Rückkehr zu alten Autokennzeichen

Mehr Freiraum für Kreise und Städte

Rückkehr zu alten Autokennzeichen
Das Verkehrsministerium hat 100 alte Nummernschilder genehmigt. © dpa

Der Bund möchte bei der Ausstellung von Autokennzeichen den Kreisen und Städten mehr Freiräume einräumen. So soll es zukünftig wieder möglich sein, auch wieder alte Kfz-Kennzeichen wieder auszugeben.

Bei ihren Autokennzeichen sollen Kreise und Städte nach Plänen der Bundesregierung mehr Freiraum bekommen. Künftig soll bei der Buchstabenkombination für den Verwaltungsbezirk auch «mehr als ein Unterscheidungszeichen» erlaubt sein. Ziel ist es, dass alte Kfz-Kennzeichen wieder ausgegeben werden können, die im Zuge von Gebietsreformen verschwunden waren. So wurde beispielsweise aus DT für Detmold bei der Umstellung LIP, was für Lippe steht. Grundsätzlich ermöglicht werden sollen damit allerdings auch ganz neue Buchstabenkombinationen.

Alte Kennzeichen wiederbeleben

«Es geht darum, dass Kennzeichen, die durch Verwaltungsreformen weggefallen sind, wiederbelebt werden können», sagte eine Sprecherin von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) am Montag in Berlin. Über die Pläne hatte auch die «Westfälische Rundschau» (Montag) berichtet. In mehreren deutschen Regionen sind Rufe nach einer Rückkehr vertrauter alter Kennzeichen laut geworden.

Der Verordnungsentwurf des Verkehrs- und Innenministeriums, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, ermöglicht es zugleich, «dass Unterscheidungszeichen beantragt werden können, die nicht auslaufend waren». Die Pläne sollen voraussichtlich im September im Bundesrat behandelt werden. Einen Vorstoß zur Rückkehr zu den alten Kennzeichen war bereits im März des vergangenen Jahres vom Bundesland Thüringen gekommen. (AG/dpa)

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