Land Rover Defender fährt in Rente

Ende einer Ära

Land Rover Defender fährt in Rente
Der letzte Land Rover Defender rollt an den Gästen vorbei. © Land Rover

Land Rover hat das Kapitel Defender beendet. Nach 68 Jahren Produktion verließ am Freitag der letzte Geländewagen die Werkshallen im britischen Solihull.

Der Land Rover Defender ist Geschichte. Am Freitag fuhr das letzte Exemplar nach 68 Jahren Bauzeit im Werk von Solihull während einer Feierstunde mit über 700 ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern vom Band. "Wir würdigen heute die Arbeit von Generationen Frauen und Männern, die Großes geleistet haben, seit die Umrisse des ersten Land Rover in den Sand gezeichnet wurden. Die Vorläufer des heutigen Defenders, die Series-Modelle, schufen das Fundament jener außergewöhnlichen Fähigkeiten, für die Land Rover legendär ist“, sagte Jaguar Land Rover-Chef Ralf Speth.

Ende des Defenders zugleich ein Neuanfang

In den vergangenen 68 Jahren sind über zwei Millionen Defender von den Bändern gerollt. Während der Feierstunde fuhren zahlreiche bedeutende Modelle der Serien I, II und III sowie des Defenders an den Anwesenden vorbei, darunter der legendäre „Huey“, das erste Vorserienmodell sowie das letzte gefertigte Fahrzeug, ein Defender 90 Soft Top.

Land Rover stellt aufgrund der CO2-Grenzen die Produktion des legendären Geländewagens ein und startet zugleich ein "Heritage"-Restaurierungsprogramm für klassische Modelle, die aus der ganzen Welt zurück nach England gebracht werden. Zugleich kündigte der Hersteller den Start der Online-Plattform "Defender Journeys" an, auf der Anhänger ihre Geschichten mit dem Defender eintragen können.

Doch das Ende ist zugleich auch ein Neuanfang. Land Rover hat bereits eine Studie gezeigt, wie der neue Defender aussehen könnte. „Jetzt freuen wir uns auf das nächste spannende Kapitel und eine neue Herausforderung: die Schaffung eines Defender für morgen. Ein Traum für jeden Ingenieur und jeden Designer", so Engineering Director Nick Rogers. (AG)

Vorheriger ArtikelBMW erweitert Plugin-Hybrid-Palette
Nächster ArtikelStaatliche Zuschüsse für Elektroautos zeichnen sich ab
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden