Honda zieht Accord aus Europa ab

Nach knapp 40 Jahren

Honda zieht Accord aus Europa ab
Der Honda Accord verschwindet aus Europa. © Honda

Honda lässt den Accord in Europa nach knapp 40 Jahren auslaufen. Zwar zählt das Mittelklasse-Modell zu den zehn meistverkauften Autos aller Zeiten, doch zeigten die Europäer dem Accord mehr und mehr die kalte Schulter.

Honda zieht sich in Europa aus der Mittelklasse zurück. Ende des kommenden Jahres wird der seit 1976 hierzulande angebotene Accord aus dem Programm genommen, ein Nachfolger ist zunächst nicht geplant. Der Importeur reagiert damit auf das Schrumpfen des klassischen Mittelklasse-Segments. Nicht zuletzt, weil das Modell im Dienstwagenmarkt kaum eine Rolle spielt, fanden sich im laufenden Jahr bislang lediglich 951 Käufer für Limousine und Kombi.

Honda CR-V avanciert zum europäischen Flaggschiff

Der Accord zählt über alle acht Generationen und Varianten zu den zehn meistverkauften Autos aller Zeiten. Seit den 90er-Jahren leistet sich Honda zwei technisch unterschiedliche Varianten: die auch in Deutschland verkaufte Euro-Version sowie eine etwas größere US-Version, die dort auch künftig im Programm bleibt.

Flaggschiff der japanischen Marke in Europa wird damit zunächst das Kompakt-SUV CR-V. Es ist allerdings denkbar, dass Honda mittelfristig wieder ein größeres Modell ins Programm nimmt. Dann allerdings keine Limousine, sondern eher ein Crossover-Fahrzeug. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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