Keine Woche in den USA ohne einen Rückruf. Nach BMW und Mercedes in den letzten beiden Wochen wurde nun General Motors aktiv und beordert 322.000 Fahrzeuge in die Werkstätten.
Der nächste Rückruf in den Vereinigten Staaten: Der landesweit größte Hersteller General Motors warnte am Freitag davor, dass bei gut 322.000 Impala-Limousinen die vorderen Sicherheitsgurte nicht richtig befestigt sein könnten. Im schlimmsten Falle drohten die Sicherheitsgurte bei einem Unfall aus ihrer Verankerung zu reißen. Die Wagen der Modelljahre 2009 und 2010 sollen deshalb zur Überprüfung in die Werkstätten.
Ungünstiger Zeitpunkt
Bislang sind GM nach eigenen Angaben noch keine Vorfälle zu Ohren gekommen, bei denen Menschen verletzt oder gar getötet worden seien. Die gesamte Branche reagiert derzeit aber sehr sensibel auf technische Defekte. Gerade GM kann es sich nicht leisten, an Vertrauen zu verlieren, steht das Unternehmen doch kurz vor seiner Rückkehr an die Börse. Im November soll es soweit sein.
Der Erzrivale Toyota hatte zu Jahresbeginn schweren Schaden erlitten, als er mehr als acht Millionen Wagen wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten zurückrufen musste. US-Politiker hatten dem japanischen Weltmarktführer immer wieder vorgeworfen, die Reparaturen verschleppt zu haben. GM versuchte damals, Kapital aus Toyotas Schwäche zu schlagen. (dpa)