Willkommen im Club

Lotus Elise Club Racer

Die Sportwagenschmiede Lotus stellt auf der IAA ein neues Sondermodell vor. Der Hersteller verspricht beim Elise Club Racer die «perfekte Verschmelzung von Leistung, Effizienz und Eleganz». Der Flitzer ist nicht die einzige Neuheit der Briten.

Von Sebastian Viehmann

Von 0 auf 100 Sachen in 6,1 Sekunden, und das bei einem Verbrauch von 7,6 Litern auf 100 Kilometer: Der britische Sportwagenbauer Lotus spielt auf der IAA die Umweltkarte. Auf Basis der Elise S stellt Lotus den «Elise Club Racer» ins Rampenlicht. Der Flitzer hat einen 136 PS (100 kW) starken Vierzylinder mit 1,8 Litern Hubraum an Bord. Der Motor entwickelt ein Drehmoment von 172 Newtonmetern bei 4200 Touren.

Happiger Preis

Das Sondermodell ist in vier Farbkombinationen zu haben, die es bei Lotus schon in den 60er Jahren gab: Elite Yellow, Carbon Grey, Sky Blue und Old English White. Die Farbe der Außenlackierung wird bei den Sitzschalen und am Getriebetunnel wieder aufgenommen. Elemente in Silber und Schwarz unterteilen das Cockpit und unterstreichen den sportlichen Gesamteindruck. Weitere Zierelemente sind der anthrazitfarbene eloxierte Schaltknauf, das von Hand auf die Kopfstützen gestickte Club-Racer-Logo und der ebenfalls in Anthrazit gehaltene Fußraum aus Aluminium.

Das Lederlenkrad misst nur 32 Zentimeter im Durchmesser und ist mit einer Zentrierungsmarkierung versehen. So können sportlich ambitionierte Piloten jederzeit die Position der Vorderräder erkennen. Der Club Racer rollt auf anthrazitfarben eloxierten Sechs-Speichen-Felgen. In Deutschland wird das Lotus-Sondermodell 33.125 Euro kosten - ein happiger Preis für einen puristischen Roadster ohne nennenswerte Komfortausstattung.

Servolenkung für Evora

Auch beim Exige Cup 260 setzen die Briten auf Gewichtsersparnis und effiziente Motoren. Der Zweisitzer hat Leichtbaufelgen und zahlreiche Bauteile aus Karbonfaser. Der Sportflitzer ist 38 Kilogramm leichter als sein Vorgänger, hat eine aerodynamischere Karosserie und wird von einem 260 PS starken Kompressormotor angetrieben. In Deutschland kostet der Exige Cup 260 stolze 62.950 Euro - mehr als ein Porsche Boxster S.

Vor kurzem wurde zudem der erste Lotus Evora an seinen Besitzer ausgeliefert. Damit rollt seit langer Zeit wieder ein völlig neues Lotus-Modell auf den Straßen. Statt von einem Vierzylinder wird der Evora von einem 280 PS starken V6 angetrieben, und der Wagen hat vier Sitzplätze - wobei die hinteren Plätze allenfalls als Notsitze oder für Kinder geeignet sind. Für Lotus-Verhältnisse ist das Interieur des Wagens dennoch recht kommod, und der Evora verfügt sogar über eine Servolenkung.

Neuer CEO

Mittlerweile ist auch klar, wer den Lotus-CEO Mike Kimberley auf dem Chefsessel ablösen wird: Dany Bahar soll laut einer Pressemitteilung des Unternehmens im Oktober die Führung übernehmen. Damit gibt der Schweizer seine Stelle als Verkaufs- und Marketingchef bei Ferrari auf. Davor war Bahar bei der Red Bull GmbH und unter anderem für Projekte wie das Formel 1 Team Red Bull Racing zuständig. Mike Kimberley hatte seinen Posten bei Lotus im Juli aus gesundheitlichen Gründen geräumt.

Keine Beiträge vorhanden