Harley-Davidson mit Absatzplus

Kultmotorräder bei Kunden gefragt

Harley-Davidson mit Absatzplus
Unterwegs auf der Harley XL 883 L SuperLow. © Harley-Davidson

Die Motorräder von Harley-Davidson stehen bei den Kunden hoch im Kurs. Der US-Hersteller konnte im Vorjahr seinen Absatz um sechs Prozent steigern. Wichtigster Markt bleibt dabei die USA.

Die chromverzierten Kultmotorräder von Harley-Davidson sind der Renner. Im vergangenen Jahr hat der US-Hersteller annähernd 235.200 Maschinen verkaufen können, ein Plus von 6 Prozent. Hauptmarkt sind dabei immer noch die Vereinigten Staaten, wo zwei von drei heißen Öfen gekauft werden.

Harley rechnet auch in diesem Jahr mit Absatzplus

«Harley-Davidson macht Träume wahr», sagte Firmenchef Keith Wandell, als er die Geschäftszahlen vorstellte. Der gute Lauf scheint anzuhalten: Die Arbeitslosigkeit im wichtigen Heimatmarkt geht kontinuierlich zurück und die Menschen haben deshalb wieder mehr Geld zur Verfügung. Harley rechnet damit, in diesem Jahr insgesamt 240.000 bis 245.000 Motorräder ausliefern zu können.

Der Umsatz schnellte im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar hoch (3,6 Mrd Euro); der Gewinn vervierfachte sich dank Einsparungen sogar auf knapp 600 Millionen Dollar. Nicht einmal die Schuldenkrise in Europa konnte dem Unternehmen letztlich viel anhaben. Auch im Schlussquartal hielt das Wachstum an.

Was für ein Unterschied zu den Zeiten der Wirtschaftskrise: Firmenchef Wandell hatte regelrecht um den Erhalt des Unternehmens kämpfen müssen, weil sich kaum noch Käufer für die teuren Motorräder fanden. Der Konzern gab in der Not die Marken MV Agusta und Buell auf und strich Tausende Jobs. Die Rosskur zahlt sich heute aus. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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