Starker Besucherrückgang auf der IAA

Dieseldebatte hemmt

Starker Besucherrückgang auf der IAA
Auf die IAA 2017 kamen weniger Besucher als vor zwei Jahren © VDA

Auf der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung haben über 120.000 weniger Besucher die Tore der Messe passiert. Dafür nahm das Interesse über die sozialen Netzwerke überproportional stark zu.

Die Internationale Automobilausstellung in Frankfurt am Main hat in diesem Jahr weniger Besucher angelockt als vor zwei Jahren. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte, wurden bis Sonntag 15 Uhr 810.000 Besucher gezählt. Die Ausstellung sollte um 19 Uhr schließen. Die IAA vor zwei Jahren wurde laut VDA von insgesamt 932.000 Menschen besucht.

"Diese IAA fand in einem besonders schwierigen Umfeld statt. Seit Monaten wird, zum Teil sehr emotional, eine öffentliche Debatte um den Diesel und mögliche Fahrverbote geführt, die Autofahrer und Kunden verunsichert", erklärte der VDA. Trotz allem habe die IAA ihre Attraktivität behalten und sei nach wie vor die besucherstärkste Messe in Deutschland.

1000 Aussteller aus 41 Ländern

Mit rund 1000 Ausstellern aus 39 Ländern war die IAA den Angaben zufolge sehr gut gebucht. 41 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland. "Wir sind sehr zufrieden", sagte VDA-Sprecher Eckehart Rotter.

Groß sei das Interesse an der Frankfurter Autoshow auch im World Wide Web gewesen. Die IAA erzielte in den sozialen Netzwerken, vor allem Facebook, während der Messetage rund 45 Millionen Kontakte, gut viermal mehr als 2015 (10 Millionen). (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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