Hälfte der Autofahrer ignoriert Handy-Verbot

Umfrage von Ford

Das Handy-Verbot scheint die deutschen Autofahrer nicht abzuschrecken. Nach einer Umfrage halten sich rund 47 Prozent der Befragten nicht daran. In anderen Ländern ist man gesetzestreuer.

Die deutschen Autofahrer halten nicht viel vom Handy-Verbot am Steuer. Fast die Hälfte (47 Prozent) hat bereits einmal während der Fahrt das Mobiltelefon benutzt, wie eine Umfrage im Auftrag des Automobilherstellers Ford ergab. In Großbritannien halten sich die Lenker eines Fahrzeugs deutlich stärker an die Auflage: Nur sechs Prozent gaben an, während der Fahrt zum tragbaren Telefon gegriffen zu haben. Das mag daran liegen, dass dies in Großbritannien mit hohen Geldstrafen (bis 1 000 Pfund) einhergeht, wenn der Fall vor Gericht kommt.

40 Euro Bußgeld bei Verstoß

In Deutschland kostet das Benutzen des Handys am Steuer derzeit 40 Euro und einen Punkt in Flensburg. Was viele nicht wissen: Wer als Radfahrer mit dem Mobiltelefon am Ohr erwischt wird, bezahlt 25 Euro. Aber nicht nur das Telefonieren lenkt die Autofahrer ab. 66 Prozent essen oder trinken beim Fahren und 72 Prozent lenken manchmal nur mit einer Hand.

"Diese Umfrage zeigt, wie notwendig es ist, die Konzentration der Autofahrer zu fördern" sagte Stuart Southgate, Leiter des Automotive Safety Office von Ford Europa. Schließlich werden jedes Jahr in der EU rund 1,5 Millionen Menschen bei einem Verkehrsunfall verletzt. (mid)

Halten Sie sich an das Handy-Verbot? Machen Sie mit bei unserer Umfrage, siehe rechte Spalte.

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