Karma SC2: Elegant und leistungsstark

Karma SC2: Elegant und leistungsstark
Schicker E-Sportler: das Karma SC2 Concept. Ob es gebaut wird, steht noch nicht fest. © Karma

Der Karma SC2 ist ein wahrer Hingucker. Er ist elegant, elektrisch und verfügt über eine Leistung, die es in sich hat. Doch noch ist er ein Konzept.

Dass das E in E-Mobilität auch für Eleganz stehen kann, beweist der US-Autobauer Karma mit der Präsentation des Elektrosportwagens SC2. Das auf der L.A. Autoshow als Studie präsentierte Coupé beeindruckt mit spektakulärem Design und aberwitziger Leistung.

Optisch kommt der Zweisitzer eigentlich wie ein klassischer Sportwagen daher, wenngleich die Proportionen selbst für dieses Segment ungewöhnlich harmonisch ausfallen. Dafür sorgen etwa eine besonders lange Front und ein sehr kurz geratenes Heck. Auch die scharf blickenden Scheinwerfer, einer starke Taillierung und die nach oben öffnenden Türen verleihen dem SC2 eine besondere Aura.

Zwei E-Motoren im Einsatz

Vor allem das Packaging wichtiger Komponenten dürfte sich vorteilhaft auf die gelungenen Proportionen ausgewirkt haben. So gibt es ein Pushrod-Fahrwerk mit flach liegenden Federelementen, pro Achse jeweils zwei E-Motoren sowie eine sich im Fahrzeugboden und Mitteltunnel verteilende 120-kWh-Batterie. Letztere soll laut Karma über 560 Kilometer Reichweite erlauben, sofern man sich in zurückhaltender Fahrweise übt.

Das könnte schwerfallen, denn der Allradantrieb stellt 1088 PS und sogar 14.000 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, was einen Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in gut zwei Sekunden erlauben soll. Nicht nur längs-, auch querdynamisch verspricht Karma unter anderem auch dank Karbon-Bremsen von Brembo, Torque Vectoring und Motorsport-Federelementen gehobenes Niveau.

Viel Leder im Innenraum

Innen bietet der SC2 viel feines Leder und einen aufgeräumten Arbeitsplatz. Schalter konzentrieren sich auf das Lenkrad, hinter dem über ein Display fahrrelevante Informationen angezeigt werden. Das Cockpit ist fahrerzentriert und soll sportlich orientierte Fahrer ansprechen. Dank einer hochauflösenden 3D-Kamera und weiterer Sensortechnik lassen sich Fahrten aufnehmen und über einen Laserprojektor anschließend auch anschauen. Dank Lidar, Radar und Kameras dürfte der SC2 zudem die Voraussetzungen für autonomes Fahren bieten.

Ob der E-Sportler jedoch eine Zukunft als Serienfahrzeug hat, ist noch ungewiss. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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