Hyosung GD 250i: Schnäppchen mit Qualität

28 PS für knapp 3500 Euro

Hyosung GD 250i: Schnäppchen mit Qualität
Nicht zu unterschätzen ist die Hyosung GD 250i. © Hyosung

Bei der Hyosung GD250i erfolgt auf den ersten Blick der Hang zum Unterschätzen. Doch trotz eines geringen Einstiegspreises belehrt die Koreanerin einen mit technischen und optischen Raffinessen eines Besseren.

Es gab Zeiten, da wurden japanische Motorräder belächelt. Das ist jetzt bis zu 50 Jahre her. Den Hochnäsigen von einst ist nicht nur das Lächeln vergangen, sie wurden teilweise durch die unterschätzte neue Konkurrenz vom Markt verdrängt. Heute kommen längst Motorräder aus Südkorea, die man ebenso wenig unterschätzen sollte. Jüngstes Beispiel: Die brandneue Hyosung GD 250i, die mit hochmoderner Technik und schnittigem Design glänzt, dabei aber für nur 3495 Euro ein wahres Schnäppchen ist.

Hyosung GD 250i als Leichtgewicht

Mit Hightech-Zutaten legt sich die Viertelliter-Koreanerin mächtig ins Zeug: Ein Under-Engine-Auspuff konzentriert die Massen und unterstützt die moderne Streetfighter-Optik der GD 250i, Wave-Bremsscheiben setzen optische Akzente und signalisieren bissige Bremskraft, der Gitterrohrrahmen schließlich nutzt den Motor als tragendes Teil und hilft Gewicht sparen.

Das merkt man auf der Waage deutlich: Mit fahrfertigen 154 kg ist die filigrane 250er um stolze 16 kg leichter als ihre Markenschwester GT 250i Naked. Schließlich springen noch ein einstellbares Zentralfederbein hinten ins Auge sowie die leichten Fünfspeichen-Alufelgen im Y-Design. Eine Upside-Down-Telegabel verspricht präzises Lenkverhalten.

Hyosung GD 250i setzt auf Einzylinder-Antrieb

Wesentliches Unterscheidungsmerkmal zur GT: Die neue Hyosung GD 250i begnügt sich mit charaktervollem Einzylinder-Antrieb. Der relativ langhubige Single stemmt 20,6 kW/28 PS aufs Hinterrad und beeindruckt mit immerhin 24,2 Nm Drehmoment. Ordentliche Schubkraft und ein extrem kurzer Radstand sollen die Koreanerin zum fahraktiven Funbike machen, mit dem man genüsslich durch den dichten Stadtverkehr wedelt. Andererseits klingen 140 km/h Spitze nach einem ausgewachsenen Bike und bringen auch auf Langstrecken Fahrspaß.

Das moderne Digital-Cockpit liefert alle wichtigen Informationen bis hin zu einer Ganganzeige. Lobenswert außerdem: Die Handgriffe sind auf unterschiedliche Größen einstellbar. Eine Sitzhöhe von 78 cm sollte niemanden vor ernsthafte Probleme stellen. Somit bringt die Hyosung GD 250i aus Südkorea beste Voraussetzungen mit, um ab sofort in der Viertelliterklasse sehr viel Bike fürs Geld zu bieten. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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