Vorbild Meriva

Kia Venga

Vorbild Meriva
Kia Venga © Foto: Kia

Kia setzt einen weiteren Meilenstein in der noch jungen Firmengeschichte in Deutschland. Wie der Cee’d ist auch der Venga ein Auto lediglich für europäische Bedürfnisse.

Von Thomas Flehmer

Kia baut seine Palette weiter aus. Mit dem Venga betritt der koreanische Autohersteller in Europa Neuland. Das B-Segment MPV, dass vor sechs Monaten als Kia Studie No. 3 in Genf debütierte, soll in einem derzeit schrumpfenden Markt neue Akzente setzen. «Wir sind immer gegen den Strom geschwommen. Das werden wir fortsetzen», sagte General Manager Panu Vainamo bei der Weltpremiere in Frankfurt. Venga bedeutet im Spanischen «Los» oder «Komm».

Neue Standards

Für das Team um Chef-Designer Peter Schreyer stand der Opel Meriva Pate. Anders als bei dem Modell aus Rüsselsheim versah der ehemalige VW-Designer den Venga neben Alltagsnutzen mit etwas mehr Form. «Der Venga ist eine Kombination aus Funktionalität und Design», so Schreyer, «er setzt neue Standards für diese Klasse.» So erhielt der Venga mit dem Trapezgrill das neue Markengesicht, das auch schon der Soul, Cee'd und Sorento tragen. Die Seitenlinie erinnert ein wenig an die B-Klasse von Mercedes.

Zweigeteiltes Panorama-Glasdach

Der Kia Venga Foto: Kia

Das 4,07 Meter lange Modell ist insgesamt runder und kommt somit auf eine Dachhöhe von 1,60 Metern. Dank eines Radstandes von 2,62 Metern sitzen die Insassen recht bequem. Groß gewachsene Personen bekommen aber mit der Decke Schwierigkeiten, wenn ein zweiteiliges Panorama-Glasdach geordert wurde, das ein paar Zentimeter von der Höhe wegnimmt. Genug Platz befindet sich auch im Kofferraum. 440 Liter stehen von Beginn an zur Verfügung, die auf bis zu 1253 Liter erweitert werden können. In einem Staufach unter dem Gepäckraumboden können weitere 130 Liter untergebracht werden. Dank der praktischen Ablagefläche können dort auch Pflanzen hingestellt werden, wenn vorher natürlich der Gepäckraumboden entfernt wurde.

Fünf Sterne angepeilt

Kia-typischer Innenraum Foto: Kia

Bei den Motoren gibt es die Wahl zwischen jeweils zwei 1.4er und 1.6er Benzin- oder Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum zwischen 75 und 128 PS, die zudem alle mit dem Start-Stopp-System ISG ausgestattet sind. Ganz neu ist der 1.4 CRDi mit 90 PS, der durchschnittlich lediglich 4,7 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbrauchen, was einem CO2-Ausstoß von 117 Gramm pro Kilometer entspricht.

Mit dem Venga setzt Kia markenintern den vierten Meilenstein nach Cee'd, Sorento und Soul. Der MPV wird dabei hinter Cee'd und Picanto als drittbestes Verkaufsmodell taxiert. Die Preise für stehen noch nicht fest. Fest dagegen ist die Garantie über sieben Jahre oder 150.000 Kilometer. Zudem soll der Venga als viertes Kia-Modell in Folge die Höchstwertung von fünf Sternen im EuroNCAP-Crashtest erzielen.

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