte man den Fehler löschen, die Kontrollleuchte ist aber immer noch an. Man sagte, die Gurtstraffer haben einen zu großen Widerstand und müssten gewechselt werden. Ich habe keinen Unfall mit dem Wagen gehabt. Können Sie mir vielleicht einen Tip geben woran es noch liegen könnte? Vielleicht angerostete Kontakte? Wird dies eine teure Reparatur? Viele Grüße Norbert Waschbüsch

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ein Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit hergestellt werden kann, liegt es fast sicher an zu hohen Übergangswiderständen des Schleifrings im Lenkrad. Die Steckverbinder für die Seitenairbags scheiden beim Jimny meines Wissens ja aus, die hat er nämlich nicht. Ob es mit einer Reinigung des Schleifringes getan ist oder ob Ersatzteile eingebaut werden müssen, kann nur die Werkstatt sagen. Die Gurtstraffer selbst sind jedenfalls nicht betroffen, auch hier sind bestenfalls Kontakte der Steckverbinder korrodiert. Um dieses Problem zu lösen, werden die entsprechenden Kabelverbindungen meistens dauerhaft verlötet.

Frage von Dieter Schreier:

Skoda Octavia 1,8 T 20V, Bj 99, ca 150.000 km. Beim Einlegen des Rückwärtsgang ging zeitweise das Rückfahrlicht nicht an. Nun funktioniert es gar nicht mehr. Birnen ok., Sicherung ok.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Besorgen Sie sich im Autozubehörhandel einen neuen Rückfahrscheinwerfer-Schalter! Der wird an Stelle des defekten in das Getriebe hinein geschraubt. Eine Reparatur, die 10 Minuten dauert....

Frage von Erich Timm:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich fahre einen Golf 3, 1,8 Liter, Baujahr Dezember 97. Normales Fünfgang-Getriebe, 233.000 km.
Seit ein paar Wochen lässt sich der 5.Gang sehr schlecht einlegen, fühlt sich an, als ob hier irgendeine «Schmierung» fehlen würde. Die Gänge 1 bis 4 funktionieren einwandfrei. Können Sie mir helfen? Mit freundlichen Grüßen


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht liegen Sie mit Ihrer Vermutung gar nicht so falsch, Herr Timm! Der fünfte Gang liegt beim Golf in einer extra Ebene, ich tippe auf eine ausgeschlagene geplatzte Kunststoffbuchse, die das Schaltgestänge in die Irre führt. Ein Blick unter das angehobene Auto ist sicher aufschlussreich; die Reparatur dürfte schnell erledigt sein!

Frage von Christian:

Hallo Herr Kessler! Folgendes Problem: Golf IV, BJ 98, vor einem Jahr neue Bremsscheiben und Bremsklötze. Bei höheren Geschwindigkeiten und starkem Abbremsen fängt das Lenkrad gewaltig zu Zittern und Flattern an! Was könnte die Ursache sein? Vielleicht bei der Vorderradaufhängung irgendwo was defekt (fühlt sich an als wäre da wo zu viel «Spielraum» oder was locker?! Danke für Ihre Tipps! Mit freundlichen Grüßen

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist eine sogenannte «Aufbaubremse» und resultiert aus lokalen Gefügeveränderungen nach Überhitzung des Bremsscheibenmaterials durch Bremsvorgänge aus hohen Geschwindigkeiten. Abhilfe schafft ein neues Set aus Bremsbelägen und Bremsscheiben, diesmal aber bitte vom Markenlieferanten. Es muss nicht VW sein, ATE, Girling, Lucas oder Brembo tun es auch.....

Frage von Frank Partenheimer:

Guten Tag Hr.Kessler, wir fahren einen Golf IV Variant, Bj 2000. Seit einigen Wochen fällt der Tacho sporadisch aus - geht auf Null, nur beim Gasgeben zeigt er die Geschwindigkeit. Nun ist er komplett ausgefallen. Dazu geht in Kurvenfahrten die Tankanzeige runter, Warnton für zu wenig Benzin erklingt. Zusätzlich leuchtet seit gestern die Abgaswarnleuchte, die einen Defekt in der Motorsteuerung signalisieren soll. Sind Defekt am Kombi-instrument bekannt? Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Blüte der Qualitätssteuerung aus Wolfburg: Der Golf 4.... Die letzten Auswirkungen von Lopez bei VW trafen die Produktion etwa 3-4 Jahre nach Opel, das Ergebnis war genau so verheerend. Für dauerhafte Abhilfe sorgt bei Ihnen nur ein neues Kombiinstrument oder ein Reparaturversuch bei www.hitzpaetz.de

Frage von Martin Floer:

Hallo Herr Kessler, ich habe mir vorgestern einen Golf 3 Variant 1,9 TDI mit 90PS gekauft. Die Erstzulassung ist 14.08.1994. Jetzt zu meinem Problem: Wenn ich mit ca. 2000 U/min fahre, egal in welchem Gang habe ich ein ziemlich starkes Ruckeln. Bei VW konnte kein Fehler festgestellt werden. Ich habe in verschiedenen Foren nachgeschaut und dachte zuerst an den Nadelhubgeber. Diesen habe ich wie folgt überprüft: Ich habe den Stecker von Nadelhubgeber abgemacht und bin gefahren, im Forum wurde gesagt, wenn man den Stecker abmacht und das ruckeln von Nadelhubgeber kommen würde müsste das ruckeln bei abgezogenem Stecker weg sein, stimmt das!? Naja, der Fehler war leider immer noch da. Die Einspritzzeiten wurden auch schon überprüft und liegen im Toleranzbereich. Haben Sie vielleicht einen Tip für mich, woran es hier liegen kann!?? Grüsse aus dem Rheinland Martin Floer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich hätte auch auf den Nadelhubgeber getippt! Zur Unterscheidung eines Defektes des Nadelhubgebers zu einem anderen (ich tippe jetzt auf den Ladedruckregler...) bemerkt man eher «Zündaussetzer» als Schwankungen der Motorleistung. Der Nadelhubgeber kontrolliert, ob das was die Steuerelektronik dem Motor vorgibt von diesem auch tatsächlich umgesetzt wird. Bei einem Totalausfall des Nadelhubgebers läuft der Motor nach einem Notprogramm. Er läuft zwar ohne Ruckeln, qualmt und hat nur wenig Leistung. Der Laderegler steuert den Einfluss des Turboladers in Abhängigkeit vom Unterdruck im Luftansaugsystem.

Frage von Buhr:

Hallo Hr.Kessel, fahre einen Golf 4, Baujahr 2001, habe in der vorderen Beifahrerseite immer bei Regen Wasser, woran kann das liegen, meine Werkstatt findet nicht heraus, wo das Wasser herkommt. Ich hoffe Sie können mir helfen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der Golf 4 war bekannt dafür, an allen möglichen und unmöglichen Stellen Wasser in den Innenraum zu lassen . Typische Schwachstellen: Elektrobox oberhalb des Fahrerfußraumes, die Rahmen der Zwangsentlüftungen hinten, die Ablaufschläuche des Schiebedachs... Die VW-Werkstatt müsste das eigentlich wissen und sich auch kulant bei der Behebung zeigen (wenn Sie ein guter Kunde sind....).

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