Flüssiggas für den Kia Picanto

90 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer

Flüssiggas für den Kia Picanto
Kia stattet den Picanto mit Autogas aus © Kia

Kia hat den Picanto mit einem bivalenten Antrieb ausgestattet. Um die Kosten für den Einbau der Flüssiggasanlage herauszufahren, muss der Kleinwagen rund 100.000 Kilometer zurücklegen.

Kurz nach der Premiere der zweiten Generation des Kia Picanto legen die Koreaner jetzt eine Flüssiggasvariante (LPG) ihres Stadtflitzers nach. Der Dreizylinder leistet 60 kW/82 PS, ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 156 km/h und kommt in Verbindung mit dem optionalen Start-Stopp-System auf einen CO2-Ausstoß von 90 Gramm pro Kilometer.

Ab Oktober erhältlich

Der mit dem Spritsparhelfer ausgestattete Picanto 1.0 LPG verbraucht laut Hersteller durchschnittlich 5,6 Liter Flüssiggas auf 100 Kilometern. Damit liegen die Kraftstoffkosten der dreitürigen LPG-Version laut Beispielrechnung der Koreaner noch einmal um bis zu 30 Prozent unter dem Basisbenziner. Mit Start-Stopp-System begnügt sich dieser mit einem Normverbrauch von 4,1 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Ausgehend von diesen Angaben und den aktuellen Spritpreisen, könnten Autofahrer somit rund zwei Euro auf 100 Kilometer sparen.

Als Reichweitenreserve steht neben dem 35 Liter großen Flüssiggastank zusätzlich ein zehn Liter fassender Benzintank zur Verfügung. Der Einstiegspreis für die dreitürige LPG-Version liegt bei 10.930 Euro. Der ab sofort bestellbare Flüssiggas-Fünftürer kostet ab 11.330 Euro. Das sind gut rund 2000 Euro mehr als für den Basisbenziner zu bezahlen sind. Der Picanto muss also rund 100.000 Kilometer mit dem flüssigem Gas zurücklegen, um die zusätzlichen Kosten zu amortisieren. Die Umwelt profitiert dagegen schon nach dem ersten gefahrenen Kilometer. Die Auslieferung startet voraussichtlich im Oktober. (AG/mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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