Zwischen den Grenzen

Chevrolet in Paris

Chevrolet reizt auf dem Autosalon in Paris die Grenzen aus. Neben dem allseits beachteten Elektroauto Volt gibt es auch die Wiedergeburt eines Musclecars.

Chevrolet bewegt sich auf dem Autosalon in Paris zwischen Klimaschutz und Umweltschmutz. Während der seriennahe Volt mit dem Elektromotor einen Hinweis auf die automobile Zukunft vorgibt, ist die Wiedergeburt des legendären Camaro ein Rückfall in alte Zeiten. Der 6,2 Liter-Achtzylinder verfügt über 299 kW/400 PS und soll laut Chevrolet dank des «Active Fuel Management» für einen sparsamen Umgang mit dem Kraftstoff sorgen.

Europapremieren überstrahlen Weltdebüts

Allerdings werden die Verbrauchsangaben beflissentlich weggelassen. Anders als beim Volt, der ebenso in Paris seine Europapremiere feiert. Hier können die Autofahrer pro Jahr rund 2000 Liter Kraftstoff bei einer Laufleistung von 100 Kilometern täglich sparen. 60 Kilometer kann der Volt rein elektrisch zurücklegen, danach fungiert der Benzinmotor, der auch mit E85 betrieben werden kann, als Generator. Fahren möchte man(n) bestimmt beide Fahrzeuge.

Die beiden Europapremieren überstrahlen die Debüts der Kompaktlimousine Cruze und des Siebensitzers MPV Orlando Show Car, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mit dem Cruze will die GM-Tochter eine Design-Revolution in der Kompaktklasse einläuten. Der Cruze interpretiert das traditionelle Styling einer Limousine völlig neu und führt die Marke Chevrolet in eine Design-Ära, deren Charakteristika sich künftig in allen Modellen mit dem goldenen «Bowtie»-Emblem wiederfinden werden, teilt der Importeur aus Rüsselsheim mit.

Den Abschluss bildet der Orlando Concept. Das Showcar steht für maximalen Nutzwert im Segment der MPVs mit sieben Sitzen. Er vereint in einem Fahrzeug die Eigenschaften eines SUV mit denen eines Vans und Kombis. Doch was ist schon ein Showcar gegenüber den greifbaren Europa-Premieren. (AG)

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