Magna fertigt Jaguar Land Rover

Am Standort in Graz

Magna fertigt Jaguar Land Rover
Die Jaguar-Studie C-X17 könnte als F-Pace in Graz vom Band laufen. © dpa

Die Produktionshallen von Jaguar Land Rover sind ausgelastet. Der britische Hersteller beauftragt nun den Zulieferer Magna mit der Fertigung bestimmter Modelle.

Jaguar Land Rover hat der Erfolg der letzten Jahre quasi überrollt. Die Produktionshallen des britischen Herstellers sind überlastet, nach der Verdopplung des Absatzes von mittlerweile 462.000 Fahrzeugen pro Jahr kein Wunder. Darum haben die Briten mit Magna eine Vereinbarung getroffen, einige Modelle am Standort des österreichischen Zulieferers in Graz zu fertigen.

Jaguar Land Rover voll ausgelastet

Angesichts der geplanten Vollauslastung der drei eigenen Produktionsstandorte von Jaguar Land Rover in Großbritannien, gewinnt der Automobilhersteller durch die Zusammenarbeit mit Magna zusätzliches Produktionsvolumen, das dem Unternehmen weiteres Wachstum ermöglicht.

„Heute erfolgt ein weiterer bedeutender Schritt für den Ausbau unserer globalen Marktpräsenz. Durch diese Zusammenarbeit können wir unsere preisgekrönte Modellpalette erweitern und dem steigenden Wunsch unserer Kunden nach immer innovativeren Fahrzeugen von Jaguar Land Rover nachkommen", sagte Ralf Speth, CEO von Jaguar Land Rover.

Jaguar F-Pace als Kandidat für Graz

Zulieferer Magna ist auch in der Produktion vertraut und fertigte schon Fahrzeuge für Daimler, BMW, Chrysler oder Saab. Vor kurzer Zeit wurde die Zusammenarbeit für die Fertigung der Mercedes G-Klasse bis 2022 verlängert. „Die Vereinbarung mit Jaguar Land Rover spiegelt das Vertrauen in unsere Kompetenz und unsere Tradition als Auftragsfertiger wider", so Günther Apfalter, Präsident von Magna Steyr und Magna International Europe.

Welche Modelle demnächst in Graz gefertigt werden steht noch nicht fest. Aufgrund der Geländewagenkompetenz der Österreicher könnten die SUV von Land Rover oder Range Rover wohl auch in Graz vom Band laufen. Als Kandidat gilt die 2013 veröffentlichte Studie C-X17, die Anfang des Jahres in F-Pace umbenannt wurde und ab dem kommenden Jahr gegen einen Porsche Macan oder BMW X3 antreten soll. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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