Maxi Cosi integriert Airbag in Kindersitz

Airbag federt bei Crash ab

Maxi Cosi integriert Airbag in Kindersitz
Der Maxi Cosi AxissFix Air schützt besonders den Nacken des Kindes © Maxi Cosi

Der Nacken gilt als die am stärksten gefährdete Körperpartie von Kleinkindern. Maxi Cosi schützt nun den Nacken mit einer Weltneuheit bei Kindersitzen.

Maxi Cosi bietet ab sofort mit dem AxissFix Air den weltweit ersten Autokindersitz mit einem integrierten Airbagsystem an. Mit Hilfe eines vor dem Gesicht des Kindes sich öffnenden Airbags wird bei dem vorwärtsgerichteten Kindersitz der Kopf des Kindes beim Crash abgefedert, was den empfindlichen Nacken schützen soll. Mit 649 Euro ist der innovative Sitz allerdings einer der teuersten am Markt.

Der AxissFix Air eignet sich für 61 bis 105 Zentimeter große Kinder. Als Besonderheit bietet er einen in den Schulterpolstern integrierten Airbag sowie in der Rückseite ein Airbag-Auslösesystem, das in 0,015 Sekunden eine Kollision erkennt. Bei einem Crash wird eine CO2-Patrone aktiviert, die innerhalb von 0,05 Sekunden den Airbag befüllt.

Airbag halbiert einwirkende Kräfte

Im Vergleich zu vorwärtsgerichteten Standard-Kindersitzen sollen sich dank des Airbags die auf den Nacken des Kindes einwirkenden Kräfte mehr als halbieren. Der Nacken gilt als die am stärksten gefährdete Körperpartie bei einem Kind. Zum einen sind die Nackenmuskeln noch nicht ausreichend ausgebildet, zum anderen ist der Kopf eines Kindes gegenüber dem eines Erwachsenen proportional viel schwerer und größer. Bei einem Frontalaufprall schleudert das Haupt daher mit großer Wucht nach vorne. Vor allem bei kleinen Kindern (bis 4 Jahre) empfehlen Sicherheitsexperten deshalb den Einsatz rückwärtsgerichteter Kindersitze.

Eine Erstickungsgefahr des Kindes besteht beim AxissFix Air übrigens nicht, denn eine Sekunde nach dem Aufprall soll sich der Luftsack von selbst entleeren. Die in verschiedenen Designs erhältliche Maxi-Cosi-Neuheit entspricht zudem der aktuellen i-Size Sicherheitsverordnung (R129) und erlaubt eine einfache und stabile Isofix-Installation. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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