Vernetzte Autos sorgen für Umsatzboom

Studie von McKinsey

Vernetzte Autos sorgen für Umsatzboom
Mit zunehmender Vernetzung steigt die Gefahr vor Angriffen. © Opel

Die Vernetzung von Auto und Internet wird immer wichtiger. So geht eine Studie von McKinsey davon aus, dass der Umsatz von derzeit 30 Milliarden Euro auf 170 Milliarden im Jahr 2020 steigen wird.

Das Zusammenwachsen von Auto und Internet wird laut einer Studie bereits in den nächsten Jahren einen boomenden Markt erzeugen. Das Volumen für Bauteile und Dienstleistungen rund um vernetzte Autos dürfte sich von heute 30 Milliarden Euro jährlich auf 170 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 fast versechsfachen, berichtete die Managementberatung McKinsey am Montag in Düsseldorf. Dienste wie Echtzeit-Staumeldungen, lokale Tipps für günstiges Tanken und Parken oder Online-Musikkanäle wandelten Autos zu einer Art App auf Rädern.

Google und Co machen Autobauern Konkurrenz

Auch individuelle Daten der Fahrzeugbenutzung, an denen Wartungen oder Versicherungstarife hängen, öffneten neue Geschäftsfelder. Damit drohe auch eine Neuordnung der Kräfteverhältnisse in der Autobranche, die es mit ungewohnten Wettbewerbern wie Google zu tun bekommt.

«Die Autohersteller müssen aufpassen, dass sie die Hoheit über die digitale Revolution nicht den Internetunternehmen überlassen», sagte McKinsey-Partner Dominik Wee. Das Thema werde für die Autohersteller zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Schon heute komme hierzulande für 13 Prozent der Neuwageninteressenten ein Auto ohne Internetzugang nicht mehr in Betracht. Jeder dritte Fahrer (35 Prozent) wäre bereit, für einen Versicherungsrabatt persönliche Fahrzeugdaten freizugeben. (dpa)

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