Designer Schreyer steigt zum Kia-Chef auf

Deutscher macht Karriere

Designer Schreyer steigt zum Kia-Chef auf
Der Kia Optima wurde von Peter Schreyer entworfen. © Kia

Der Deutsche Peter Schreyer ist bei Kia zu einem von drei Chefs berufen worden. Bislang zeichnete er ausschließlich für das Design bei dem koreanischen Autobauer verantwortlich.

Der aufstrebende südkoreanische Autohersteller Kia Motors hat seinen deutschen Chefdesigner Peter Schreyer als ersten Ausländer zu einem von drei Firmenpräsidenten befördert. Dies berichtete die Zeitung «The Korea Times». Schreyer, der seit 2006 beim kleineren Schwesterunternehmen von Hyundai Motor ist, war früher leitender Designer bei VW wie auch davor bei Audi. Unter anderem war er für die Gestaltung des ersten Audi TT und des Golf IV verantwortlich.

Die Beförderung Schreyers wird als Teil der Anstrengungen Kias gesehen, sein internationales Markenprofil weiter zu schärfen und seinen Ruf als Hersteller billiger Autos hinter sich zu lassen.

Schreyer entwarf Audi TT

Schreyer, der von VW gekommen war, hatte bei Kia die Leitung sämtlicher Design-Zentren übernommen, darunter in Frankfurt am Main, Los Angeles, Tokio und im südkoreanischen Namyang. Schreyer bleibt auch nach der Beförderung Chefdesigner. Er war bisher Vizepräsident. Geführt wird Hyundai-Kia, der weltweit fünftgrößte Autokonzern, von Chung Mong Koo. Der Absatz von Hyundai-Kia ist zuletzt stetig gewachsen, vor allem auch in Europa.

VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hatte erst vor kurzem in einem Interview auf eine Frage zu seiner Personalpolitik gesagt, der nicht von ihm verantwortete Weggang von Designer Schreyer zu Kia sei ein Fehler gewesen: «Ihn hätten wir nicht gehen lassen sollen.» (dpa)

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