Nissan führt Tiida in Deutschland ein

Nissan traut sich doch. Mit einiger Verspätung besetzen die Japaner die durch den ersatzlosen Wegfall von Primera und Almera enstandene Lücke in der Kompaktklasse in Deutschland.

Nissan kehrt in die hart umkämpfte Kompaktklasse zurück. Nachdem das Golf-Segment durch den ersatzlosen Wegfall von Primera und Almera verwaist war, startet das Unternehmen aus Brühl nun einen Neuanfang mit dem Tiida.

«Ständig wechselnde Gezeiten»

Ein Jahr nach der Premiere des sogenannten Crossover-Modells Qashqai feiert nun der Tiida als Fünftürer mit steilem Abschluss und als Viertürer mit Stufenheck auf der Internationalen Automobilausstellung vom 13. bis 23. September seine Deutschland-Premiere. Ab Januar kommenden Jahres steht der Kompaktwagen, der auf der B-Plattform der Renault-Nissan-Allianz gemeinsam mit dem Nissan Note und dem Renault Clio gefertigt wird, zur Verfügung.

In Japan und den USA sowie einigen Ländern in Nord- und Osteuropa ist der Kompakte, dessen Name so viel bedeutet wie «ständig wechselnde Gezeiten», bereits unterwegs. In den USA und Kanada läuft der Tiida unter dem Namen Versa und wurde zum «Inter-American Car of the Year 2007» gewählt. Die für Europa bestimmten Fahrzeuge werden im mexikanischen Nissan-Werk Civac hergestellt. Bis zu 40.000 Einheiten sollen jährlich in Europa verkauft werden.

Zwischen Note und Qashqai

Für beide Karosserievarianten soll es laut Nissan drei Motoren geben: An der Basis steht ein 1,5 Liter großer Common-Rail-Diesel mit 78 kW/105 PS. Darüber rangieren zwei Benziner mit 1,6 Liter Litern Hubraum und 81 kW/110 PS und mit 1,8 Litern und 93 kW/126 PS. Über Fahrleistungen und Verbrauch machte Nissan noch keine Angaben. Preislich positioniert Nissan die neue Modellreihe zwischen Note und Qashqai. (AG)

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