Kia präsentiert den Soul EV

Kompaktes Elektroauto

Kia präsentiert den Soul EV
Der weiß gehaltene Innenraum kennzeichnet die Elektroversion des Soul © Kia

Auch Kia wagt sich in der zweiten Jahreshälfte in den Markt der elektrifizierten Stadtautos. Äußerlich kaum verändert, nun aber batteriegetrieben, kommt der Kia Soul EV zunächst in den USA in die Läden.

Auf der Autoshow in Chicago stellt Kia sein erstes Elektroauto für den Massenmarkt vor. Die Koreaner bringen die elektrische Version des Crossover-Kleinwagens Soul im Spätsommer in Amerika auf den Markt, im Herbst steht er dann hierzulande bei den Händlern.

Zwischen 130 und 160 Kilometern soll der Soul EV mit einer Akkuladung fahren können. Angetrieben wird der Kleinwagen von einem 81 kW/110 PS starken Elektromotor, der ein Drehmoment von 285 Newtonmetern zur Verfügung stellt. In weniger als 12 Sekunden fährt der Soul EV (für „Electric Vehicle“) aus dem Stand auf 100 km/h, bei 145 km/h ist Schluss. Während des Rollens und Bremsens rekuperiert der Koreaner – bis zu zwölf Prozent der kinetischen Energie des Fahrzeugs werden laut Kia zurückgewonnen. Da der 27 kWh-Akku im Unterboden verbaut ist, sollen die Platzverhältnisse im Innern im Vergleich zum herkömmlichen Soul fast gleich geblieben sein.

Äußerlich nur wenig Unterschiede

Der Soul EV hat zwar kein so eigenständiges Design wie ein Nissan Leaf oder gar ein BMW i3. Aber die Koreaner geben ihrem Strom-Kasten mit einer geglätteten Frontpartie, Kontrastlackierung und aerodynamisch optimierten Rädern ein eigenes Gesicht. Auch im Innenraum setzt sich das EV mit hellen Akzenten vom Verbrenner-Modell ab. Außerdem sind organische Bio-Materialien in 19 verschiedenen Teilen des Interieurs verarbeitet, zum Beispiel in Türverkleidung oder Teppich.

Kia plant die schrittweise Elektrifizierung mehrerer Modelle. Künftig soll es auch ein Plug-in-Hybrid-Modell für die Langstrecke geben, außerdem wird an einem Brennstoffzellen-Fahrzeug gearbeitet. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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