Lexus NX: Mut beibehalten

Neues Kompakt-SUV

Lexus NX: Mut beibehalten
Lexus hat beim NX die Polarisierungen beibehalten. © Lexus

Concept-Cars verlieren häufig ihre charakteristischen Formen, wenn die Serienfertigung näher rückt. Lexus geht beim Kompakt-SUV NX den kantigen Weg.

Als das Konzeptauto des neuen Kompakt-SUV des japanischen Autobauers Lexus im vergangenen September auf der IAA enthüllt wurde, war das Erstaunen über das progressive Design des Japaners groß. Zahlreiche Linien und Sicken zogen sich über die Karosserie, sorgten für eine fast schon zerklüftet wirkende Oberfläche und spalteten die Betrachter in Begeisterung und Abneigung. Ein erstes, noch verdunkeltes Bild des NX, der Ende dieses Jahres auf den Markt kommen soll, zeigt: Ganz haben sich die Designer in der Serienversion nicht von ihrer Idee abbringen lassen.

Lexus NX feiert Premiere in Peking

Denn auch beim neuen Modell, das auf der Motorshow in Peking (20. bis 29. April) Weltpremiere hat, prägen stark modellierte Formen die Optik, die Scheinwerfer sind schmale Schlitze, die vom LED-Tagfahrlicht betont werden. Vom neuen Innenraum gibt es noch kein Bild, die Bedienung dürfte aber wie in der Studie über ein berührungsempfindliches Touchpad erfolgen, statt eines Controllers in der Mittelkonsole wie beim großen SUV RX.

Zum Motorenprogramm gibt der Hersteller noch nichts bekannt, es gilt aber als sicher, dass ein Hybridantrieb zum Einsatz kommt. Möglich wäre hier das 133 kW/181 PS starke Aggregat aus der Mittelklasse-Limousine IS 300h. Andere Komponenten könnten ebenfalls aus dem Konzern stammen, zum Beispiel aus dem SUV-Modell RAV4 der Schwestermarke Toyota. Die Markteinführung des NX markiert den Start der Marke im boomenden Segment der Kompakt-SUV. Bisher hatten die Japaner nur das Oberklasse-Modell RX als hochgelegtes Fahrzeug im Programm. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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