Kia-Studie KV7: Raumgleiter für Interaktion

Sozialer Knotenpunkt

Kia-Studie KV7: Raumgleiter für Interaktion
Die Kia-Studie KV-7 beging ihre Premiere in Detroit © dpa

Kia präsentiert in Detroit eine außergewöhnliche Van-Studie namens „KV7“, die bewusst mit herkömmlichen Konventionen bricht und Knotenpunkt für soziale Interaktion sein soll.

Einen Hingucker präsentiert Kia auf der Detroit Auto Show (bis 23. Januar): Das Konzeptfahrzeug KV7 ist als moderner Aktivitäts-Van konzipiert und kann nicht nur eine größere Anzahl von Personen samt Gepäck von A nach B transportieren. Er soll vielmehr ein sozialer Knotenpunkt für Freundeskreise und abenteuerlustige Menschen sein. Dazu ist das Interieur des KV7 offen gestaltet und schafft Raum für Interaktion.

Flügeltür an Beifahrerseite

Der Einstieg in den Fond erfolgt durch eine Flügeltür auf der Beifahrerseite. Das Fehlen einer B-Säule gestaltet den Einstieg noch großzügiger. Die Passagiere nehmen auf vier drehbaren maßgeschneiderten Sitzen Platz. Das Fahrzeug ist mit einem drahtlosen Internetzugang ausgestattet, auf das die Passagiere beispielsweise mit ihren Smartphone zugreifen können. Unkonventionelle Werkstoffe zieren das Fahrzeug im Inneren: umweltfreundliche Woll- und Filzmaterialien in beige und grün sowie ein Fußbodenbelag aus wiederverwertetem Teak-Holz.

Sobald der Fahrer die Starttaste betätigt, bewegt sich die gesamte Armaturentafel um mehr als 15 Zentimeter auf ihn zu. Dadurch sind alle Bedienelemente und Anzeigen gut zu erreichen beziehungsweise abzulesen. Mittels des Multifunktionsdisplays in der Mitte werden die Klimaanlage und das Navigationssystem gesteuert. Das Box-Konzept als Designsprache mit stark geneigter Frontscheibe und einer keilförmigen Front bringt eine SUV-Optik ins Van-Segment.

Hinweise auf künftige Kia-Modelle

Die Kia-Studie KV-7 bietet Platz für Konferenzen Kia

Die Einfachheit der Formen beispielsweise bei Smartphones soll aufgegriffen werden. Das glatte Außendesign wird ergänzt durch LED-Nebelscheinwerfer, die sich in einer durchgehenden Reihe über die gesamte Fahrzeugfront spannen. Generell ist die Studie mit verschiedenen LED-Lichtelementen versehen, die künftig in Kia-Serienmodellen zum Einsatz kommen könnten. Im Frontscheiben-Design finden sich bereits Stilelemente von Kia Sportage und Optima wieder.

Auch beim Antrieb unterscheidet sich der KV7 von einem typischen Van: Der 2,0-Liter-Benziner ist mit Direkteinspritzung und Turboaufladung versehen und gibt via Sechsstufen-Automatik 210 kW/285 PS an die Antriebsräder weiter. Ein Wermutstropfen bleibt: Die Studie wird wohl nie Seriencharakter erhalten. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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