Iveco Truck-Vision Z: Zwischen Stromlinienlok und Raumschiff Enterprise

Studie auf der IAA Nutzfahrzeuge

Iveco Truck-Vision Z: Zwischen Stromlinienlok und Raumschiff Enterprise
Emissionsfrei in die Zukunft mit der Iveco Truck-Vision Z © Iveco

Er sieht aus wie eine Stromlinienlokomotive aus den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Iveco hat die futuristische Truck-Vision Z der Gegenwart näher gebracht.

Der Lkw der Zukunft fährt autonom und CO2-neutral. Zumindest, wenn es nach Hersteller Iveco geht, der seine Truck-Vision Z nun auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vorgestellt hat. Der Sattelzug setzt zum Energiesparen vor allem auf Windschnittigkeit, das einsitzige Fahrerhaus ist extrem schmal geschnitten, die Außenseiten und die Lücken zum Trailer sind komplett verkleidet.

Den Antrieb übernimmt ein 338 kW/460 PS starker Erdgasmotor, der mit Treibstoff aus nachwachsenden Rohstoffen betrieben wird. Insgesamt führt der Truck 1200 Liter des Bio-Erdgases mit, das für 2000 Kilometer Fahrt ausreichen soll.

Bett und Schreibtisch an Bord

Große Teile der Strecke soll der Iveco Z autonom absolvieren, sowohl auf Fernstraßen als auch in der Stadt. Dem Fahrer fällt dann lediglich eine Kontrollfunktion zu. Entsprechend entspannt ist der Arbeitsplatz ausgelegt.

Die Rückwand ist um 50 Zentimeter verschiebbar und vergrößert den Raum in der Kabine um Platz für ein Bett und einen Schreibtisch. Muss der Fahrer doch einmal eingreifen, tut er das über ein futuristisch gestaltetes Lenkrad.

Raumschiff Enterprise der zweiten oder dritten Generation

Das Cockpit des Truck-Vision Z ist sehr futuristisch ausgelegt
Das Cockpit des Truck-Vision Z ist sehr futuristisch ausgelegt AG/Flehmer

Staatssekretär Rainer Bomba zeigte sich als Gast beim Iveco-Stand vom Cockpit der Studie begeistert. „Das ist nicht Lkw-Fahren der Zukunft. Das ist Raumschiff Enterprise, aber erst in der zweiten oder dritten Generation. (AG/SP-X)

Vorheriger ArtikelBMW X5: Ölverlust bei allen Generationen
Nächster Artikel«Ein Marktanteil von 2,5 Prozent ist nicht utopisch»
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden