Jaguar F-Type Projekt 7: Erinnerung an Le Mans

Stark limitiert

Jaguar F-Type Projekt 7: Erinnerung an Le Mans
Der Jaguar F-Type Projekt 7 verfügt über 575 PS. © Jaguar

Die neue Spezialabteilung Jaguar Land Rover Special Operations hat ihr erstes Projekt abgeschlossen. Der schnellste Serien-Jaguar aller Zeiten besitzt dabei einen Sitz mehr als die im Vorjahr vorgestellte Studie.

In einer weltweit auf 250 Stück limitierten, besonders extremen Version bringt Jaguar seinen vielgelobten Roadster F-Type im kommenden Jahr auf den Markt. Zum ersten Mal zu sehen ist der F-Type Projekt 7 auf dem Goodwood Festival of Speed (26.-29.6.). Angetrieben wird der Brite von einem um 25 PS auf 423 kW/575 PS gesteigerten, per Kompressor aufgeladenen 5,0-Liter-V8.

Jaguar F-Type Projekt 7 in 3,9 Sekunden auf 100

Der F-Type Projekt 7 ist das schnellste Jaguar-Serienmodell aller Zeiten, absolviert er doch den Sprint auf 100 km/h in 3,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 300 km/h limitiert. Über eine Achtstufen-Quickshift-Automatik und das aktive elektronische Sperrdifferenzial gelangt die Kraft auf die Hinterräder. Im Vergleich zum V8 S Cabriolet hat der Hochleistungssportler 80 Kilogramm abgespeckt und wiegt nun 1585 Kilo.

Der Name „Projekt 7“ soll an die sieben Le-Mans-Siege Jaguars erinnern, genau wie Designelemente, die auf den Le-Mans-Sieger D-Type zurückgehen. So ist zum Beispiel die Kopfstützte des Fahrers gleichzeitig Verkleidung für einen Überrollbügel und setzt sich als bei hohem Tempo stabilisierend wirkende Rückenflosse nach hinten fort, wie bei alten Rennwagen typisch. War die gleichnamige Studie aus dem letzten Jahr ein Einsitzer, ist der Projekt 7 nun ein Zweisitzer.

20 Jaguar F-Type Projekt 7 für deutschen Markt

Vor allem im Heck weicht die Rennstrecken-Variante von ihrem Großserienbruder ab: Heck-Diffusor und ein verstellbarer Heckspoiler sollen zusammen mit einem neuen Front-Splitter den Abtrieb bei Tempo 300 im Vergleich zu einem F-Type Cabrio um 177 Prozent steigern. Die Frontscheibe wurde nach Speedster-Manier um 11,4 Zentimeter abgesenkt, es gibt ein spezielles Bimini-Verdeck, das sich bei Nichtgebrauch (per Hand) zusammenfalten und im 196 Liter fassenden Kofferraum verstauen lässt.

20 Exemplare des ersten Modells der neuen Spezialabteilung Jaguar Land Rover Special Operations kommen auf den deutschen Markt. Alle 250 Projekt 7 sind Handarbeit, durchnummeriert und mit einer von Designchef Ian Callum signierten Plakette versehen. Zum Preis machte Jaguar noch keine Angaben. Der F-Type V8 S steht für 100.500 Euro in der Liste. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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