Geld spielt keine Rolle beim Maybach-Coupé

Kleinserienmanufaktur Xenatec

Maybach und die Keinserienmanufaktur Xenatec haben den 57S in ein Coupé verwandelt. Der Viersitzer beginnt bei 675.000 Euro.

Auf Basis der Maybach 57S Limousine entsteht in Handarbeit und Kooperation mit dem Hersteller bei der Kleinserienmanufaktur Xenatec ein Luxus-Coupé. Der Viertürer erhielt zunächst flacher angesetzte Karosserie-Säulen und ein abgesenktes Dach. Daran angepasste Scheiben gehören ebenfalls zu den aufwendigen Karosseriearbeiten wie zwei lange Türen mit rahmenlosen Fenstern, so dass die Fondpassagiere trotz des Verlustes der hinteren Portale bequem einsteigen können.

Ähnlichkeit mit dem Mercedes CL

In der Seitenansicht hat der 5,73 Meter lange Wagen nun beinahe eine Ähnlichkeit mit dem Mercedes CL. Ob das dem Anspruch an ein Fahrzeug in der exklusiven Luxusklasse gerecht wird, sei dahingestellt. Das Xenatec Coupé spielt durch seinen Listenpreis ab 675.000 Euro ohne Mehrwertsteuer in einer ganz anderen Liga als das seit 2006 gebaute "S-Klasse-Coupé". Vorne tritt das Luxus-Coupé noch mit in die neue Stoßstange integrierten LED-Tagfahrlichtbändern auf, die wie alles an dem Viersitzer ziemlich groß wirken. Aber wer einen Maybach fährt, möchte eben Zeichen setzen.

Unterstützt wird der große Auftritt mit einer breiteren Spur an der Hinterachse. Im Vergleich zur Spurweite der Limousine ist diese um 20 Millimeter verbreitert worden. Standesgemäß tritt die Maybach-Coupé-Variante mit einem 20-Zoll-Radsatz an. Optional sind für den Zweitürer 21-Zoll-Felgen erhältlich. Auf Wunsch kann auch ein Glasdach installiert und das Interieur mit allen exklusiven Ausstattungen der Maybach 57S Limousine geadelt werden. Schließlich spielt Geld in der oberen Liga des internationalen Jetsets ja bekanntlich keine Rolle. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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