Hyundai zuversichtlich für elektrische Rennserie ETCR

Hyundai zuversichtlich für elektrische Rennserie ETCR
Der Hyundai Veloster N ETCR ist mit 680 PS unterwegs. © Hyundai

Der Auftakt in die elektrische Rennserie ETCR dauert noch. Offiziell geht es erst im kommenden Jahr los. Doch bis zur Premiere erproben Hersteller wie Hyundai, Seat und Alfa Romeo ihre Autos bei Testevents.

Nachdem sich die Formel E als ernstzunehmende Alternative zur Formel 1 etabliert hat, steht die nächste rein elektrische Rennserie in den Startlöchern: die ETCR. Sie will dieses Jahr – so es die Coronakrise zulässt – bei insgesamt sechs Testevents Werbung für das nächste elektrische Motorsportevent machen.

Losgehen sollte es eigentlich im Juli beim Goodwood Festival of Speed. Doch der Termin wurde wegen der Corona-Pandemie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der neue Termin steht noch nicht fest.

Hyundai startet mit Veloster N ETCR

Entsprechend müssen die Hersteller ihre Autos bei internen Test unter Ausschluss der breiten Öffentlichkeit erproben. Beim koreanischen Hersteller Hyundai jedenfalls zeigt man sich mit Blick auf die neue Rennserie zuversichtlich. Nachdem sich die Koreaner im Laufe der Jahre durch den Titelgewinn im FIA-Tourenwagen-Weltcup (WTCR) und der FIA-World Rallye Championship (WRC) einen festen Platz in der Welt des Motorsports gesichert hat, glaubt man fest daran, dass man auch ein wettbewerbsfähiger Akteur im Elektro-Rennsport werden kann.

„Mit dem i30 N TCR und dem Veloster N TCR haben wir gezeigt, dass wir hervorragende Tourenwagen auf die Räder stellen können. Mit dem Veloster N ETCR freuen wir uns auf ein neues spannendes Projekt”, sagt Andrea Adamo, Teamdirektor Hyundai Motorsport. „Wir stehen gewissermaßen vor zwei Herausforderungen: Wir müssen das Chassis entwickeln, aber auch daran arbeiten, wie wir die Leistung der Batterien und des Motors effektiv nutzen. Ich bin mir jedoch sicher, dass unsere Ingenieure ein weiteres Auto für Rennsiege entwickeln werden.“

Identisches Antriebspack

Im Vergleich zur Formel E – wo die Rennställe über das identische Chassis verfügen – kann in der ETCR das Chassis frei gewählt werden. Identisch ist nur der Antriebsstrang. So sieht das Technische Reglement eine Maximalleistung von 680 PS und ein Batteriepack mit einer Größe von 65 kWh vor. Gestellt wird die Batterie von Williams Advanced Engineering.

Für Hyundai bietet die elektrische Tourenwagenserie ETCR die Möglichkeit, „sportliche Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zu kombinieren und den Erfolg und die Strategie von Hyundai im Motorsport um eine neue Dimension zu erweitern“, so die Koreaner in einer Pressemitteilung. Gerade mit dem Markthochlauf der E-Mobilität werden elektrische Rennserien für die Hersteller immer wichtiger, können sie hier doch die Leistungsfähigkeit ihrer Elektroautos unter Beweis stellen.

Entwicklungsarbeit zu leisten

Das Heck des Hyundai Veloster N ETCR. Foto: Hyundai

„Wir haben noch etwas Entwicklungsarbeit zu leisten, aber bei den ersten Tests mit dem Veloster N ETCR haben wir bereits große Fortschritte erzielt“, sagte Augusto Farfus, ETCR-Testfahrer von Hyundai Motorsport. „Der i30 N TCR war der erste Rennwagen von Hyundai Motorsport für die Rundstrecke und hat auf der ganzen Welt Siege eingefahren. Ich bin zuversichtlich, dass der Veloster N ETCR – als erster Elektro-Rennwagen von Hyundai Motorsport – genauso erfolgreich sein kann.”

Zu den Vorreitern in der ETCR gehört die VW-Tochter Seat. Sie testet den Antriebsstrang erstmals im Juli 2018 im „Cupra e-Racer„. Anfang des vergangenen Jahr folgte Hyundai mit dem Veloster N ETCR, ehe Alfa Romeo im Dezember die Alfa Romeo Giulia ETCR vorstellte.

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