Konkrete Pläne für neuen Trabant

Der Trabant ist noch längst nicht tot. Die «Rennpappe» soll in moderne Form wiederauferstehen.

Eine Neuauflage des Trabant wird immer wahrscheinlicher. Nachdem der Modellauto-Hersteller Herpa aus Dietenhofen (Bayern) vor wenigen Tagen eine entsprechende Initiative gestartet hatte, machte das Unternehmen nun erste Angaben zu einem möglichen Fortgang des Projekts. «Vom Einzelstück über die Kleinserie bis hin zu größeren Volumen ist alles möglich», sagte Daniel Stiegler aus dem Herpa-Marketing dem dpa-Themendienst. Entsprechend der Stückzahl variiere allerdings auch der Preis, den Stiegler zurzeit in einem Korridor zwischen 12.000 und 50.000 Euro sieht.

Gespräche geplant

Eine Möglichkeit, den vor fast 50 Jahren vorgestellten und 1991 eingestellten Wagen aus der DDR wieder auf die Straße zu bringen, sei eine bereits lose besprochene Kooperation mit dem Hersteller Funke und Will. Das Unternehmen baut bei Dresden den Yes-Roadster. Dann könnte der Wagen mit Teilen des 1er-BMW konstruiert werden.

Für den Fall, dass eine Kleinserie nicht ausreicht, will Herpa zudem auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA, 13. bis 23. September) in Frankfurt/Main Gespräche mit anderen Unternehmen führen, die möglicherweise größere Kapazitäten hätten, sagte Stiegler, ohne Namen zu nennen. Nur eines schloss er kategorisch aus: «Wir selbst werden den Wagen bei uns in Dietenhofen nicht bauen.»

Planungsphase noch nicht abgeschlossen

Vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen die Markenrechte am Trabant erworben und für die IAA ein Modell der Neuauflage angekündigt. Der im Retro-Stil aber mit neuem Schrägheck gezeichnete Fünftürer im klassischen Himmelblau sei aber nicht die endgültige Version des «NewTrabi». Daran sollen mit Kommentaren und Vorschlägen auch die Messegäste und die Besucher der Internetseite www.newtrabi.com mitwirken, sagte Stiegler. (dpa)

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