Harley-Davidson lässt Krise hinter sich

Steigende Absatzzahlen

Harley-Davidson lässt Krise hinter sich
Unterwegs auf der Harley XL 883 L SuperLow. © Harley-Davidson

Von Krise ist beim Motorradhersteller Harley-Davidson nichts mehr zu spüren. Die US-Marke plant in diesem Jahr bis zu 235.000 Maschinen abzusetzen.

Der Motorradhersteller Harley-Davidson hält seine Fans bei Laune. Die Händler sind im dritten Quartal weltweit knapp 61 900 der kultigen, chromverzierten Maschinen losgeworden - das sind 5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die meisten Kunden kommen immer noch aus den USA, wo Harley gut zwei Drittel seiner Motorräder los wird. Harley setzte mit Maschinen und Ersatzteile insgesamt 1,2 Milliarden Dollar (900 Mio Euro) um, das waren 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Denn Gewinn konnte das US-Unternehmen mehr als verdoppeln auf unterm Strich 184 Millionen Dollar. Firmenchef Keith Wandell sprach am Dienstag von einem zufriedenstellenden Abschneiden.

Harley hat Krise überstanden

Wandell hatte in der a href=" http://www.autogazette.de/motorrad/Einbruch-der-Verkaeufe-184015.html "> Wirtschaftskrise regelrecht um den Erhalt des Unternehmens kämpfen müssen, weil sich kaum noch Käufer für die teuren Motorräder fanden. Harley-Davidson musste in der Not die Marken MV Agusta und Buell aufgeben und Tausende Stellen streichen. Nun aber läuft das Geschäft stabil. Der Firmenchef hielt an seiner Prognose fest, im Gesamtjahr 228 000 bis 235 000 Maschinen auszuliefern.

Dennoch fiel die Aktie im frühen New Yorker Handel um 8 Prozent. Börsianer sehen mit Sorge, dass viele Kunden lieber zu günstigeren Maschinen als den Topmodellen greifen. Das lag allerdings auch daran, dass Harley die Produktion der großen Bikes in seinem Werk York im US-Bundesstaat Pennsylvania umgestellt hatte und deshalb nicht immer liefern konnte. (dpa)

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