Hyundai und Kia rufen 1,9 Millionen Autos in USA zurück

13 Modelle betroffen

Hyundai und Kia rufen 1,9 Millionen Autos in USA zurück
Der Hyundai Sonata muss in die Werkstatt. © Hyundai

In den USA müssen die südkoreanischen Autobauer Kia und Hyundai fast 1,9 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Insgesamt sind 13 Modelle von dem Rückruf betroffen.

Die beiden südkoreanischen Autobauer Kia und Hyundai starten eine Welle an Rückrufen in den Vereinigten Staaten. Wegen mehrerer Defekte müssen annähernd 1,9 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten. Betroffen sind 13 Modelle der Jahre 2007 bis 2013, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Mittwoch in Washington bekanntgab.

Ausfall der Bremsleuchten

Bei den Pkw und Geländewagen gibt es vor allem Probleme mit einem elektrischen Schalter, wodurch die Bremsleuchten ausfallen können. Zudem besteht die Gefahr, dass die Geschwindigkeitsregelanlage und weitere elektrische Systeme versagen. Bei einer kleineren Anzahl Autos können sich überdies Teile des Dachhimmels lösen und die Insassen verletzen, wenn der Seiten-Airbag auslöst.Betroffen von dem Rückruf sind unter anderem Hyundai-Modelle wie der Genesis, Accent, Sonata, Tucson, Santa Fe und Elantra. Bei Kia müssen der Rondo, Sorento, Sportage, Soul, Sedona und Optima in die Werkstatt. Ob von dem Rückruf auch Fahrzeuge in Deutschland betroffen sind, werde gerade geprüft, wie ein Hyundai-Sprecher auf Anfrage mitteilte. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sei informiert.

Hyundai und Kia gehören zu den erfolgreichsten Autoherstellern in den Vereinigten Staaten, wodurch sich die hohe Zahl der betroffenen Wagen erklärt. Im vergangenen Jahr hatten die zusammenhängenden Südkoreaner annähernd 1,3 Millionen Wagen auf dem US-Markt verkauft. Zum Vergleich: Der VW-Konzern kam auf knapp 600.000 Stück, Marktführer General Motors erreichte 2,6 Millionen Verkäufe. (AG/dpa)

Vorheriger ArtikelPeugeot 208 GTi: Sportliches Comeback
Nächster ArtikelOpel hält Kältemittel R1234yf für sicher
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden