Hyundai surft ins Segment der Mini-SUV

Weltpremiere des Kona in Mailand

Hyundai surft ins Segment der Mini-SUV
Hyundai steigt mit dem Kona ins B-SUV-Segment ein © Hyundai

Hyundai steigt in das trendige Segment der Mini-SUV ein. Am Abend lüfteten die Verantwortlichen das Tuch von dem Kona, dem nicht nur durch seine schillernden Farben gewisse Erfolgschancen zugerechnet werden müssen.

Die erste Premiere fand ein paar Stunden auf der Automesse im heimischen Soul statt, am Abend folgte die Europapremiere in Mailand. Hyundai rundet das SUV-Portfolio nach Tucson, Santa Fe und Grand Santa Fe nach unten ab. Am Dienstagabend feierte der Kona seine Premiere und tritt damit ab November im trendigen Segment der kleinen SUV an.

"Ein kleines knackiges SUV, das mit seinen Abmessungen und seinem außergewöhnlichen Design im Segment ganz vorne landen wird", sagte Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Deutschland, bei der Premiere in Mailand der Autogazette.

Der Name des 4,17 kurzen Vertreters aus dem B-Segment leitet sich von dem Kona District auf der Big Island von Hawaii ab, und soll laut Hyundai „den lebendigen Charakter an der westlichen Küste“ des Surfer-Paradieses abbilden.

Hyundai Kona basiert auf eigener Plattform

Dafür erhielt der auf eigener Plattform stehende Kona einen eigenständigen und dynamischen Auftritt mit kurzen Karosserieüberhängen und mächtigen 18 Zöllern ohne dabei die typischen Werte der Koreaner zu verraten. So darf der Kaskaden-Kühlergrill als Identität stiftendes Zeichen nicht fehlen. Neu dabei ist, dass der Grill von zwei geteilten Leuchteinheiten umgeben wird und dem Kona so eine eigenständige Frontpartie verleiht. Insgesamt zehn zum Teil knallige Lackierungen heben den kleinen Geländegänger von der restlichen Modellpalette ab.

Im Innenraum feiert Hyundai ebenso Premiere. Hier kommt erstmals in einem Serienmodell ein Headup-Display zum Einsatz. Oberhalb der Instrumente im Armaturenbrett gibt eine transparente Anzeigefläche Informationen Geschwindigkeit, Navigationsanweisungen, Tankinhalt oder Hinweise zu den zahlreichen Assistenzsystemen. Ein acht Zoll großer Touchscreen beherbergt Audio- und Navigationssystem. Android Auto und Apple Car Play sind ebenso an Bord das erstmals eingesetzte Display Audio. Dabei fungiert ein mit dem Smartphone vernetzter sieben Zoll großer Touchscreen als Freisprecheinrichtung, Musikstreamer oder als Rückfahrkamera.

Zwei Motoren zum Marktstart des Hyundai Kona

Hyundai feiert Premiere mit dem Kona
Der Kona kann bunt gestaltet werden Hyundai

Wie es sich für ein Lifestyle-Mobil gehört kann auch der Kona stark individualisiert werden. Mit den drei optionalen Farben Orange, Limone oder Rot können Lüftungsdüsen, Schalthebelverkleidung, die Einfassung von Zündschloss oder Start- /Stopp-Knopf, die Nähte von Sitzbezügen und Lenkrad bis hin zu den Sicherheitsgurten verschönert werden. Für akustische Genüsse sorgt das optionale Sound System vom amerikanischen Hi-Fi-Spezialisten Krell mit acht Lautsprechern. Die Insassen finden auf 2,60 Metern Radstand genügend Platz, der Kofferraum fasst mindestens 361 Liter.

Zwei Turbo-Benzindirekteinspritzer stehen ab November zur Auswahl. Neben dem ein Liter großen Dreizylinder mit 88 kW/120 PS kann ein 1,6 Liter großer Vierzylinder gewählt werden. Nicht gerade typisch für dieses Segment bietet Hyundai für die große Maschine auch einen Allradantrieb an. Weitere Aggregate hat der Hersteller bereits angekündigt.

Zahlreiche Assistenzsysteme an Bord des Hyundai Kona

Je nach Ausstattungsvariante kann der Kona auf eine Vielzahl von Fahrsicherheitsassistenten zurückgreifen. Neben dem autonomem Notbremsassistenten inklusive Fußgängererkennung, einem aktivem Spurhalteassistenten sowie Fernlicht- und Aufmerksamkeitsassistenten befinden sich Bergabfahr- und Berganfahrassistent sowie Lichtsensor, Totwinkel-Assistent und Querverkehrswarner an Bord.

Zu Preisen machte Hyundai noch keine Angaben, die werden frühestens auf der IAA in Frankfurt im September erwartet, wenn sich der Mini-Surfer dem Publikum vorstellt. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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