Fragen an den Autopapst im April 2010

Sie haben Probleme mit dem Auto? Der Autopapst hilft. Ihre Anfragen aus dem Monat April 2010.

Frage von Jürgen Beckerhardt:

Ich fahre einen Renault Kangoo 2 (neu gekauft). Nach ca. 33.000 Km funktionierte der Rückholmeschanismus am Bremssattel hinten rechts, innen nicht, so das der Bremsbelag komplett runter ist, und die Scheibe erneuert werden muss. Die restlichen Beläge haben noch 5-6 mm Stärke. Renault meint das sind Verschleißteile und somit liegt kein Garantiefall vor. Kulanterweise will man sich an ca. 530 Euro Kosten mit 300 Euro beteiligen. Ist das wirklich kein Garantiefall wo sämtliche Kosten zu übernehmen wären?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Jürgen, wenn das mein Auto wäre, wäre es ein Garantiefall! Der fest gegangene Bremssattel an der Hinterachse ist bei der Laufleistung und der Scheckheftwartung ganz offenbar Gewährleistung / Garantie, und die Folge-/Kollateralschäden (Bremsbeläge und -scheiben werden immer Achsweise gewechselt, das sagt die Werkstatt bei Selbstzahlern ja auch immer....) gehören natürlich mit dazu. Wenn Renault schon Kulanz anbietet, ist wenigstens ein Teil der Garantiezusage erfüllt, aber eben nur ein Teil.... Es grüßt Der Autopapst

Frage von Thomas Schmitt:

Hallo Autopapst Herr Kessler, ich habe einen BMW E61, Bj. 2005, 3.0 Diesel. Bei Temperaturen unter -10 Grad Celsius wird es im Innenraum, selbst nach 30 km fahren, nicht warm. Die Motortemperatur liegt bei ca. 55 Grad C. Der Freundliche hat schon das Thermostat gewechselt. Zudem hat der Fehlerspeicher keinen Fehler beim elektrischen Zuheizer erkannt. Vielleicht haben Sie eine Idee, was ich (der Freundliche) als nächstes versuchen sollte. Vielen Dank MfG Thomas Schmitt

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Thomas, ein rätselhaftes Problem! Wenn das Auto meins wäre, würde ich den Zuheizer zu einer "richtigen" Standheizung aufbohren lassen. Dann ist es zwar schon beim Einsteigen brummelwarm, aber Deine Frau findet das sicher nicht schlecht.... Warum der Motor nach 30 km Fahrt nur 55°C hat, kann ich mir nicht erklären! Um die normalerweise üblichen 87 Grad Betriebstemperatur sicher zu stellen, ist das erwähnte Thermostat eingebaut (welches ich auch als erstes getauscht hätte!). Vielleicht spinnt ja ein Geber für die Motortemperatur? Ich würde die Temperatur mal mit einem Thermometer messen! Grundsätzlich sind die modernen Common-Rail-Diesel aber so hocheffizient, dass im Extremfall sehr lange Zeit vergeht, bis die Betriebstemperatur erreicht wird; in Deinem Fall ist das aber zu lange.... Vielleicht ist das neue Thermostat auch kaputt?? Es grüßt Der Autopapst

Frage von Mulle:

Mein VW Golf 3, Jahrgang 1993, hat Aussetzer, speziell bei Geschwindigkeiten ab 80 km/h. Manchmal geht er beim Rechtsabbiegen oder Rückwärtsfahren aus. Welche Ursachen sehen Sie?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine typische Macke bei den alten VWs ist das Zünd-Anlassschloß. Das hat einen Schalter, der durch den Schließzylinder des Lenkschlosses betätigt wird. Die Kontakte des Schalters verschleißen, was zu den von Dir geschilderten Problemen führt. Der Schalter kostet etwa 30 Euro, ist aber sehr kompliziert einzubauen (da muss die halbe Lenksäule raus...). Ich habe in diesen Fällen immer einen normalen Schalter und einen Startknopf eingebaut. Man darf dann nur nie vergessen, das Lenkschloss zu entsperren...

Frage von Nelly Hofer:

Ich habe eine Opel Calibra Bj. 1993. Er ist noch total okay, trotz 20200 km Laufleistung. Leider verliert er seit kurzem Kühlwasser während der Fahrt. Wo könnte der Fehler zu suchen sein? Vielen Dank.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Liebe Nelly, das wird wahrscheinlich die Wasserpumpe sein. Erst verliert der Wagen nur wenig Wasser, dann mehr und schließlich läuft das Kühlwasser schneller aus der Pumpe, als Du es oben nachgießen kannst. Wenn der Wasserverlust über einen sehr langen Zeitraum immer gleich bleibt, könnte es ein kleiner Defekt wie undichte Schlauchschellen oder ein leicht leckender Kühler sein. Die Werkstatt sucht solche Lecks mit einem fluoreszierenden Mittel, das ins Kühlwasser gegeben wird. Wenn es mit dem Kühlwasser austritt, kann unter ultraviolettem Licht das Leck schnell gefunden werden

Frage von Robert:

Hallo Leute. Ich habe einen Audi 100 C4 Avant, Bj. 93. Demnächst habe ich wieder TÜV. Dazu habe ich einen Check machen lassen.Dort erfuhr ich u.a., Stabilager außen links und rechts defekt. Querlenker limks und rechts, Traggelenkmanschette defekt und Lagerung hinten defekt.Wäre es da am Sinnvollsten, die Querlenker komplett zu wechseln??? Vielen Dank für eine umgehende Antwort. MfG. Robert

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Robert, yo got it, you name it... Lasse die Querlenker wechseln, ich habe mit Produkten der Fa. Meyle (Zulieferer) aus dem Zubehör sehr gute Erfahrungen gemacht. Außerdem wäre ein Tausch der Einzelteile sicher teurer als der Komplettwechsel. Bei den Stabilagern würde ich PU-Lager nehmen, die sind etwas härter und halten länger. Ich finde den C4 Avant übrigens Klasse! Ist das ein Quattro? Pflege ihn gut... Es grüßt der Autopapst

Frage von Stefan Gryska:

Hallo Andreas! Mein Audi 90, Bauj.1990 (Reimport), Fünfzylinder, hat einen undichten Zusatzkühler. Frage: Kann der Zusatzkühler überbrückt werden. Mit freundlichen Grüßen St. Gryska

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Stefan, ein feines Auto! Der 5-Zylinder in den alten Audis ist was ganz besonderes.... Was meinst Du denn mit "Zusatzkühler"? Den Wärmetauscher der Heizung? Den kann man überbrücken / kurzschließen, dann gibt es aber Winters kalte Füße..... Wenn der Zusatzkühler ein Ölkühler ist (der m.E. nicht serienmäßig ist....) kann man den schon überbrücken. Ob dann der Temperaturhaushalt durcheinander gerät, muss man "erfahren". Ich würde grundsätzlich nichts "überbrücken", was serienmäßig eingebaut ist; die Konstrukteure wissen meistens, warum sie solche Teile einbauen! Es grüßt Der Autopapst

Frage von W. Macher:

Seit 2005 fahre ich einen Peugeot 607 6 Zylinder Diesel. Bei der letzten Durchsicht wurde lt. Rechnung die Bremsflüssigkeit gewechselt. Nachweislich wurden aber die Räder nicht demontiert. Meine Frage: ist ein ordnungsgemäßer Wechsel ohne Demontage möglich oder wurde ich abgezockt? MfG und Danke.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist völlig o.k.! Der Wagen steht beim Wechsel der Bremsflüssigkeit auf der Hebebühne, die Entlüfterventile werden geöffnet und die Bremsflüssigkeit unter Druck aus dem System gepumpt / gewechselt. Entwarnung, alles ist schön....

Frage von Schnuffi:

Habe vergangenes Jahr einen Kia Picanto bei einem EU-Händler gekauft, Fahrzeug kommt aus Italien. Habe jetzt eine Reparatur und es stellt sich raus, der Kia wurde in Italien nicht zur Garantie angemeldet. Handler in Deutschland lässt mich hängen.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Schnuffi, das ist ein Problem! Normalerweise muss der ausliefernde Händler das Scheckheft mit der Übergabeinspektion und dem ersten Halter ausfüllen und mit dem Fahrzeug übergeben. Dieses Dokument ist dem Importeur gegenüber der Nachweis der ordnungsgemäßen Abwicklung durch einen Vertragshändler. Natürlich hat der deutsche Importeur daran kein Interesse und sucht immer nach einem Haar in der Suppe. Wenn jetzt etwas fehlt, wird die gesamte Garantie / Gewährleistung abgelehnt. Du bist leider in der Klemme; vielleicht kannst Du ja über Deinen Verkäufer noch etwas bewegen?

Frage von Carlos Braz:

Hallo, wir haben eine Frage an den Auto-Papst: Gilt für den Antrag eines H-Kennzeichens das Zulassungsjahr oder der Zulassungsmonat? Über eine Antwort würden wir uns sehr freuen. Beste Grüße! Carlos

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Carlos, das wird von den Zulassungsstellen unterschiedlich gehandhabt. Manche (westdeutschen) Zulassungsstellen erteilen das H-Kennzeichen schon am 2.1. des 30. Geburtsjahres des Oldies, in Berlin wird Tag-genau gerechnet. Das Zulassungsrecht ist in diesem Punkt leider föderal und daher in 16 Varianten vorhanden.... Es grüßt Der Autopapst

Frage von Ronny Spranger:

Hallo Autopapst, vielleicht können Sie mir bei folgendem Problem weiterhelfen. Ich fahre seit neun Jahren einen BMW Z3, 1,8 Liter, 85 KW, 100.000 km, EZ 2/97 mit folgender "Macke": Durch das Überdruckventil am Ausgleichsbehälter wird regelmäßig Kühlwasser herausgedrückt. Zu niedriger Kühlwasserstand macht sich dadurch bemerkbar, dass die Heizung nicht mehr funktioniert und dann jeweils nachgefüllt werden muss (2-3 mal im Jahr). Für die BMW-Fachwerkstatt war das bisher als kein Problem erkannt worden und lediglich Wasser aufgefüllt und das Kühlsystem entlüftet worden. Der Ausgleichsbehälter wurde ebenfalls bereits einmal erneuert. Nach Jahren ist BMW nun der Ansicht, dass die Zylinderkopfdichtung und Thermostat defekt sei. Die Temperatur ist aber im Normbereich und weder Wasser im Öl noch Öl im Kühlwasser sichtlich erkennbar. Im kalten Zustand kann man im Ausgleichsbehälter beim Starten jedoch erkennen, wie einige Blasen aufsteigen. Der Kühlwasserstand ist immer auf Minimum; füllt man darüber hinaus auf, steigt der Druck im System so stark an, dass sich der Kühler bereits aufgebläht hat und zu platzen droht. Bevor ich nun auf Verdacht die Zylinderkopfdichtung wechseln lasse, würde ich Sie nun um Rat bitten, ob noch eine andere (kleinere) Ursache in Frage kommen kann, die man zunächst noch ausschließen sollte. Vielen Dank und mit ehrwürdigsten Grüßen - R. Spranger

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ronny, um die Diagnose "Zylinderkopfdichtung" zu erhärten, würde ich erst einmal den CO-Gehalt des Kühlmittels testen lassen. Wenn die Dichtung durchbläst und Abgase in den Kühlwassermantel drückt, kann das natürlich im Kühlmittel nachgewiesen werden. Wenn der CO-Gehalt normal bzw. nicht nachweisbar ist, ist weder die Dichtung noch der möglicherweise gerissene Zylinderkopf (was bei BMW sehr häufig für ähnliche Probleme sorgt....) die Ursache. Der zu hohe Druck im Kühlsystem könnte durch ein defektes / falsches Überdruckventil verursacht sein (in der Regel der Verschlussdeckel des Vorratsbehälters!). Normalerweise sollte bei zu hohem Druck im System Kühlwasser über den Überlauf für Entlastung sorgen. Wenn das Überdruckventil / der Verschlussdeckel ganz ab ist, herrscht maximal Atmosphärendruck im Kühlsystem und der Wasserverlust ist relativ groß. Was bei BMWs mit Kühlmitteltemperaturproblemen oft die Ursache ist, ist die Wasserpumpe! Das war eine Schwachstelle während eines bestimmten Zeitraumes. Damals korrodierten die Pumpenräder der Wasserpumpe "weg", wodurch am Ende gar kein Wasser mehr umgewälzt wird. Lasse das mal checken...... Es grüßt der Autopapst

Frage von Thommy:

Wenige Sekunden nach dem Starten kommt ein lautes schleifendes Geräusch im Motorraum, was dann nach 100 -200 Meter Fahrt wieder verschwindet! Das alles, wenn es kalt ist. Bei warmen Wetter und Temperaturen nicht. An sichtbaren Riemen und Riemenscheiben ist nichts zu sehen. Was kann das sein?? Fahre einen Toyota Carina, Baujahr 92 , 228.000 km.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Thommy, das ist wahrscheinlich eine Spann- oder Umelnrolle für den Mehrrippenriemen, die sich verabschiedet. Hatte ich im Winter auch, zwischen dem ersten Auftreten und dem Ausfall (völlig geschmolzene Rolle, blauer Lagerkäfig, gerissener Riemen..) vergingen nur etwa 150 km Stadtverkehr. So eine Rolle kostet etwa 30 - 40 Euro, der Riemen etwa noch mal so viel. Ich hoffe, das ist es...

Frage von Cäsar:

Meine Frage an Herrn Keßler: ich fahre einen Golf 6 GTI (1 Woche alt, 1000 km) und habe beim Beschleunigen in jedem Gang zwischen 3000-4000 U/min ein Geräusch gehört - es klingt als würde sich Sand in der Auspuffanlage bewegen - was ist das...?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Sehr interessante Beschreibung.... Das könnte ein normales Motorgeräusch sein. Irgend etwas regelt.... Vielleicht ist das das Verbrennungsgeräusch an der Klopfgrenze? Da müßte ich mal mitfahren, vielleicht würde mir dann etwas einfallen.... Beobachten, und bei der nächsten Inspektion erklären lassen! Es eilt ja nicht, die Garantie läuft noch lange.

Hagen Donner fragt:

Hallo, mein Lupo hat 137000km (Bj. ca 2004) runter und zieht nicht mehr richtig, schneller als 120 schafft er nicht und 3000 Umdrehungen sind auch nicht drin. Ich freue mich auf eine Antwort. Hagen

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Hagen, Diesel oder Benzin? Geht die Motorkontrolle an? Ohne diese Infos tippe ich pauschal auf den LMM (Luftmassenmesser). Genaueres ergibt jedenfalls eine Auslesung des Fehlerspeichers. Viele Grüße vom AUTOPAPST

Frage von Käfercabrio:

Lieber Herr Keßler, ich wollte gern etwas zum Käfer wissen, was ein Spannungskonstanter ist und wozu er da ist? Danke Käfercabrio

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das weiß doch jeder! Der Spannungskonstanter soll vermeiden, dass die Nadel der Benzinuhr bei jeder Kurve im Rhythmus des im Tank schwappenden Sprits hin und her pendelt. Er dämpft also die Ausschläge des Kraftstoffvorratsgebers im Tank. Einen schönen Cabrio-Sommer wünscht Der Autopapst

Andi Feldmann fragt:

Hallo, Herr Keßler, ich habe einen 24 Jahre alten MB 190e, vor ein paar Monaten wurden die vorderen Bremsscheiben und Beläge gewechselt. Jetzt vor kurzem tauchte plötzlich das Problem auf, dass die Bremsen ohne Bremsweg schon bremsen, wir haben den Hauptbremszylinder und inzwischen auch die Bremssättel ausgetauscht, trotzdem verändert sich der Pedalweg nach 10 min Fahrzeit und die Bremsen schleifen, was kann es denn noch sein, neuer Hauptbremszylinder, neue Bremsflüssigkeit und neue Bremssättel vorne haben das Problem nicht behoben. Würde mich sehr über einen guten Tipp freuen. Danke, Andi Feldmann

Autopapst Andreas Kessler antwortet:


Hallo Andi, die Ursache ist trivial (und hätte eigentlich schon längst abgestellt sein können....). Es sind wahrscheinlich die Bremsschläuche vorn! Die sind nach 24 Jahren von innen zugequollen und lassen den Bremsdruck nach einer Weile nicht mehr "weg". Dadurch erhitzt sich das ganze System, was den Druck in der Bremsanlage zusätzlich erhöht. Wichtig ist auch das Stößelspiel zwischen Bremspedal und Betätigungsstange. Das darf auch bei Erwärmung der Anlage nicht gegen Null tendieren, weil sonst immer etwas Druck auf der Bremsanlage ist. Also: Stößelspiel checken und neue Bremsschläuche (auch hinten!!) einbauen. Entlüften kannst Du ja sicher schon.... Es grüßt, Der Autopapst

Alexander Sozzi fragt:

Guten Tag Herr Kessler, ich habe ein kleines Problem mit o.g. Fahrzeug. Und zwar startet der Wagen beim Anlassen sehr mühsam, als wenn kein Benzin ankäme, woran könnte das liegen? Außerdem springt der Tankanzeiger immer hin und her, was wäre da zu empfehlen? Mit bestem Dank vorab! Beste Grüße aus Berlin, Alexander Sozzi.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Alexander, hat der W123 schon die K-Jetronic? Dann ist wahrscheinlich der Warmlaufregler defekt. Details stehen hier: http://www.w123-forum.net/faq/index.php?action=artikel&cat=1&id=286&artlang=de

Die springende Tankanzeige ist für ältere W123 typisch: Ursache ist der Massepunkt am Kombiinstrument. Der ist korrodiert und muss gesäubert und neu angeschlossen werden. Gute Fahrt wünscht Der Autopapst

Ich fahre seit 2006 einen Peugeot 407 BJ 2004. Seit ungefähr 4 Wochen erscheint kurz nach dem starten die Anzeige "Abgassystem defekt" : In der Zwischenzeit wurde es mehrmals ausgelesen und vor 14 tagen in der Werkstatt mir ein neuer Saugrohrdrucksensor eingesetzt,Aber seitdem ist es schon 2mal wieder aufgetreten, was kann die Ursache sein und wie ist der Fehler zu beheben? Mit freundlichen Grüßen, F.-W. Mieth

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Anzeige "Abgassystem defekt" bedeutet nicht etwa, dass der Auspuff ein Loch hat; eher könnte z.B. eine Verstopfung so angezeigt werden. In der Regel ist diese Warnung im Armaturenbrett der Hinweis auf den Ausfall eines Gebers / Sensors, der die Reinigung und Entgiftung des Abgases nachteilig beeinflusst. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber eine ständige Überprüfung der Abgasreinigungsanlage als "On-Board-Diagnose" (OBD) vorgeschrieben. Leider ist die Diagnose dieses Systems ausschließlich über die OBD-Schnittstelle möglich. Durch die Steuerungselektronik hilft der Blick unter die Haube allein (ohne Diagnosecomputer) nicht weiter. Ferndiagnosen schließen sich daher von selbst aus. Es bleibt Ihnen leider nichts anderes übrig, als erneut in eine kompetente(!!) Werkstatt zu fahren und eine Diagnose durchführen zu lassen. Hoffentlich kann der Inhalt des Fehlerspeichers anschließend so interpretiert werden, dass die Reparatur endgültig ist.

F.-W. Mieth fragt:

Marcus fragt:

Hallo zusammen! Gabe ein Problem mit meinem Opel Astra f. Hatte einen Lagerschaden am Motor, habe einen Austauschmotor verbaut , alles kein Problem. Motor läuft einwandfrei, aber der Wagen bewegt sich nicht mehr von der Stelle!! Ist ein Automatik,die Gänge lassen sich einlegen bzw. schalten, aber es tut sich nichts. Ölstand vom Getriebe ist okay auf max. Kabel alle richtig angeschlossen, den Wandler auch mit dem dazugehörigen Zahnkranz und Distanzscheibe verbaut. Getriebe läuft auch mit, nur kein Rad setzt sich in Bewegung! Getriebe macht auch keine seltsamen Geräusche. Alles normal! Rückwärtsgang leuchtet, auch wenn ich auf R stelle, die S-Anzeige im Amaturenbrett blinkt hin und wieder, in der Anleitung steht, das heißt, Automatikgetriebe schaltet nicht automatisch. Was kann ich noch tun? Hoffe, das es nur eine Kleinigkeit ist. Alles andere lohnt sich bei dem Wagen wohl nicht mehr. Hoffentlich könnt ihr mir weiter helfen. Vielen Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen, Marcus

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Marcus, das ist ist aus der Ferne fast nicht zu beurteilen! Wenn gebrauchte Teile in ein Auto eingebaut werden, muss man immer sehr (!!) genau ergründen, ob das mechanisch passende Teil auch funktional mit dem Rest des Autos harmoniert. Wenn der laufende Motor das Getriebe bewegt / antreibt, baut die Pumpe im Getriebe mit dem Automatiköl den für die Funktion nötigen Druck auf. Das Automatikgetriebe wird über den Wandler in Bewegung gesetzt; ist der Wandler voll (mit ATF)? Wenn der Wandler vor der Demontage entleert worden ist, muss er natürlich vor der ersten Fahrt wieder mit ATF gefüllt sein. Ich tippe auf den Wandler als Lösung des Problems....

Holger Cessarek fragt:

Guten Tag Herr Kessler, ich habe einen BMW 750i E32 mit schlechtem Leerlauf. Zieht man den Stecker vom linken LLM ab, läuft der Motor erheblich besser. Zieht man den Stecker vom rechten LMM ab, bleibt der Motor stehen. Der zweimalige Austausch des linken LMM blieb leider auch erfolglos. So langsam kehrt Ratlosigkeit ein, auch bei meiner Werkstatt. Vielen Dank für Ihren Tipp.

Autopapst Andreas Kessler fragt:

Lieber Holger, so einen Technik-Bomber wie den E32-12er kann niemand aus der Ferne diagnostizieren, sorry! Ich würde den LMM von Links nach rechts wechseln und dann das beschriebene Spiel erneut versuchen. Wenn alles so bleibt wie vorher, sind die LMMs offenbar nicht die Ursache des Problems. Richtig weiter kommt man wahrscheinlich nur durch einen Besuch bei einem BMW-Vertragshändler mit E32-Kompetenz. Ohne die Diagnosecomputer von BMW (die wirklich jede Ebene der Bordelektronik erreichen....), sehe ich schwarz für den "Dicken". Nicht umsonst tendieren die E32-V12-Preise langsam gegen Null....

Marcel Lindemann fragt:

Sehr geehrter Herr Kessler, seit circa einem Dreiviertel Jahr hab ich ein Problem mit meinem Auto (Polo 6n Bj. 1995 1,6 liter 75 Ps). Das Problem daran ist, es tritt nicht immer auf, manchmal wochenlang nicht, dann wieder. Ich war auch schon in einigen Werkstätten, aber die konnten mir alle nicht sagen, was es sein könnte, weil das Problem da nie aufgetreten ist, wenn ich hingefahren bin. Das Problem ist, wenn ich anmache, fängt er an zu stottern, sprich, er nimmt das Gas nicht richtig an, manchmal tritt das auch erst während der Fahrt auf, er nimmt auf einmal das Gas nicht mehr richtig an, dann geh ich kurz vom Gas und dann geht es wieder. Dann stottert er manchmal wieder und meistens löst sich das Problem dann von alleine, sodass er sich wieder ganz normal fahren lässt! Ich hoffe, Sie können mir helfen. Mfg Lindemann

Autopapst Andreas Kessler fragt:

Lieber Herr Lindemann, das ist wahrscheinlich ein Altersgebrechen des Polo und mit der 3-K-Lösung zu kurieren. 3-K heißt: Zündkerzen, Zündkabel, Verteilerkappe erneuern. Das ist bezahlbar und hat eine hohe "Trefferquote".

Sinan fragt:

Hallo Autopapst, ich hab schon viel Gutes von Ihnen gehört. Ich habe da ein Problem mit meinem Golf 3 GTI Bj. 07/95 ADY. Im Sommer, wenn es warm ist, hab ich immer Leistungsverlust. Und wenn ich das Auto anmache, ruckelt der zwischen 800 und 1600 Umdrehungen. Egal ob kalt oder warm.. Und die Sicherung von meinen elektr. Fensterhebern geht immer kaputt (alle 2 Tage ungefähr). Es wäre super, wenn sie mir helfen können. Ganz liebe Grüße, Sinan.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sinan, den Leistungsverlust im Sommer würde ich auf einen schwächelnden Luftmassenmesser schieben. Der müsste erneuert werden (Im Jahrgang 1995 gibt es m.W. noch keine Motorkontrolle. Die würde nämlich angehen, wenn sie vorhanden wäre....) Die ständig durchbrennende Sicherung könnte z.B. mit einem Kabelbruch der Stromkabel des Fensterhebers zusammen hängen. Der Bruch ist häufig in der Kabeltülle an der A-Säule zwischen Fahrertür und Scharniersäule. Viel Erfolg nbeim Beheben der "Bugs" wünscht der Autopapst

Juri Rolf fragt:

Lieber Andreas, mein Mercedes W124 230TE, BJ 1992, 4Zyl. Benziner mit 97 kW, 4-Gang Schaltgetriebe, Kat neu, hat seine besten Tage leider hinter sich. Ich möchte ihn aber eigentlich so lange fahren, bis die nächste große Reparatur auftritt (und dann das Enkelkind kaufen). Heute wurde ich von einem lauten sirrenden Geräusch überrascht, das mich beunruhigt. Das Geräusch entstand bei einem Überholmanöver bei Tempo 110km/h und ist danach nicht mehr weggegangen, außer bei Stadtgeschwindigkeiten. Ich dachte erst, dass rechte Vorderrad fällt gleich ab oder so. Bei "Fuß vom Gas" wird der Ton leiser und tiefer. Das Geräusch kommt eher von rechts als von links. Mal ortete ich es mittig, dann wieder eher vorne. Im Internet spricht man von Lagern im Getriebe bzw. von der Kardanwelle. Was sagst Du? Ich würde mich sehr freuen, wenn Du meinem Schätzchen zum 20. Geburtstag verhelfen könntest. Viele Grüße! Juri Rolf

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Juri, das erinnert mich an eine langsam festgehende Umlenk- / bzw. Spannrolle am Multiriemen (der frühere Keilriemen). Die Rollen sitzen neben der Servopumpe bzw. vor der Lichtmaschine. Beim M102 ist der Ausbau einigermaßen bequem. Eine Rolle kostet etwa 40 €.

Dirk fragt:

Hallo! Ich besitze einen Audi A4 1.6 Baujahr 03/1999, ca. 100.000 km gelaufen. Vor kurzem hat der Computer einen sporadischen Fehler der Drosselklappe samt Leerlaufregler angezeigt. Die Drosselklappe habe ich gereinigt und dazu ein Plastikrohr zwischen Zylinderkopf und Drosselklappe gereinigt. Danach hat mein Motor angefangen laut und hoch zu pfeifen. Fehler tritt nur auf, wenn der Motor warm ist und man Gas gibt. Das Geräusch scheint von einer Art Dose vorn am Motor zu kommen an dem ein Magnetventil hängt. Das Magnetventil und Lamdasonde habe ich gewechselt, aber das Pfeifen ist immer noch da. Was kann ich noch tun? Normal dürfte der A4 1.6 doch keine Unterdruckdose haben? Würde mich über Hilfe freuen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Er braucht auch zum Pfeifen keine Unterdruckdose, weil es beim Benziner immer Unterdruck gibt (Unterdruck ist übrigens nicht ganz korrekt, Niederdruck wäre besser...). Die Undichte Stelle läßt sich am besten mit einer Spraydose mit einer leicht entzündlichen Flüssigkeit (Starthilfespray, Bremsenreiniger, Vergaserreiniger) finden: Werden verdächtige Stellen angesprüht, steigt die Drehzahl an, wenn durch ein Leck etwas davon angesaugt wird. In dem Moment pfeift das System wahrscheinlich auch mal nicht..... Die Suche kann allerdings nervig sein, also immer schön lächeln!!

Silvi fragt:

Hallo, ich habe mir einen Ford Escort BJ 96 Kombi, Automatik, 128.000 km , günstig gekauft. Er ist soweit Tip-Top, kein Rost wäre gelogen, aber der Mechaniker, wo die Querlenker gemacht worden sind ( Die Macken waren vorher auch schon), meinte nur, für diese Baujahr ist er sehr gut erhalten. Manchmal, bevor ich komplett zum Stehen komme, hoppelt er leicht ein-zweimal und bleibt stehen. Zum anderen kommt es mir so vor, als ob das Gaspedal hängen bleibt (wurde bereits nachgeschaut ,gefettet und so weiter, Seil wurde auch kontrolliert, muss irgendwann gewechselt werden, aber noch nicht dringend.). Denn z.B in der 30er Zone brauche ich gar nicht immer aufs Gas gehen, denn der Wagen fährt alleine und wird sehr oft auch schneller, muss immer wieder abbremsen. Das letzte ist, eher selten, aber wenn ich in "P" Stellung schalte, dreht der Motor extrem hoch ( 3 - 4000 Umdrehung ), mache ihn dann immer sofort aus, bevor er so hoch kommt. Ein Tipp von einem KFZ Mechaniker war eventuell die Drosselklappe , es kommt mir aber so vor als ob er gar nicht runter schaltet, einmal habe ich es versucht von Position "L" in "P" zu schalten und da passierte das gleiche. Ich hoffe , dass ich eine Antwort bekomme, sicher bleibt mir der Weg zur Werkstatt nicht erspart , doch so könnte ich besser verstehen bzw. damit ich nicht übers Ohr gehauen werde. Eventuell auch Geld sparen kann, wenn ich etwas mit reden kann ;o) Vielen Dank für Deine Antwort.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Silvi, lass mal das Leerlauf-Regelventil reinigen. Und wenn das Auto eine Abgasrückführung hat, soll die auch gleich gescheckt werden (manchmal bleibt das AGR -Abgasrückführungsventil)- hängen und lässt so zu viel Abgas ins Frischgas. Das sorgt dann für die beschriebenen Probleme.....

Monika Schneider fragt:

Ich fahre ein Hyundai S-Coupe, Baujahr 5/93. Das Auto hat einen KM-Stand von 77.346 km. Bis jetzt hatte ich keine Sorgen mit dem Fahrzeug . Seit 4 Wochen ist das Auto nun ständig in der Werkstatt , da es Probleme beim Start gibt. Entweder er springt gar nicht an oder nur nach ständigen Startversuchen und dann nimmt er sehr schlecht Gas an, man muss ständig auf dem Gas bleiben und wenn man Glück hat, kann man dann auch losfahren. Ist der Motor warm, gibt es keine Probleme beim Starten. Es wurden die Zündkabel, Zündkerzen, die Zündverteilerkappe, Kühlmitteltemperatur-Sensor neu eingebaut. Insgesamt habe ich bis jetzt etwas über 200.00 € bezahlt. Vier Wochen steht das Auto in der Werkstadt und keiner findet den Fehler. Sie sind meine ganze Hoffnung. Ich möchte mich von meinen geliebten Hyundai nicht trennen. Über eine positive Antwort würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen, Monika Schneider

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht ist der Zünd-Anlassschalter der Grund für die Startprobleme? Ich würde die Werkstatt mal bitten, mir so einen Schalter zu verkaufen. Das Ding kann provisorisch an den Kabelbaum gesteckt werden. Wenn dann der neue Schalter mit einem Schraubendreher (anstelle des Schließzylinders des Zündschlosses) bedient wird und der Wagen sofort "kommt", ist der Fehler gefunden.

Michael fragt:

Ich habe folgendes Problem beim Chevrolet TransSport, Bj 2001, 166.000 km Laufleistung. Der Kühlerventilator schaltet sich nicht mehr ein bzw. die Ventilatoren drehen sich nicht. Der Motor ist auch sehr schnell heiß, d.h. nach ca. 3 km bei Tempo 30. Dann steht die Temparaturanzeige schon in der Mitte!Ist der Ventilator oder ein anderes Teil defekt?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich würde den Stecker vom Temperaturschalter abziehen und die Kontakte (z.B. mit einer Büroklammer) überbrücken. Wenn der Lüfter dann los braust, ist der Lüfter selber und der Kabelweg o.k. Die Defektsuche würde ich dann beim Kühler-Temperaturschalter starten. Die sind sehr oft defekt, speziell bei älteren Autos......

Rainer fragt:

Mein alter Omega A2,4i BJ 1989 hat inzwischen neue Zündkabel(ab Zündspule) Zündkerzen, Verteilerfinger und Deckel....Trotzdem bleibt ein Phänomen...wenn er warm ist und eine längere Strecke ab so ca. 100 km aufwärts, dann wird er im Standgas extrem unrund er "hüpft und verschluckt
sich", geht dann aus. (Nervt vor Ampeln) oder beim Beschleunigen, Überholen), als ob er im Vollgas dann "absaufen" würde....fängt sich aber nach kurzer Zeit wieder. Woran könnte das liegen und wie kann dagegen Abhilfe geschaffen werden. Danke aus Hessen


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich würde erst mal die Abgasrückführung mit ihrem Abgasregelventil checken, dann den Luftmassenmesser reinigen und schließlich mal an das Leerlaufregelventil denken. Für die beschriebenen Symptome könnte das Leerlaufregelventil die perfekte Ursache sein.....

Silvio Philipp fragt:

Hallo Autopapst, Sie sind meine letzte Hoffnung auf Abhilfe meiner Probleme. Seit zwei Jahren habe ich Probleme mit meinem Seat Ibiza 6L (Benzin 1,4 101PS). Auf gut 14.000 km muss ich ca. 1,5 bis 2 Liter Motoröl (10W-40) nachfüllen. Ich finde keinerlei Ölflecke unterm Auto bzw. im Motorraum, geschweige denn ölt das Auto. Gefahren wird hauptsächlich Landstraße. Die Werkstatt sagt, das dieser Verbrauch normal sei, ich kann mir so etwas nicht vorstellen. Weiterhin kann ich jeden Monat min. zwei H7 Scheinwerferleuchten (egal ob rechts oder links) wechseln. Die Werkstatt kann mir auch bei diesem Problem nicht helfen. Es wäre schön, wenn ihr einem verzweifelten Autoliebhaber in diesen beiden Sachen weiterhelfen könntet. Danke im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Silvio, die Werkstatt hat recht! Der Ölverbrauch bei Ihrem Seat beträgt etwa 0,10 -- 0,15 Liter / 1000 km. Und das ist ein völlig normaler Wert! Es ist nämlich keineswegs der Normalfall, dass zwischen 2 Ölwechseln kein Motoröl nach gefüllt werden muss. Jeder Motor verbraucht Öl, manche wenig, manche zu viel. Ihr Motor liegt sehr gut, ich würde immer etwas Öl-Reserve im Auto haben und mich an der guten Gesundheit des Autos erfreuen.....

Frage von Gernot Matzke:

Hallo, ich habe Probleme mit dem Abgasrückführungsventil bei meinem Polo 9N, Bj. 04/2002, 1,2L / 47kW. Das AGR zerlegt sich spontan beim Gas geben immer genau nach einem Jahr und dann knattert der Polo wie ein alter VW Käfer. So geschehen bei 82.000 (02.04.07), 100.000 (07.04.2008), 118.000 (26.03.2009) und jetzt bei 139.000 (30.03.2010). VW tauscht immer brav das Teil, aber das ursächliche Problem muss doch woanders liegen?! Haben Sie eine Idee? (VW hat sie offensichtlich nicht). Besten Dank!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Gernot, bauen die Jungs von VW womöglich noch die "alten" AGRs ein? Es gab mal eine "ersetzt durch"-Aktion, die Ersatzteilnummer änderte sich dabei von 03D 131 503 B auf ... 503 D. Hoffentlich braucht Deine Werkstatt keine Altbestände auf...... Die Defektursache ist meiner Erinnerung nach ein goldener Stopfen, der regelmäßig aus dem AGR heraus fällt. Das passiert wahrscheinlich durch die enormen Temperaturen, die auf das AGR einwirken. Dabei dehnt/verzieht sich der Grundkörper, bis Stopfen Luft hat und schließlich versagt. Oder bist Du ein "Heizer", der immer mit Vollgas von A nach B hämmert? Dann hält das AGR eben nicht länger als 18.000 km.....

Frage von Susanne Bohm:

Ich fahre einen Renault Scenic II, Baujahr 11/2003. Seit ca. einem 1/2 Jahr fällt immer mal wieder für zwei Sekunden die Instrumententafel komplett aus. Alles im Display blinkt und dann steht die Uhr und der Tageskilometer auf 0 und alles ist wieder gut. Ungefähr seit zwei Monaten startet der Wagen auf Knopfdruck erst beim zweiten oder gar dritten Mal. Heute morgen war es dann soweit, und die Intsrumententafel/Display ist nun komplett dunkel und über das Lenkrad lässt sich das Radio nicht mehr bedienen. Die Blinkergeräusche sind nicht mehr zu hören. Angspringen beim Kaltstart funktioniert nun auch erst beim dritten oder vierten Mal Knopfdrücken. Was kann das sein? Ich habe Angst, dass Renault mich abzocken wird, weil es nur ein Wackelkontakt ist. Wie gehe ich am besten vor? Herzlichen Dank und Liebe Grüße Susanne Bohm

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Liebe Susanne, das ist leider eine Krankheit der Renaults (nicht nur des Scenic!). Das Ersatzteil (Instrumententafel) kostet gut über 600 Euro, dazu kommen 300 Euro Aus- / Einbau. Oft kann man in der ersten Zeit durch beherztes Wackeln am Zentralstecker unter der Armaturenverkleidung Besserung erzielen; am Ende bleibt aber nur die Reparatur bzw. der Austausch. Wenn Sie etwas im Netz suchen, finden Sie auch Unternehmen, die so etwas reparieren (z. B. www.hitzpaetz.de). Ursächlich können einige Stellen auf der Platine des Instrumentenblocks sein, die für die Plus- oder Minusverbindung der Bauteile verantwortlich sind. Ich hatte mal einen Fall, da war es eine kleine Diode, die in Fahrtrichtung oben rechts eingelötet ist. Die kostete EUR 0,07 bei Conrad; kleine Ursache, große Wirkung!

Frage von Bernd Potuzak:

Ich fahre einen BMW 318dt E46, Baujahr 2003. Seit einiger Zeit (mindestens vier Jahre) passiert Folgendes. Bei Fahren mit Vollgas oder beim sportlichen Anfahren brennt die gelbe Lampe (Heizwendel). Der Motor verliert an Leistung, als wenn er auf drei Zylindern läuft. Wenn ich die Zündung dann ausschalte und neu starte, ist alles wieder o.k. bis zum nächsten Vollgas. Wenn ich jedoch langsam Gas gebe, passiert dies nur selten. Luftmengenmesser getauscht, keine Besserung. Auch die Werkstatt ist ratlos.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn die Vorglühkontrolle während der Fahrt aufleuchtet, ist das wie das Leuchten der Motorkontrollleuchte beim Benziner. Der Motor hat dann einen Fehler produziert, der im Fehlerspeicher abgelegt wird. Wenn man nun den Fehlerspeicher auslesen würde, käme man der Ursache für den Notlauf sehr schnell näher. Was hindert die Werkstatt am Auslesen? Fehlendes Equipement? Dann ist die Werkstatt nicht die Richtige!

Frage von Mielenz Katharina:

Hallo Autopapst....da Du mir wärmstens empfohlen wurdest, wende ich mich nun mit meinem langfristigen Auto-Problem an Dich! Fahre einen Renault Twingo, Bj 95 eigentlich ohne Probleme, außer wenn sich die Wetterverhältnisse ändern! War schon in einer Werkstatt, doch ohne wirklichen Erfolg! Sobald es Nachts unter Null Grad ist, springt er früh einfach nicht an - Zündung geht, doch er zieht nicht durch! Wenn es tagsüber wärmer wird und er Lust hat, dann will er mal und mal nicht! Momentan ist komplett Stillstand! Bitte um Antwort und eventuelle Hilfe! Danke im Voraus Grüße aus Ffo!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Katharina, lasse mal von der Werkstatt die Steckverbindung des "OT-Gebers" zum Kabelbaum kontrollieren! Hier bildet sich sehr oft Korrosion, im Fehlerspeicher steht dann "OT-Geber defekt". Die Werkstatt tauscht dann immer den OT-Geber, ohne die Korrosion im Stecker zu beachten. Der neue Geber hält dann auch nicht lange (weil der Übergangswiderstand im Stecker schnell wieder zu hoch wird...)

Frage von Peter S:

Guten Tag Herr Kessler, unser Golf IV, Bj. 11/2001 (erst 82.000 km) hat seit ca. 1 Jahr das Problem, dass die Abgaswarnleuchte dauerhaft leuchtet. Zunächst wurde sogar 2 x die Lamdasonde 1 (vorm Kat) gewechselt. später wurde die Drosselklappe gereinigt. Anfänglicher unruhiger Motorlauf wurde beseitigt, jedoch nicht die Dauerbeleuchtung der Warnleuchte. Später wurde dauerhaft der Fehler: 17606 - Bank 1 Sonde 2 Heizstromkreis: elektr. Fehler ausgelesen. Zunächst sollte auch die 2. Sonde gewechselt werden. Nach meiner Skepsis ließ man dann davon ab. Als aktuelle Maßnahme wurde nach weiteren Fehlern ein Kabelbaum sowie ein Relais für die Kraftstoffpumpe gewechselt. Ferner wurden Massekontakte gereinigt. Jedoch nach jedem Rücksetzen der Fehler kam die Abgaswarnleuchte nach ca. 10 - 50 km Fahrt erneut und leuchtet dann dauerhaft. Können Sie helfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn das Auslesen des Fehlerspeichers ein so eindeutiges Ergebnis hat, würde ich nicht mit dem Austausch / der Reparatur der 2. Lambdasonde zögern. Die Sonde ist als Ersatzteil nicht so teuer, die Suche nach weiteren möglichen Ursachen aber schon. Alles klar?

Frage von W. Hetzer:

Ich habe Lehrlauf-Probleme beim VW Vento, Bauj. 12/1997 Motor 1,6 AKS/Simos bei kurzen Gasstoß (3000 U/min) und Rückkehr in den LL-kein Problem. Beim Fahren und dann in den LL stirbt Motor ab. Ich muss auch nicht fahren, sondern kann Gas geben und dann langsam in den LL zurück gehen, passiert das Gleiche. Können Sie mir einen Rat geben?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lassen Sie das AGR (Abgasrückführungsventil) kontrollieren und ggf. das Drosselklappenteil säubern und neu justieren. Wenn das AGR defekt ist (und z.B. auf Stellung "offen" hängen bleibt, kommt zu viel Abgas in den Ansaugtrakt und die Drosselklappe verschmutzt. Die Steuerung versucht zwar ihr Bestes, um den Motor bei Laune zu halten; das reicht aber offenbar nicht.

Frage von Helga Fege:

Ich habe einen Honda Civic G3 1,4 LS, BJ 2002. Vor ca. vier Wochen fielen die Warnblinkanlage sowie Blinkgeber plötzlich aus. Dieser Schaden wurde durch eine Boschwerkstatt behoben. Seitdem pulpert etwas unter meinem Wagen wenn ich bremse und die Kupplung dabei trete - Zwei Werkstätten haben den Wagen untersucht und nichts gefunden.!?? Was kann ich noch machen? MfG Helga Fege

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wahrscheinlich ist während der Reparatur die Auspuffaufhängung etwas verzogen worden und hat nun an einer Stelle Kontakt zum Unterboden. Bei Lastwechseln dröhnt der Auspuff nun gegen den Bauch des Autos. Die Stelle gilt es nun zu finden und etwas zu richten. Viel Erfolg wünscht DER AUTOPAPST

Frage von Daniel Kahle

Lieber Autopapst! Ich habe folgendes Problem: Mein Ford Escort MK VII, Bj.1997 75 PS 1,4L springt beim ersten Kaltstart an - ohne Probleme. Ich fahre 100 Meter und mache ihn aus (durch Zufall passiert),. dann springt er nicht wieder an; wohlgemerkt der Motor ist immer noch kalt. Nach einigen Kilometern - wenn er warm ist und ich ihn ausmache bzw. wieder neu starte gibt es keine Probleme. Das Merkwürdige ist halt der normale erste Kaltstart. Angemerkt sei hierbei: Ich kriege ihn nur dann wieder zum Laufen, wenn ich (beim 2. Kaltstart) das Gaspedal ca. 20 Sekunden lang durch trete, dann kommt er langsam. Auch bemerkenswert, das beim Zündvorgang (dieses typische Leiergeräusch) es sich anhört als würde die Batterie leergezogen werden. Die Batterie ist aber in Ordnung - habe sie testen lassen Ergebnis: "Kaltstartkapazität 82 Prozent" - las das Gerät aus. Hoffe Sie haben einen Rat evtl. schon mal sowas erlebt. Danke im Voraus, mit einem Gruß D. Kahle

Autopapst Andreas Kessler antwortet:


Das hört sich sehr stark nach "Absaufen" an. Wahrscheinlich ist das Einspritzventil nicht mehr ganz dicht (man könnte auch sagen "inkontinent") und pieselt kurz nach dem Kaltstart auch bei stehendem Motor Kraftstoff in den Ansaugtrakt. Wenn der dann schön mit Sprit geflutet ist, springt der Motor nur noch nach "Belüftung" durch Vollgas an. Besorgen Sie sich vom Autoverwerter ein gebrauchtes Oberteil für die Einspritzung incl. Einspritzventil (das hoffentlich dicht hält!). Das dürfte es dann gewesen sein.....

Frage von Anett Göpfert:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich habe ein Problem mit meinem Peugeot 206sw. Im kalten und voller Betriebstemperatur springt der Motor einwandfrei an. Steht mein Auto aber etwa eine halbe Stunde, springt er nur noch schwer an, braucht mehrere Startversuche. Ich war bereits in mehreren Werkstätten und habe die Fehler am PC einlesen lassen, leider wurde dabei nichts gefunden. Ich möchte nun gern wissen, was bei meinem PKW kaputt ist um den Fehler beheben zu lassen ohne unnötige Teile auf gut Glück wechseln zu lassen. Ich würde mich über Hilfe von Ihnen sehr freuen und verbleibe mit freundlichen Grüßen Anett Göpfert

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Anett, das hört sich nach einem spinnenden Motortemperaturfühler an! Den können Sie ruhig mal auf Verdacht wechseln lassen, der kostet nur etwa 40 Euro. Wenn vorher nicht lange gesucht wird, dürfte das noch ins Budget passen, oder? Die Wahrscheinlichkeit für diese Lösung liegt auf der Autopapst-Skala bei 7,8.

Frage von Ralph:

Lieber Autopapst, bei meinem Astra G Caravan (Baujahr 1998, 1.6 Benziner, 75 PS, 182.000 km) hängt die linke Seite ein ganzes Stück tiefer als die rechte. Jeweils vom Scheitelpunkt des Radlaufs gemessen ist er hinten links rund 1,5 cm tiefer als rechts und vorne links rund 1 cm tiefer als rechts. Der Wagen hat ein Originalfahrwerk und fährt auch in schnellen Kurven völlig unauffällig. Es gibt weder merkwürdige Geräusche, noch weisen die Federn äußerlich eine Beschädigung auf. Der Luftdruck der Reifen ist ebenfalls korrekt. Er ist erst vor kurzem ohne Mängel durch den TÜV gekommen. Die Werkstatt meint, dass sich die Federn im Laufe der Zeit einfach gesetzt haben. Meine Frage: Ist es wirklich nur ein optisches Problem oder könnte es sich um einen ernsthaften Schaden handeln? Im Voraus besten Dank und viele Grüße Ralph

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Werkstatt hat recht! Die Fahrerseite ist die einzige ständig besetzte Seite des Autos (speziell bei Alleinfahrern!), verstärkt wird der Effekt bei häufiger Beladung des Kofferraumes. Abhilfe schaffen neue Federn oder dickere Unterlagen aus Gummi in den Federdomen (es gibt unterschiedliche Stärken zur Justage der Karosse, weil die Federn nie ganz exakt gleich lang sind!).

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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