Mazda CX-7: Auftakt für neue Modellreihe

Mit drei neuen Modellen will Mazda seine bisherigen Erfolgsbilanz weiter ausbauen. Vor allem vom CX-7 verspricht sich der japanische Autobauer einiges.

Von Thomas Flehmer

Mazda hat auf dem Pariser Autosalon viel zu feiern. Neben dem 75-jährigen Jubiläum sorgen zweistellige Zuwachsraten in Europa im Jahr 2006 für gute Atmosphäre. Drei neue Modelle sollen auch im kommenden Jahr die Laune erhalten. Dabei wird vom in den USA bereits eingeführten CX-7 besonders viel erwartet. «Das ist Mazda von der allerbesten Seite», sagte Mazda-Europachef James Muir bei der Europapremiere des sportlichen Crossover-Modells in der französischen Hauptstadt.

Sportliche Gene

Der japanische Hersteller verbindet bei dem CX-7 sportliche Gene mit dem SUV-Segment. Der 2,3 Liter-Vierzylinder trägt 190 kW/258 PS unter der Haube. Bereits bei 3000 U/min. wird das maximale Drehmoment von 380 Nm aktiv. Während einige Modelle von Mitbewerbern lediglich über zwei Räder angetrieben werden, wird beim CX-7 der Allradantrieb bedarfsgerecht auf beide Achsen verteilt.

Ebenso soll sich der neue Mazda von seinen Konkurrenten absetzen. Der CX-7 sei kein Geländewagen für die Stadt, sagt Muir. Vielmehr sei er ein Sportwagen mit dem nutzbaren Innenraum eines Geländewagens. Letztendlich wird das Crossover-Modell aber wohl eher als SUV in der Stadt zu sehen sein als als Sportwagen im Gelände.

Weitere CX folgen

Dabei bildet der 7er, der laut Mazda-Pressechef Jochen Münzinger erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres in Deutschland seine Markteinführung erlebt, nur den Auftakt zu einer Modellreihe. In Arbeit sind der Sechszylinder CX-9 sowie ein kleinerer CX-5.

Während der CX-7 den SUV-Trend des japanischen Unternehmens verkörpert, deckt der Anfang 2007 erhältliche BT-50 die Nische der Pick-Ups ab. «Super Qualität, viel Kraft und Sicherheit», umschreibt Muir den Trend der kleinen Lastwagen, die mit einer komfortablen Kabine, sowie einem 2,5 Liter-Turbodiesel zum einen die Ansprüche der Geschäftsleute als auch von Familien erfüllen sollen.

Etwas früher schickt Mazda das Kultauto MX-5 auf die Piste. Der Roadster der dritten Generation wurde mit einem automatisch versenkbaren Stahlklappdach ausgestattet, dass sich in der Rekordzeit von zwölf Sekunden öffnet oder schließt.

Japanischer Silberpfeil

Die Mazda-Studie Senku Foto: AN24/Flehmer

Als japanischen Silberpfeil stellte Mazda in Paris noch die Studie Senku vor, die vor Jahresfrist in Tokio ihre Weltpremiere feierte. Bei der «fliegenden Zigarre» sind die technologischen Hinweise auf eine mögliche alternative Zukunft vereint. Solarzellen und Hybridantrieb sowie Stopp und Start-Automatik arbeiten gemeinsam mit dem Mazda-Kreiskolbentriebwerk unter der Motorhaube.

Den Auftritt von Mazda in Halle 1 des Expo-Geländes in Versailles rundet der Mazda3 MPS ab. Der Kleinwagen ist mit 260 PS ausgestattet, die bereits im Mazda6 MPS unter der Haube schlummern. Der sportliche Kleine verdeutlicht den Weg, den Mazda weiter gehen will - immer mit Vollgas.

Erfolg zieht Kapazitätenprobleme nach sich

Dass so ein Neuheiten-Feuerwerk Probleme mit sich bringt, liegt auf der Hand. Mazda steht vor der Wegscheide, neue Fabriken zu bauen, um die steigende Anzahl von Kapazitäten von bisher 300.000 Autos pro Jahr in Europa auf angepeilte 450.000 Fahrzeug im Jahr 2010 befriedigen zu können. Werke in Osteuropa stehen zur Debatte. Doch während Mazda in Paris Vollgas gibt, wird in diesem Segment zur Öffentlichkeit hin noch gezaudert.

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