Honda erneuert Civic Type R

Kompaktsportler in 5,7 Sekunden auf 100

Honda erneuert Civic Type R
Der neue Honda Civic Type R kommt im Sommer. © Honda

Nach langer Wartezeit bringt Honda im Sommer den neuen Civic Type R auf den Markt. Der Kompaktsportler wird dabei seine Mitbewerber aus dem Segment auf der linken Autobahnspur abhängen.

Im kommenden Sommer kommt wieder eine krawallige Version des Honda Civic Type R nach Europa: Der neue, hoch drehende 2,0-Liter-Turbobenziner leistet 228 kW/310 PS (400 Nm Drehmoment) und leitet seine Kraft über ein Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderräder. Seine Premiere feiert der Kompaktsportler auf dem Genfer Salon (5. bis 15. März).

Honda Civic Type R schafft 270 km/h

Der stärkste bisher gebaute Civic sprintet in 5,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, wird laut Honda bis zu 270 km/h schnell und soll so sämtliche Frontantriebs-Konkurrenten abhängen. Damit wollen die Japaner diejenigen trösten, die dem bisherigen Saugmotor-Konzept nicht nur eine Träne hinterherweinen. Helfen soll dabei eine ausgeklügelte Aerodynamik mit komplett verkleidetem Unterboden, Heckdiffusor und -flügel sowie breitem Frontsplitter.

Damit der Civic-Fahrer die neue Kraft seines Boliden optimal ausnutzen kann, kommt ein neu entwickeltes adaptives Dämpfersystem zum Einsatz. Bei langsamer Fahrt soll es hohen Fahrkomfort bieten. Dafür ist es in der Einstellung „+R“ für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert. Der Rennmodus bewirkt unter anderem auch ein sehr dynamisches Ansprechverhalten des Motors sowie durch geringere Lenkkraftunterstützung eine direktere Reaktion der Lenkung. Im Zaum gehalten wird die Kraft von einer speziell entwickelten Brembo-Bremsanlage.

Honda Civic Type R als Rennwagen für die Straße

Auch das Interieur soll den Charakter des Kompaktsportlers als „Rennwagen für die Straße“ vermitteln: Der typische Schaltknauf aus Aluminium bleibt erhalten, Sportsitze und Lenkrad sind in der Farbkombi Schwarz-Rot gehalten.

Bisher beschränken sich die deutschen Hersteller in der kompakten Kraftliga freiwillig auf 250 km/h. Einzelne Modelle wie der kommende Audi RS3 lassen sich aber auf Wunsch elektronisch entregeln; der Ingolstädter fährt dann 280 km/h – allerdings mit Allradantrieb. Schnellster Kompaktsportler mit Frontantrieb ist aktuell der Renault Mégane R.S. mit 254 km/h. (AG/SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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