Guter Eindruck beim Gebrauchtwagen lohnt sich

Gebrauchtwagenverkauf oder Leasing-Rückläufer

Guter Eindruck beim Gebrauchtwagen lohnt sich
Punktuelles Lackieren verbessert den Verkaufspreis. © ZDK

Vor dem Verkauf oder der Leasingrückgabe sollte das gebrauchte Auto nicht nur geputzt werden. Das Entfernen von Kratzern oder Dellen spült zusätzliche Taler in die Kasse.

Hier ein Kratzer in der Stoßstange, dort eine Delle in der Motorhaube, ganz zu schweigen vom Obstfleck auf dem Rücksitz – über die Jahre macht ein Gebrauchtwagen einiges mit. Damit das Auto beim Verkauf oder bei der Rückgabe an den Leasinggeber trotzdem einen guten Eindruck macht, lohnt es sich, vorher etwas Geld in die Hand zu nehmen.

Kümmern kommt bei der Leasing-Rückgabe günstiger: Denn der Kunde zahlt, wenn er das Fahrzeug in nicht vertragsgerechtem Erhaltungszustand zurückgibt. Zwar gelten normale Verschleißspuren nicht als Schäden, doch für die Beurteilung, wann eine Abnutzung darüber hinausgeht, gibt es keine handfesten Kriterien. Und beim Verkauf sucht jeder gewiefte Interessent geradezu nach kleinen Makeln, um den geforderten Preis zu drücken.

Großreinemachen durch Profis

Je nach Pflegezustand des Innenraums empfiehlt sich das Großreinemachen durch einen Profi. Die Preise für Innenraumaufbereitung starten um 100 Euro. Der Preis verteuert sich, wenn auch Polster und Dachhimmel gereinigt werden. Darüber hinaus gibt es auch Möglichkeiten zur Geruchsbeseitigung, zum Beispiel für Autos von Hundebesitzern.

Kleinere Reparaturen von Kunststoffen, Polstern, Leder, Lack- oder Karosserieschäden können sich dank „Smart Repair“ lohnen. Hinter diesem Begriff verbergen sich kostengünstige Ausbesserungsarbeiten wie lackschonende Ausbeultechniken oder punktuelle Lackierungen (Spot-Repair).

Smart-Repair im Trend

Anstatt eine Delle zu spachteln und das Karosserieteil zu lackieren wird sie – vorausgesetzt der Lack ist noch unbeschädigt – bei Smart-Repair „rückverformt“. Dafür wird spezielles Werkzeug und Sachkenntnis benötigt. Ein verkratzter Stoßfänger muss nicht ausgetauscht oder komplett lackiert werden. Er wird ausgebessert und mit der am Fahrzeug angemischten Farbe partiell lackiert. Kleine Bohrlöcher im Armaturenbrett, zum Beispiel von der Handyhalterung, schließt ein Smart-Repair-Experte mit thermoplastischem Kunststoff und stellt danach die Oberflächenstruktur des Armaturenbretts wieder her. Selbst kleine Beschädigungen in Polster oder sogar Leder können optisch beseitigt werden. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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