Die deutschen Automobilhersteller werden 2007 so viele Fahrzeuge wie noch nie im Ausland absetzen. Das Geschäft brummt nicht nur in China.
Von Michael Langenwalter
Die deutschen Automobilhersteller werden in diesem Jahr eine neue Bestmarke beim Export verzeichnen können. «Für 2007 erwarten wir hier einen absoluten Rekord», sagte Matthias Wissmann am Montag in Berlin. Der Präsident des Branchenverbands VDA rechnet für das Auslandsgeschäft mit insgesamt 5,6 Millionen verkauften Autos. Die Modelle deutscher Hersteller sind dabei nicht nur in China gefragt, wo beim Autoverkauf Steigerungsraten von 30 Prozent zu verzeichnen sind. Auch in anderen Regionen sind deutsche Fabrikate sehr gefragt. Das gilt auch für die USA. Dort können die deutschen Hersteller auf einem stark rückläufigen Gesamtmarkt immer noch auf ein Steigerungsrate von drei Prozent verweisen.
Leichte Anzeichen für eine Besserung
In Westeuropa liegt der Marktanteil inzwischen bei 47 Prozent. Dagegen gestaltet sich der Inlandsmarkt für die deutschen Autobauer weiterhin sehr schwierig. «Die Mehrwertsteuer-Delle hat länger angedauert als erwartet», betonte Wissmann. «Doch in den letzten Wochen gibt es leichte Anzeichen für eine Besserung.» Der VDA-Präsident geht aber davon aus, dass es erst Ende des laufenden Jahres oder gar erst Anfang 2008 eine Erholung des Kfz-Marktes in Deutschland geben wird. Dann würden die Anreize für die Kauf eines besonders schadstoffarmen Neuwagens langsam greifen.
Angesichts der andauernd schwierigen Binnenkonjunktur rechnet der frühere Verkehrsminister für 2007 weiterhin mit einem Inlandsabsatz von nur rund 3,2 Millionen Fahrzeugen. Ursprünglich waren 3,4 Millionen erwartet worden.