Hyundai i30: Hinter der Konkurrenz

Gut und trotzdem ein Verlierer

Hyundai i30: Hinter der Konkurrenz
Der Hyundai i30 bereitet als Gebrauchter kaum Probleme © Hyundai

Ein gebrauchter Hyundai i30 bereitet zumeist keine Probleme. In der Pannenstatistik liegt der Kompakte trotzdem im Mittelfeld, weil die Mitbewerber noch etwas besser sind.

Es war das kleine «i», das der i30 als Erster im Namen führte. Mit dem neunten Buchstaben des Alphabets läutete Hyundai 2007 eine neue Nomenklatur für seine Pkw-Flotte ein. Es folgten der Kleinwagen i10 und das SUV ix50. Der kompakte i30, ein technischer Verwandter des Kia C'eed, überraschte die Motorjournalisten mit seiner guten Straßenlage, die man so von einem Koreaner nicht erwartet hatte. Auch den ADAC überzeugte der Wagen im Großen und Ganzen - doch die Konkurrenz lässt ihn in der Statistik trotzdem wie einen Verlierer aussehen.

Häufige Batterieausfälle

Obwohl der i30 laut dem ADAC «keine größeren Probleme» macht, landet er in der Pannenstatistik des Automobilclubs nur im hinteren Mittelfeld. Der Grund: In der Klasse der Kompaktwagen drängen sich zahlreiche Modelle. Und weil viele davon ähnlich gut, aber einen Hauch besser als der i30 abschneiden, wird der Koreaner in der Rangliste nach hinten durchgereicht. In der Praxis fiel er den Pannenhelfern des ADAC allerdings nur durch häufige Batterieausfälle auf. Außerdem gab es bei Exemplaren aus dem Baujahr 2009 oft Probleme mit dem Abblendlicht und der Wegfahrsperre.

Im September 2007 fuhr der in Deutschland designte i30 in der Kompaktklasse vor. Ein Jahr später wurde der Crossover Wagon (cw) genannte Kombi nachgereicht. Die i30-Karosserie wurde dafür um 22 Zentimeter auf 4,50 Meter gestreckt. Mitte 2010 machten sich die Koreaner an die Modellpflege. Unter anderem wurden dabei Front- und Heckschürze sowie die Seitenschweller erneuert.

Ab 7150 Euro

Seit dem Facelift erfüllen alle Motoren des i30 die Abgasnorm Euro 5. Je nach Baujahr leisten die vier verfügbaren Benziner zwischen 80 kW/109 PS und 105 kW/143 PS. Daneben stehen drei Diesel zur Wahl, die 66 kW/90 PS, 85 kW/116 PS und 103 kW/140 PS entwickeln. Hyundai verbaut ausschließlich Vierzylinder, Varianten mit Start-Stopp-Automatik tragen den Beinamen «blue».

Für einen i30 mit dem kleinsten Benziner von 2007 - den i30 1.4 in der Basisausstattung Classic - müssen laut Schwacke-Liste noch rund 7150 Euro bezahlt werden. Ein mit 105 kW/143 PS am stärksten motorisierter i30 2.0 Premium von 2009 schlägt mit 14 750 Euro zu Buche. Rund 10 750 Euro kostet ein i30cw 1.6 Comfort von 2008 mit 93 kW/126 PS, für einen i30 CRDi Classic mit 85 kW/116 PS aus dem gleichen Jahr fallen noch etwa 8650 Euro an. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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