Am Donnerstagvormittag ging an vielen Orten gar nichts mehr. Wegen des harten Winters kommen auf die Autobahnmeistereien enorme Mehrkosten zu.
Anhaltender Schneefall sowie Schnee- und Eisglätte brachten den Verkehr am Donnerstagvormittag vielerorts zum Erliegen. So meldete der ADAC allein von den deutschen Autobahnen Staus mit einer Gesamtlänge von mehr als 400 Kilometer.
Mehrkosten über 20 Millionen Euro
Auch der Winterdienst befindet sich mit seinen Räum- und Streufahrzeugen im Dauereinsatz, um den Autofahrern das Weiterkommen zu ermöglichen. Damit, so der Club, schlagen jedoch auch die finanziellen Lasten dieses Winters immer stärker zu Buche. So kostet allein ein Tag Winterdienst nur auf den deutschen Autobahnen drei bis vier Millionen Euro. Die Mehrkosten, die den Autobahnmeistereien durch Räum- und Streuarbeiten bisher im Vergleich zu „normalen“ Wintern entstanden sind, belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro.
Der ungewöhnlich harte Winter erfordert von den Gelben Engeln des ADAC Rekordleistungen und Sonderschichten. Derzeit werden die Pannenhelfer mit täglich 15.000 bis 20.000 Einsätzen zum Teil doppelt so häufig angefordert wie an einem „normalen“ Februartag.
Über eine Million Einsätze der Gelben Engel
Seit dem ersten Kälteeinbruch Anfang Dezember rückten die Helfer in der Not über eine Million Mal aus, um liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen. Das bedeutet eine Steigerung zum Vorjahreswinter um rund 12 Prozent, im Vergleich zum milderen Winter 2007/2008 um 34 Prozent. (AG)