Wallbox: Auch Mieter haben Anrecht auf Installation

Wallbox: Auch Mieter haben Anrecht auf Installation
Ein Mitsubsihi Eclipse Cross bei der Aufladung. © Mitsubishi

Was war das früher für ein Streit um Wallboxen und ihre Installation. Wenn Vermieter oder Miteigentümer nicht wollten, war im Grunde wenig zu machen.

Das Problem hat schließlich auch der Gesetzgeber erkannt. Schließlich soll der Umstieg aufs E-Auto nicht an der Sturheit Einzelner scheitern. Für den unbürokratischeren Bau von Ladepunkten haben Bundestag und Bundesrat deshalb Ende vergangenen Jahres das Wohnungseigentumsgesetz geändert.

Mussten früher etwa für eine Installation in der gemeinsamen Tiefgarage alle Miteigentümer ihre Zustimmung geben, reicht seither eine einfache Mehrheit in der Eigentümerversammlung. Bei zugewiesenen Parkplätzen darf zudem der Wunsch nach einer selbst finanzierten Wallbox nicht mehr abgelehnt werden.

Die Kosten für die Installation einer Wallbox können entweder von allen Eigentümern oder nur von einem Teil getragen werden. Eine gemeinsame Kostenübernahme greift, wenn zwei Drittel der abgegebenen Stimmen der Eigentümergemeinschaft und mehr als die Hälfte aller Miteigentumsanteile dafür stimmen. Kommt eine einfache, aber keine Zwei-Drittel-Mehrheit zustande oder eine Zustimmung mit weniger als der Hälfte aller Miteigentumsanteile, übernehmen all jene die Kosten, die für den Antrag gestimmt haben.

Ladechip am Autoschlüssel

Nicht immer jedoch hat man das Glück, zuhause laden zu können. Für alle, die auch unterwegs mal ans Kabel müssen, bieten die Autobauer ihren Kunden entsprechende Ladekarten beziehungsweise Ladechips inklusive günstiger Tarife an. Das tut beispielsweise auch Mitsubishi. Mit dem Ladechip des Importeurs haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, an mehr als 50.000 Ladepunkten in ganz Deutschland – in Europa sind es mehr als 200.000 – zu einem kostengünstigen Tarif ihr Fahrzeug aufzuladen. Der Chip kann einfach da befestigt werden, wo man ihn braucht: am Autoschlüssel.

Der Vorteil des Modells: Es gibt keine Vertragsbindung und keine Grundgebühr. Den passenden Ladepunkt sowie die aktuellen Preise findet man über die App „EinfachStromLaden“ von Maingau Energie. Und Mitsubishi verspricht: Mit einem Ökostromtarif des Autobauers und dem Ladechip zahlt man an öffentlichen Ladesäulen (außer Ionity) 10 Cent pro Kilowattstunde weniger. In Kooperation mit Maingau Energie bietet man für die heimische Wallbox übrigens auch einen Ökostromtarif an, denn nur mit Grünstrom macht das Fahren eines E-Autos oder eine Plug-in-Hybriden wirklich Sinn.

Solche Modelle wie bei Mitsubishi gibt es natürlich auch bei anderen Autobauer. Bei Volvo gibt es einen Ladechip von Newmotion, bei VW läuft der Ladeservice beispielsweise als We Charge. Über die We Connect ID. App kann man sich über 200.000 öffentliche Ladepunkte anzeigen lassen und europaweit auch mit nur eine Ladekarte vergünstigt laden. Mit den unterschiedlichen Services der Hersteller lässt sich entsprechend auch unterwegs mehr oder minder unproblematisch die Batterie wieder mit Strom befüllen.

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