Hyundai wegen Coronakrise mit Absatzrückgang

Hyundai wegen Coronakrise mit Absatzrückgang
Die ersten Kona Elektro werden im Hyundai-Werk in Nosovice verladen. © Hyundai

Die Coronakrise hat auch den Absatz von Hyundai einbrechen lassen. Im März gingen die Verkaufszahlen im Jahresvergleich um 21 Prozent zurück.

Insgesamt setzte die Marke weltweit 308.503 Autos ab, teilte Südkoreas Branchenführer am Mittwoch mit. Besonders litt der Absatz außerhalb Südkoreas, da Hyundai Motor die Fabriken in mehreren Ländern wegen des Ausbruchs der Lungenkrankheit Covid-19 vorläufig geschlossen hat.

Während Hyundai in Südkorea noch einen Anstieg um 3 Prozent verzeichnete, sackte der Verkauf außerhalb des Landes um 26,2 Prozent ab. Zusammen mit der kleineren Schwester Kia Motors ist Hyundai der fünftgrößte Autohersteller weltweit.

Werk Tschechien verlängert Produktionsstopp

Zusammen mit Kia stellte Hyundai unter anderem die Produktion in Werken in den USA, Europa und Indien ein. In Alabama in den USA stoppte Hyundai am 18. März die Produktion. Zuletzt wurde der Stopp bis zum 10. April verlängert. Das Werk des Autobauers hat unterdessen seinen Produktionsstopp bis nach Ostern verlängert.
Die Wiederaufnahme der Produktion am Standort Nosovice im Osten des Landes sei nun für den 14. April geplant, teilte ein Firmensprecher am Mittwoch mit.

Grund sei die aktuelle Entwicklung um das neuartige Coronavirus. Die Beschäftigten erhielten weiterhin 70 Prozent ihres Durchschnittslohns. In dem Werk nahe der Grenze zu Polen, das anderem den Kompaktklasse-Wagen Hyundai i30 und Kona Elektro herstellt, arbeiten mehr als 2500 Menschen. Erst im März war in Nosovice die Massenfertigung des elektrischen City-SUV. Dort sollten noch in diesem Jahr rund 30.000 Elektro-Kona hergestellt werden.

Hyundai stellt Atemschutzmasken her

Das Unternehmen überreichte der tschechischen Regierung eine Geldspende in Höhe von zehn Millionen Kronen, umgerechnet rund 366 000 Euro. Die Mittel sollen für dringend benötigtes medizinisches Material ausgegeben werden.

Hyundai stellt zudem den Städten und Gemeinden in der Umgebung der Autofabrik kostenlos 20 000 Atemschutzmasken mit Partikelfilter zur Verfügung. Bis Mittwoch gab es in Tschechien 3330 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums starben bisher 32 Menschen. (AG/dpa)

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