Hyundai und Kia senken Absatzziele für 2018

Schwacher Absatz in China

Hyundai und Kia senken Absatzziele für 2018
Hyundai senkt das Absatzziel für 2018. © Hyundai

Hyundai und Kia haben ihre Absatzziele für das neue Jahr gesenkt. Der fünftgrößte Autokonzern macht vor allem politische Schwierigkeiten verantwortlich.

Der VW-Konkurrent Hyundai Motor und die kleinere Firmenschwester Kia Motors haben für 2018 ihr gemeinsames Absatzziel auf unter acht Millionen Fahrzeuge gesenkt. Die südkoreanische Gruppe geht davon aus, 7,55 Millionen Autos verkaufen zu können. Im vergangenen Jahr lag das Ziel noch über der Acht-Millionen-Schwelle.

Die Unternehmen nannten am Dienstag das stockende Wachstum der Weltwirtschaft und «zunehmenden Protektionismus» als Faktoren, die sich auf die Nachfrage in den wichtigsten Märkten auswirken könnten. Der Wettbewerb in der Autoindustrie werde intensiver, betonte Konzernchef Chung Mong Koo in einer Mitteilung an die Belegschaft.

Hyundai und Kia verfehlen Absatzziele bereits 2017 deutlich

Für 2017 hatte der weltweit fünftgrößte Autokonzern noch 8,25 Millionen verkaufte Autos angepeilt. Nach Berichten südkoreanischer Medien blieb der tatsächlich erzielte Absatz der Gruppe mit vermutlich 7,2 Millionen Einheiten aber deutlich darunter. Genaue Absatzzahlen der Hyundai-Motor-Gruppe lagen zunächst nicht vor.

Insbesondere machte den Koreanern im vergangenen Jahr der schwächere Absatz in China zu schaffen. Dabei wirkte sich vor allem ein Streit zwischen den Regierungen in Seoul und Peking über die Aufstellung eines neuen US-Raketenabwehrsystems in Südkorea aus.

Der südkoreanische Branchenführer Hyundai Motor will laut einer Börsenmitteilung in diesem Jahr 4,68 Millionen Autos verkaufen, Kia Motors 2,88 Millionen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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