Saab will in neue Zeiten aufbrechen. Der neue 9-5er soll den Aufbruch in eine gesicherte Zukunft einleiten.
Saab wandelt derzeit auf verschiedenen Ebenen. Zum einen sehnt die GM-Tochter den Verkauf an den schwedischen Sportwagenhersteller Koenigsegg herbei, zum anderen soll eine noch unter der Herrschaft von General Motors entwickelte Limousine der Traditionsmarke aus Schweden einen starken Anfang unter neuer Flagge bescheren.
Hinweise auf Markenerbe
Mit der neuen Generation des 9-5, die im Frühjahr kommenden Jahres in den Schauräumen Einzug hält und auf der IAA ihre Weltpremiere begeht, soll laut Jan Åke Jonsson, Managing Director Saab, «in eine neue Ära gestartet werden». Basierend auf der Plattform des Insignia wurde dem fünf Meter Flaggschiff das bullige Design des Aero X implantiert, das auf die Anfänge der Marke Saab als Flugzeugbauer hinweisen soll. Eine lange Motorhaube und ein relativ kurzes Heck unterstreichen die sportlichen Ambitionen
Und auch im Innenraum kommen mit dem Flugzeug-ähnlichen Headup-Display Reminiszenzen an die Vergangenheit auf. Der Zündschlüssel wird aber weiterhin zwischen den Sitzen eingesteckt, die beiden zur Modelleinführung verfügbaren Motoren werden nun aber per Knopfdruck gestartet.
Preise noch nicht bekannt
Wählen kann man zwischen einem 2.0 Turbodiesel mit 160 PS, der nur 139 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen soll oder einem 2,0-Liter Turbobenziner mit 220 PS. Daneben gibt es noch den Sechszylinder 2.8 V6 Turbo mit 300 PS.
Ein kleiner 1,6-Liter-Benziner mit 180 PS folgt kurz darauf zusammen mit einem auf E85 ausgelegten 2,0-Liter Bio-Power-Aggregat. Preise nannte das Unternehmen für den Konkurrenten des Audi A6, 5er BMW oder der E-Klasse noch nicht, doch wird der Beginn der neuen Ära nicht ganz günstig sein. An die Preisstruktur des vermeintlich neuen Eigentümers reicht die Traditionsmarke aber nicht heran. (AG)