Dramatischer Einbruch

Motorradmarkt mit Minus 41 Prozent

Dramatischer Einbruch
Die Honda VFR 1200 © Foto: Honda

Die Zweiradindustrie leidet besonders unter der Absatzkrise. Im Januar brach der Absatz bei den Motorrädern und Rollern um 41 Prozent ein.

Mit 2 450 neu zugelassenen Bikes musste der Motorrad- und Rollermarkt im Januar 2010 ein Minus von 41,02 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hinnehmen. Besonders herb ist der Verlust bei den Motorrädern, hier sank die Zahl der Neuanmeldungen von 2 685 Einheiten im Januar 2009 auf 1 426 Bikes im ersten Monat 2010, ein Minus von 46,89 Prozent. Auch die Zahl der Roller mit mehr als 50 ccm Hubraum (Kraftroller) brach um 57,46 Prozent von 315 Stück auf 134 Zweiräder

Gute Verkäufe für Honda

Das meist verkaufte Motorrad im Januar ist mit 131 Einheiten die Honda VFR 1200, gefolgt von der BMW R 1200 GS mit 70 Stück und der BMW S 100 RR mit 59 Einheiten. Bei den Kraftrollern führt nach Angaben des Industrieverbands Motorrad (IVM) Piaggio mit 19 MP3-400 das Feld an. Der Hersteller belegt zudem Rang zwei und drei mit 15 angemeldeten Vespa GTS-300 Super und 14 zugelassenen Vespa GTS 250. In Bezug auf die Marktanteile der Hersteller hat sich dennoch wenig geändert: Nach wie vor ist BMW mit einem Marktanteil von 24,61 Prozent dominant, gefolgt von Honda mit 17,65 Prozent und Kawasaki mit 9,61 Prozent.

Herbe Verluste musste besonders Suzuki verzeichnen, deren Anteil von 19,96 Prozent auf nur noch 7,85 Prozent geschrumpft ist. Trotz der letztjährigen Produktionseinstellung rangiert Buell mit seinen Restposten noch auf Platz 10 und verfügt über einen Marktanteil von 1,61 Prozent. (mid)

Vorheriger ArtikelAufgefrischte Optik
Nächster ArtikelUmgang mit ABS und ESP lernen
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden