Männer in Flensburger Kartei überrepräsentiert

Zumeist Geschwindigkeitsübertretungen

Im Jahr 2012 zählte das Kraftfahrtbundesamt geringfügig mehr Verkehrssünder als 2012. Während die Zahl der registrierten Alkoholfahrten abnahm, stieg die Zahl durch andere Drogen berauschter Fahrer an.

Die Zahl der in Flensburg registrierten Verkehrssünder ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Zum Stichtag 1. Januar 2013 zählte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 9,05 Millionen Personen, die ein Punktekonto unterhalten. Im Vorjahr hatte die Zahl der Einträge mit 9,03 Millionen erstmals die Neunmillionen-Grenze geknackt.

5,15 Millionen Geschwindigkeitsübertretungen

Wie gewohnt sind Männer in der Statistik überrepräsentiert; sie sind für gut drei Viertel der registrierten Verkehrssünden verantwortlich. Zwei Drittel der insgesamt eingetragenen Personen haben ein bis sieben Punkte auf dem Konto. Mit mehr als 14 Punkten sind lediglich 0,5 Prozent der eingetragenen Fahrer belastet. Das entspricht rund 62.000 Personen – darunter lediglich 4000 Frauen.

Häufigster Grund für einen Eintrag im Verkehrszentralregister sind unabhängig vom Geschlecht erneut Geschwindigkeitsübertretungen; 5,15 Millionen Personen waren aktenkundig zu schnell. Das ist mehr als die Hälfte der Einträge. Alkohol spielte in 1,4 Millionen Fällen eine Rolle, Verstöße gegen Vorfahrtsregeln in 877.000 Fällen.

Die Zahl der polizeilich registrierten Alkoholfahrten ist laut KBA im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2004 gesunken. Insgesamt 147.200 alkoholisierte Fahrer wurden erwischt, rund 3.100 weniger als 2011. Allerdings geht die Behörde von einer großen Dunkelziffer aus. Gestiegen ist – nicht zuletzt aufgrund verbesserter Tests – die Zahl der erwischten Fahrer unter Drogeneinfluss. 31.600 Personen bedeuten ein Plus von 1900 gegenüber dem Vorjahr. (SP-X)


Vorheriger ArtikelToyota peilt Titelverteidigung am Pikes Peak an
Nächster ArtikelAudi legt im April zu
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden